Ausstellungen
Die aktuellen Sonderausstellungen in den Bergisch Gladbacher Museen und Galerien
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
10. März 2019 bis 26. Mai 2019
Nach Rubens
Druckgraphik aus drei Jahrhunderten
Ausstellungseröffnung:
So 10. März 2019
11:30 Uhr
Begrüßung: Lutz Urbach, Bürgermeister
Dr. Petra Oelschlägel
Einführung: Dr. Wolfgang Vomm
Musikalische Begleitung: Ensemble Landimini der Städtischen Max-Bruch-Musikschule unter der Leitung von Holger Faust-Peters
Bild: Ferdinand Wolfgang Flachenecker, Raub der Töchter des Leukippos, um 1820/30, Lithographie, Blatt 61,8 x 47,7 cm, Foto © Michael Wittassek
Das umfangreiche malerische Werk des flämischen Malerfürsten Peter Paul Rubens (1577 – 1640) entfaltete seine Wertschätzung und seinen vorbildlichen Einfluss nicht zuletzt durch das Medium der Druckgraphik. Sie war es, die seine genialen Bilderfindungen in aller Welt bekannt machte und seinen Ruhm als Künstler etablierte.
In der Zeit des 16. bis 19. Jahrhunderts – vor Entwicklung der Fotografie und des Offsetdrucks – war die Graphik das einzige Bildmedium, durch das sich Erfindungen großer Künstler überhaupt europaweit verbreiten konnten.
Im Unterschied zu Künstlern wie Lucas van Leyden oder Rembrandt van Rijn erstellte bzw. radierte Rubens die Druckplatten jedoch nicht selbst. Als Leiter der größten Malerwerkstatt seiner Zeit war er es vielmehr gewohnt, den Herstellungsprozess arbeitsteilig zu organisieren. Üblicherweise fertigte der beste Künstler seiner Werkstatt zunächst eine Reproduktionszeichnung nach einem Gemälde, die dann – nach der Korrektur durch den Meister – als Vorlage für den Kupferstecher diente.
Die nach Rubens’ Bildern gestochenen Blätter waren im Gegensatz zu seinen Gemälden für jedermann zugänglich und erschwinglich. Sie dienten vielen Künstlern des 17. und 18. Jahrhunderts als Vorlage und waren zugleich von Beginn an begehrte Sammelobjekte. Schon seine Zeitgenossen waren von seinem neuen, höchst lebendigen Darstellungsstil fasziniert, der auch komplexe Themen in großen Kompositionen mit vielen Figuren souverän bewältigte. Im 19. Jahrhundert wurde Rubens schließlich zum Leitbild und zur Kultfigur des belgischen Nationalstaates.
In acht Themenräumen vermittelt der umfangreiche Bestand des Bergisch Gladbacher Sammlers Wolfgang Vomm einen Einblick in das Werk Rubens’ und dessen Verbreitung im Laufe der Jahrhunderte.
Es erscheint ein reich bebilderter Katalog zum Preis von 25 Euro.
Jonas Suyderhoef, Die Jagd auf Löwen und Tiger zu Pferd, 17. Jh., Kupferstich und Radierung, 48,5 x 61,0 cm
Begleitende Veranstaltungen
Gespräche im Roten Salon
Peter Paul Rubens und Köln
Di 02.04.2019, 19:30 Uhr
Noch im 19. Jh. feierte man in Köln mit einigem Stolz die Geburtstage des großen Barockmalers, glaubte man doch, er sei hier geboren. Aber auch Antwerpen nahm diese Ehre lange für sich in Anspruch, bis intensive Forschung schließlich ergab, dass er in Siegen zur Welt kam. Der Vortrag geht den komplexen Hintergründen nach und verfolgt die vielfältigen Spuren der Familie Rubens in Köln.
Referent: Dr. Wolfgang Vomm, Kunsthistoriker und Sammler
Gespräche im Roten Salon
Unternehmer – Diplomat – Humanist.
Rubens im Spiegel seiner Druckgraphik
Di 14. 05. 2019, 19:30 Uhr
Wie kein anderer Künstler spielte Rubens auf der politischen Bühne Europas mit. Seine umfassende Bildung reichte von der antiken Literatur bis zu aktuellen Fragen der sich globalisierenden Welt, in der er bestens vernetzt war.
Referent: Prof. Dr. Ulrich Heinen, Berg. Universität Wuppertal
Öffentliche Führungen
So 17. 03.2019 11:00 Uhr mit Dr. Wolfgang Vomm
Do 04.04 2019 18:00 Uhr
So 28.04.2019 11:00 Uhr mit Dr. Wolfgang Vomm
So 12.05.2019 11:00 Uhr
Weitere Führungen auf Anfrage
Sonntags-Atelier für alle Altersgruppen
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Besucher jeden Alters.
Jeden 1. Sonntag im Monat, 11:00 - 13:00 Uhr. Anmeldung nicht erforderlich (max. 25 Personen).
