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Ausschüsse tagen am 26. Februar zur Gestaltung der Schloßstraße - Neue Varianten der Treppengestaltung werden präsentiert 

Für die Schloßstraße in Bensberg stehen wichtige Entscheidungen an. So beraten am Dienstag, den 26. Februar 2019, die Mitglieder des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses (SPLA) sowie des Ausschusses für Umwelt, Klima, Infrastruktur und Verkehr in einer gemeinsamen Sitzung über die Gesamtgestaltung der Schloßstraße mit Parkplätzen und Materialkonzept. Ebenso ein Thema ist das Aussehen des ersten Bauabschnitts mit Treppenaufgang zum Markt und Stützwand.

Nach den Anregungen aus Politik und Öffentlichkeit zum ersten Bauabschnitt hat das Büro club L94 in Abstimmung mit der Stadtplanung zwei alternative Gestaltungsvorschläge für die Stützwand erarbeitet.
Somit gibt es drei Varianten, über die abgestimmt werden kann:

Variante „Pur“
Die Variante „Pur“ ist bisher die bekannte durchgehende Stützwand, die die Schloßstraße mit der Engelbertstraße verbindet. Diese Wand hat an eine maximale Höhe von drei Metern. Mit dieser Gestaltung wird die Anbindung des höher liegenden Stadtniveaus an die Schloßstraße im Sinne einer Leitwand gestärkt.

Variante "Barcode"
Die Variante „Barcode“ ist eine Weiterentwicklung der Variante „Pur“. Die Lochung oberhalb der Stützwand erinnert an eine schematische Darstellung eines Barcodes. Die Wand wirkt dadurch weniger kompakt und gibt den Blick auf die Grünfläche darüber frei.

Variante "Sitzstufen"
Die Variante „Sitzstufen“ wurde neu konzipiert. Die Stützwand verläuft weiterhin zwischen der Engelbertstraße bis hin zur Verlängerung der Gebäudekante der Schloßgalerie. Von dort aus bis zum Antritt zur Kadettenstraße bildet sich der Bereich zu Sitzstufen aus. Diese Sitzvariante kann auch die notwendige Aufgabe der Abstützung des Hangs leisten. Das wurde von den Statikern jetzt errechnet.

Der Entscheidung über die Treppenanlage sind zahlreiche Planungs- und Beteiligungsschritte vorangegangen.

  • Ursprünglich sollte die Planung und Ausschreibung der Unterkonstruktion durch das Architekturbüro F.-W. GROEFKE im Rahmen des Neubaus der Bensberger Schlossgalerie im Auftrag des Investors Centerscape erfolgen. Im Verlauf des Projektes übernahm das Büro club L94 in Kooperation mit dem Ingenieurbüro KÜHN Geoconsulting GmbH die gesamte Planung und Umsetzung für die Ober- und Unterkonstruktion der Treppenanlage.
  • Bei der Umsetzung und Planung hat die Stadtplanung den Maßnahmenbeschluss zur Treppenanlage aus dem Jahr 2014 als Grundlage genommen. Damals war eine bis zu sieben Meter hohe Stützwand beschlossen worden. Die Mauer wurde in der neuen Planung deutlich reduziert auf maximal drei Meter Höhe. Die neue Gestaltung wurde im Interfraktionellen Arbeitskreis im Januar sowie in der AUKIV-Sitzung Anfang Februar präsentiert.
  • Eine Alternative zu einer Stützwand ist aus statischen Gründen wegen des Höhenunterschieds zwischen Treppenanlage und Marktplatz sowie aufgrund der angrenzenden Hangsituation nicht möglich.
  • Die Anregungen aus dem AUKIV über Länge und Höhe der Mauer nahmen die Architekten von club L94 noch mal auf und erarbeiteten die dritte Variante mit Sitzstufen

Die Stadtverwaltung schlägt den Ausschüssen vor, die konkrete Planungen der Treppenanlage sowie die Festlegung des Oberflächenmaterials für die gesamte Schloßstraße inklusive Stadtplatz und Treppenpodest zu beschließen. Denn es gibt ein zeitliches Ziel, das in Abstimmung mit dem Investor für die Schloßgalerie - Centerscape – erreicht werden soll: Dieser sogenannte erste Bauabschnitt soll rechtzeitig im November 2019 zur Eröffnung des Einkaufszentrums fertig gestellt sein.

Das Material richtet sich auch nach den Kosten, die aktuell nur geschätzt werden können und sich nach dem Betrag richten, der bereits beim Antrag für die Förderung des Integrierten Handlungskonzeptes als maximales Budget festgelegt worden ist.