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Energieeinsparung & -Effizienz

Energieeinsparung

Energieeinsparung heißt, den gegenwärtigen Energieverbrauch zukünftig zu verringern. Energieeinsparung kann alle Energiearten umfassen oder sich auf bestimmte Energieträger oder Energiequellen beschränken. Und er kann sowohl global verstanden wie auch auf eine bestimmte Volkswirtschaft oder einen einzelnen Betrieb oder einen Privathaushalt bezogen werden. In einem engeren Sinne bezeichnet Energieeinsparung alle Maßnahmen, die geeignet sind, einen verringerten Energieverbrauch zu erreichen.

Energieeffizienz

Ziel der Energieeinsparmaßnahmen ist häufig die Steigerung der Energieeffizienz, also der Menge erzielter Energie, die ich nutzen kann, im Verhältnis zur eingesetzten Primärenergie. Energieeffizienz beschreibt also das Verhältnis eines bestimmten Nutzens – zum Beispiel die Bereitstellung von Licht oder Wärme – zu dessen Energieeinsatz. Je weniger Energie eingesetzt werden muss, umso energieeffizienter ist ein Produkt oder eine Dienstleistung.

Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das Gebäudeenergiegesetz ist ein deutsches Bundesgesetz. Es führt das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammen und ist ein zentraler Baustein der deutschen Wärmewende.

 Neues GEG: Was gilt ab 2024?

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Novelle des Gebäudeenergiegesetzes auf einen Blick (GEG)Einstieg in die Wärmewende

CO2-Abgabe für Wohnungen

Zum Jahreswechsel ändert sich, wer CO2-Abgabe für Wohnungen zahlen muss. Bisher hatten dies Mieterinnen und Mieter allein getan, ab 2023 müssen sich Vermieter*innen daran beteiligen. Die seit 2021 erhobene Abgabe auf Öl und Gas soll dazu beitragen, den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen zu mindern, indem fossile Brennstoffe sparsamer oder am besten gar nicht mehr verwendet werden. Weil sowohl Mietenden als auch Vermietende Einfluss auf den CO2-Ausstoß haben, sollen nun beide Parteien in die Pflicht genommen werden. Die Aufteilung der Kosten richtet sich dabei nach dem energetischen Zustand des Gebäudes: Je besser er ist, desto geringer fällt der Anteil für die Vermieter*innen aus. Ausführliche Informationen der Verbraucherzentrale NRW finden Sie hier.

Mit diesen Tipps sparen Sie bares Geld!

Tipp 1: Elektrogeräte ganz ausschalten oder Stecker ziehen

Wenn Sie einen Fernseher, der täglich 20 Stunden im Standby-Modus läuft, ausschalten, sparen Sie rund 18 Euro pro Jahr! Verwenden Sie Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter. So verhindern Sie, dass Geräte im Standby-Betrieb unnötig Strom verbrauchen.

Tipp 2: Aufladbare Akkus verwenden

Wieder aufladbare Akkus sind auf Dauer wesentlich kostengünstiger als Batterien, also "Aufladen statt wegwerfen". Noch besser ist es natürlich, so viele Geräte wie möglich mit Netzteilen zu betreiben. Ladegeräte sollten Sie nach der Benutzung immer ausstecken, sonst verbrauchen sie weiter Strom.

Tipp 3: Bei niedriger Temperatur waschen 

Dank moderner Waschmaschinen und Waschmittel reichen für normal verschmutzte Wäsche 40° C völlig aus. Und: Lassen Sie Ihre Wäsche an der Luft kostenlos trocknen.

Tipp 4: Falten hilft Strom sparen

Der Stromverbrauch beim Bügeln ist nicht zu unterschätzen. Bügeln Sie daher nur Kleidungsstücke, bei denen es wirklich notwendig ist. Nutzen Sie die Restwärme! Einfach Bügeleisen früher ausstecken und die letzten Hemden mit dem noch heißen Bügeleisen glätten.