So 07.04.2019
So 05.05.2019
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen ab 13 Jahren unter Anleitung eines jungen Teams.
Jeden 2. Samstag im Monat, 14:00 – 17:30 Uhr.
Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.
Sa 13.04.2019
Sa 11.05.2019
Kunstgenuss (Kunst, Kaffee und Kuchen)
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen.
Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A..
Jeweils donnerstags, 15:00 – 17:00 Uhr. Anmeldung erforderlich.
Do 18.04.2019
Do 25.04.2019
Do 16.05. 2019
Mit Baby ins Museum
Führungen für Mütter und Väter mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der kath. Familienbildungsstätte).
Jeden 1. Mittwoch im Monat, 10:30 – 12:00 Uhr.
Anmeldung erwünscht.
Mi 03.04.2019
Mi 01. 05. 2019 (Feiertag)
dementia+art
Begegnung mit Kunst für Menschen mit Demenz und deren Angehörige mit anschließendem kreativen Arbeiten im Atelier. Für Gruppen und Einzelpersonen.
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 14:30 – 16:30 Uhr.
Anmeldung erforderlich, Sondertermine auf Anfrage.
Mi 10.04.2019
Mi 08.05.2019
Workshops für Schulen, KiTas und andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Beratung und Terminabsprache telefonisch unter 02202 – 14 23 39 oder per mail an info@villa-zanders.de.
Angebot 1 – Über den Faltenwurf
Die Falte ist das Kennzeichen des Barock. Und in der Tat finden wir fast auf jedem Bild der Ausstellung einen Faltenwurf: Die Falte ist gegenwärtig! Wo finden wir sie heute, in unserem nüchternen Alltag? Wir begeben uns auf die Suche und zeichnen (oder drucken), was wir entdeckt haben!
Angebot 2 – Von Clair-obscur, Hoch- und Tiefdruck
Wir nehmen den Faden der Ausstellung auf und entdecken die unterschiedlichsten Drucktechniken, lernen den Unterschied von Hoch- und Tiefdruck und experimentieren mit unterschiedlichsten Materialien.
Angebot 3 – Drucken wie die alten Meister
Wir machen uns selbst ans Werk und lernen das sogenannte Tiefdruckverfahren kennen. Das Tolle an dieser Technik ist: wir entwerfen ein Motiv und können es beliebig oft auf Papier drucken – ganz gleich, ob Stillleben, Portrait oder Tierbild.
Angebot 4 – Jeder Druck ein Unikat
Wir entwerfen eigene Kompositionen und ritzen diese in Styrodurplatten. Durch unterschiedliche Farbwahl und Experimente mit oder ohne Unterdruck können ganz verschiedene Drucke entstehen. Mal poppig wie ein Warhol, mal zart wie ein japanischer Holzschnitt.
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa 14:00 - 18:00 Uhr
Do 14:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 11:00 - 18:00 Uhr
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Telefon: 0 22 02 - 14 23 34 oder 14 23 56
www.villa-zanders.de
info@677c2d8b7f6c44519e1f49250e60e886villa-zanders.de
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
8. Februar 2019 bis 17. März 2019
Winfried Junge
"kleinzeug"
Ausstellungseröffnung:
Do 07. Februar 2019
19:30 Uhr
Winfried Junge, Jahrgang 1949, studierte von 1969 bis 1974 Kunst an der Akademie Düsseldorf sowie Kunstwissenschaft und Philosophie an der Universität zu Köln. Er war bis 2015 Kunstlehrer am Gymnasium. Über zehn Jahre leitete er mit Gerd Krämer den Kunstverein Krypta 182 in Bergisch Gladbach.
Seit den 80er Jahren versandte Winfried Junge jährlich ca. 100 Fotocollagen im Postkartenformat an seine Freunde und Bekannten.
Im Zeitraum von 2014 bis 2018 verschickte er lediglich Kopien, hielt die Originale zurück und begann ein Collage-Werkverzeichnis (bis zu Nummer 1089).
In der Ausstellung "kleinzeug" wird eine Auswahl von 130 Exponaten gezeigt. Etwa ein Drittel der Arbeiten zeigt Motive abstrakter und figurativer Art, zwei Drittel greifen auf Vorlagen kunstgeschichtlicher Thematik zurück.
Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch mit einer erweiterten Auswahl von knapp 400 Abbildungen aus dem Werkverzeichnis zum Preis von 50 Euro.
Bild: Winfried Junge, o.T., 2016, Collage, 148 x 105 mm
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa 14:00 - 18:00 Uhr
Do 14:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 11:00 - 18:00 Uhr
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Telefon: 0 22 02 - 14 23 34 oder 14 23 56
www.villa-zanders.de
info@cf27caebc5fc4c6f9ca02ca04dafa568villa-zanders.de
Rathaus Bensberg
Wilhelm-Wagener-Platz 1
51429 Bergisch Gladbach
Bauaufsicht 2. Obergeschoss
17. Januar 2019 bis 30. Juni 2019
„Gladbach“
Fotografien von H. Schiele
12. