Klimaanpassung
Klimawandel
Wir Menschen beeinflussen das Klima auf unserem Planeten. Dadurch erwärmen sich Atmosphäre, Ozeane und Landflächen. Das bestätigen die aktuellsten Erkenntnisse des Weltklimarats der Vereinten Nationen (IPCC) eindeutig. Der vom Menschen verursachte Klimawandel wirkt sich schon heute auf viele Wetterextreme in allen Regionen der Welt aus. Dazu zählen Hitzewellen, Starkniederschläge, Dürren und tropische Wirbelstürme. Sie werden zum Teil häufiger und intensiver.
Das Klimaschutzabkommen von Paris verfolgt das Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Klimaanpassung
Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) definiert Anpassung an den Klimawandel als „Initiativen und Maßnahmen, um die Empfindlichkeit natürlicher und menschlicher Systeme gegenüber tatsächlichen oder erwarteten Auswirkungen der Klimaänderung zu verringern".
Die Palette potenzieller Anpassungsmaßnahmen ist sehr umfangreich ist; sie reicht von rein technologischen Maßnahmen (z. B. Küsten- und Flussuferschutz) über Verhaltensänderungen (z. B. Ernährung, Wahl der Urlaubsziele) und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen (z. B. veränderte Landbewirtschaftung) bis zu politischen Entscheidungen (z. B. Planungsvorschriften, Einsatz erneuerbarer Energien, Verbot von Schottergärten).
Warming Stripes
Deutscher Wetterdienst, bearbeitet durch LANUV NRW.
Eine einfache, aber prägnante Symbolisierung, um den Klimawandel zu visualisieren, entwickelte der Klimawissenschaftler Ed Hawkins. Die sogenannten Warming Stripes stellen für einen bestimmten Ort oder eine Region die mittlere Jahrestemperatur dar. Die Daten werden dabei chronologisch seit Messbeginn aufgetragen. Die einzelnen Jahre werden als farbcodierte Streifen dargestellt, das kälteste Jahr erscheint dunkelblau, das wärmste dunkelrot. Für Nordrhein-Westfalen reicht die Spanne vom Minimum mit 7,4 °C Jahresdurchschnittstemperatur, das 1888 auftrat, bis zum Maximum von 11,2 °C, das 2022 erreicht wurde. Es ist leicht zu erkennen, dass in den letzten Jahrzehnten die roten Streifen zugenommen haben. Aktuell sind die Jahre 1881-2022 dargestellt.
In Bergisch-Gladbach war das kälteste Jahr das Jahr 1956 mit 8,1 °C und das wärmste auch 2022 mit 11,9 °C.
Machen Sie mit!
Ein kommunales Klimaanpassungshandlungsfeld, wie es auch in Bergisch Gladbach geplant ist, behandelt die Problemfelder Sturm, Starkregen, Hitzebelastung und Trockenperioden. Darüber hinaus analysiert es die daraus entstehenden Risiken und definiert Maßnahmen, die zu einer Verringerung der Gefährdung führen. Auch Unternehmen sollten sich mit dem Thema auseinandersetzen und sich absichern.
In der KomPass-Tatenbank finden Sie zahlreiche Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland. mehr
Hitze
Die Anzahl heißer Tage in Deutschland nimmt durch den Klimawandel stetig zu. Die Folgen sind häufiger werdende Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 °C sowie mehr tropische Nächten, mit Temperaturen von mindestens 20 °C. Dies gilt auch für die Stadt Bergisch Gladbach.
Diese hohen und länger als früher anhaltenden Temperaturen können dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen. Besonders in dicht bebauten Gebieten, in denen sich Luft staut, sollten die gesundheitlichen Gefahren nicht unterschätzt werden.
Umso wichtiger ist es, sich auf die gesundheitlichen Gefahren einzustellen und sich und andere vor extremer Hitze zu schützen.
Daher finden Sie hier Empfehlungen zum Hitzeschutz und weitere Informationsangebote.
Der Hitzeknigge des Umweltbundesamtes ist eine einfache Hilfe für Bürger*innen und besonders stark gefährdete Gruppen. Hier finden Sie Tipps zu Hitzegefahren, Empfehlungen zum Hitzeschutz, Tipps zu eigenen Handlungsmöglichkeiten und Anregungen zu möglichen Veränderungen. Die Stadtverwaltung hat den Hitzeknigge um spezifische Informationen zu Bergisch Gladbach ergänzt.
Den Hitzeknigge erhalten Sie hier digital.
Außerdem stehen als Informationsmaterialien Aktionspostkarten (hier ansehen) und ein Aktionsposter (hier ansehen) zur Verfügung. Sollten Sie Interesse an den Materialien haben, wenden Sie sich bitte an klimaschutz@stadt-gl.de. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir im Sinne der Ressourcenschonung nur begrenzte Stückzahlen zur Verfügung stellen können.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) veröffentlicht auf https://www.klima-mensch-gesundheit.de/ Informationen wie Erklärvideos oder Verhaltenstipps für verschiedene Zielgruppen zum Thema Schutz vor Hitze:
- für Menschen über 65 Jahren und ihre Angehörigen,
- für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern,
- für das Personal in Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Kitas und Grundschulen.
Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen bietet ebenfalls umfangreiche Informationen auf einem Informationsportal zum Thema Hitze und richtet sich dabei vor allem an Ärzt*innen, Pflegekräfte, etc. (hier)
Zudem beschreibt das Musikvideo der kölschen Band Klabes eingängig Maßnahmen zum Schutz vor sommerlicher Hitze. Die Band produzierte für die Stadt Köln den Song "Drinke" in kölscher Sprache. Hören Sie gerne rein!
Der Deutsche Wetterdienst warnt mit einem zweistufigen System in den Sommermonaten vor Hitze, wenn eine bestimmte Temperaturschwelle überschritten wird. Dabei ist nicht allein die Temperatur entscheidend, sondern auch die Dauer der Hitzeperiode und die Höhenlage des Orts. Über die Internetseite oder die WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes können Sie eine Information für den Rheinisch-Bergischen Kreis abonnieren, um automatisch vor bevorstehenden Hitzewellen gewarnt zu werden.
Die Verbraucherzentrale bietet darüber hinaus Informationen:
- wie mit ersten Maßnahmen das Zuhause richtig gekühlt wird hier und
- was bei Bau und Sanierung eines Hauses für den Hitzeschutz zu berücksichtigen ist hier.
Wasser sparen
Wasser ist einer der kostbarsten Rohstoffe der Erde. In Deutschland hat fast jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser. Damit das so bleibt, ist Wasser sparen auch hier entscheidend. So erhalten wir das Grundwasser als wichtigste Ressource für Trinkwasser. Denn Wasser sparen heißt Wasser schützen. CO2-online hat viele Tipps
Starkregen Bergisch Gladbach
Soforthilfe Starkregen
Bürgerinnen und Bürger können sich mit Fragen zum Thema Hochwasser und Starkregen an ihre jeweilige Wohnortgemeinde wenden. mehr
Auch das Land NRW hat ein Bürgertelefon Fluthilfe eingerichtet, das montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0211 4684 4994 erreichbar ist.
Verbraucherzentrale - Versicherungsberatung
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Was nötig und sinnvoll ist?
Rechte im Schadensfall
Klimawandelvorsorgestrategie der Region Köln Bonn e.V.
Um die Region auf die zunehmend auftretenden Phänomene des Klimawandels zukunftssicher vorzubereiten, erarbeitete der Region Köln/Bonn e.V. zusammen mit Fachexpertinnen und Fachexperten und Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Verwaltungen, eine regionale Klimawandelvorsorgestrategie. Im Ergebnis liegt eine anwendungsorientierte Praxishilfe für die Kommunen und Kreise der Region zum strategischen Umgang mit dem Klimawandel vor. mehr