Tipp 5: Wasserkocher oder Topf

Verwenden Sie immer einen Deckel, so können Sie den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren. Erhitzen Sie den Topf stets auf der Platte mit der richtigen Größe – das geht schneller und spart Energie. Töpfe mit Sandwichboden sind besonders energiesparend. Auch den Herd früher auszuschalten und die Restwärme zu nutzen spart Energie (gilt nicht für Induktionsherde). Außerdem gilt: kleineres Gerät, kleinerer Verbrauch. Kleingeräte wie Mikrowellen oder Wasserkocher sparen Strom. Gerade für kleinere Portionen zahlt sich das aus. Wer eine Umluft-Funktion nutzt, kommt auf ein Einsparpotenzial von bis zu 15 Prozent. Auch auf Vorheizen zu verzichten, kann Strom sparen helfen - bis zu acht Prozent Ersparnis sind locker drin. Nächster Sparfuchs-Tipp: Mit niedriger Temperatur backen und mehrere Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.

Tipp 6: Geschirrspüler statt Handspülen

Geschirrspüler sind tatsächlich nachhaltiger als das Abwaschen von Hand, denn sie nutzen das Wasser sparsamer. Bis zu 50 Prozent Energie und 30 Prozent Wasser lassen sich so einsparen. Nutzen Sie die maximale Füllmenge Ihres Geschirrspülers und wählen Sie, wenn vorhanden, Umweltprogramme (wie z.B. ECO). Dies spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser.

Tipp 7: Speisen im Kühlschrank

Lassen Sie gekochte Speisen immer zuerst auskühlen. Überprüfen Sie außerdem, ob Ihr Kühlschrank zu kalt eingestellt ist. Eine Kühltemperatur von 7° C ist völlig ausreichend. Ein Grad hochzuschalten, senkt die Stromkosten bereits um sechs Prozent. Für das Gefrierfach reichen übrigens minus 18 Grad vollkommen aus. Wenn Sie gerne einen Blick in den Kühlschrank werfen, sollten Sie zu häufiges und langes Öffnen vermeiden. Und: Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht unmittelbar neben Heizkörper oder Geräte, die Wärme abstrahlen.

Tipp 8: Umweltfreundliche Geräte

Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Energieeffizienzklassen. Diese geben Auskunft über den Energieverbrauch und unterstützen Sie bei Ihrer Kaufentscheidung.
Ist die Waschmaschine in die Jahre gekommen, wird sie oft zum Stromfresser. Moderne Maschinen passen die benötigte Energie- und Wassermenge automatisch an die Wäsche an, die sich in der Trommel befindet. Sie verfügen über Spezialprogramme, die zusätzlich genau auf die einzelnen Fasern abgestimmt sind.
Mit jedem Zentimeter, den der Fernseher auf den Zollstock bringt, steigt der Stromverbrauch. Wie bei der Waschmaschine gilt auch beim TV-Gerät: Altgeräte sind wahre Stromfresser. Wie gut die Effizienzwerte eines Gerätes sind, zeigt auch hier das EU-Energielabel an.
Wie wäre es mit einem Laptop? Kleinere Geräte verbrauchen weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets. Einkaufstipp: Genau überlegen, was der Computer alles können muss und was nicht.

Tipp 9: Die richtige Beleuchtung

Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen. Schalten Sie nur in den Räumen das Licht an, in denen Sie es wirklich benötigen. Überlegen Sie, ob in gewissen Bereichen, in denen Sie sich nur kurz aufhalten, Bewegungsmelder sinnvoll sind. Und die richtigen Leuchtmittel und Lampen helfen Ihnen, den Energieverbrauch zu senken, ohne, dass Sie dafür etwas tun müssen. Alte Glüh- und Halogenlampen durch neue LEDs auszutauschen, spart bis zu 80 Prozent des Energieverbrauches. Hier ist das EU-Energielabel der beste Einkaufsberater.

Tipp 10: Richtig heizen

Jedes Grad, um das Sie Ihre Raumtemperatur senken, spart ~ 6 % Heizkosten. Auch Stoßlüften spart Geld. 

Tipp 11: Stoßlüften

Die Fenster ganz öffnen und die Heizung abdrehen. Am effektivsten ist Querlüften. Dabei werden gegenüberliegende Fenster weit geöffnet.

Weitere Informationsplattformen 

Auf der Energiewechsel-Website finden Sie unter anderem die Erklärvideo-Reihe „Wie funktioniert eigentlich …“. Sie zeigt, wie jede und jeder zuhause mit wenigen Handgriffen beim Heizen, Duschen oder Kochen Energie sparen kann. mehr

Das Umweltbundesamt bietet Hinweise zu Kauf / Austausch, Reparatur und Entsorgung verschiedener Elektrogeräte hier.

Energiesparen im Haushalt in fünf Sprachen / How to save energy at home in five languages

Die Verbraucherzentrale NRW bietet Broschüren in fünf Sprachen zum Energiesparen.  Auf zwölf Seiten gibt es einfache Tipps.
The Consumer Association of North-Rhine Westphalia (Verbraucherzentrale NRW) offers information on how to save energy at home. Please check the links below.

Kostenfreie individuelle Energieberatung für Bürgerinnen und Bürgern

Gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis setzt die Stadt Bergisch Gladbach das seit Anfang 2023 erfolgreich bestehende Initial-Energieberatungsangebot auch im Jahr 2024 fort. Ab sofort werden wieder Beratungen angeboten. Die Beratungen finden abwechselnd im Historischen Rathaus am Konrad-Adenauer-Platz oder im Rathaus in Bensberg am Wilhelm-Wagener-Platz statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Das Initial-Energieberatungsangebot soll Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer dabei unterstützen, herauszufinden, was sie tun können, um die eigenen Energiekosten zu senken. Die Anmeldung ist ab sofort online unter https://www.rbk-direkt.de/energieberatung-in-den-kommunalen-rathaeusern.aspx möglich.

Beratungsangebote der Verbraucherzentrale

Energielotse
Egal, ob Stromsparen, Energieausweise, energetische Modernisierung, Fördermittel, Heizung, Solarstrom oder andere Energiethemen – hier erhalten Sie Orientierung durch die Verbraucherzentrale.

Energie-Kompakt
Im Rahmen von Energie kompakt-Onlineberatungen klären Energieberater:innen regelmäßig und kostenlos Ihre wichtigsten Fragen.

Onlineseminar-Energiesparen
Sie brauchen Tipps zum Energiesparen als Mieter oder Mieterin. Im Online-Seminar „Energiesparen im Alltag“ geben die Energie-Fachleute der Verbraucherzentrale viele Tipps.

Beratung zu Strom- und Gaslieferverträgen
Sie erhalten bei Fragen zu Rechnungen, Anbieterwechsel oder Preiserhöhungen Beratung.

Energiepreiskrise - Informationen und Beratungsangebote
Die Energiepreise steigen stark, vor allem für Gas. Haben auch Sie eine Preiserhöhung Ihres Versorgers erhalten? Was können Sie tun, um einen vermutlich teuren oder gar kalten Winter besser zu bewältigen?

Informationsangebote des Rheinisch-Bergischen Kreises zum Energiesparen

Hier finden Sie Tipps, wie Sie Energie einsparen können. Dabei werden die Tipps in die Kategorien "Strom", "Wasser", "Heizung" und "Mobilität & Freizeit" unterteilt sowie in die Unterkategorien von "Kostenfrei" bis "Kostenintensiv". Die Tipps sind in einer Energiesparbroschüre zusammengefasst.

Europäische Produktdatenbank für Haushaltsgeräte

Die neue Datenbank ermöglicht Nutzern, die Energieeffizienzklasse und andere Daten über verschiedene Haushaltsprodukte zu vergleichen. In dem Register sind mehr als eine Million Produkte erfasst. mehr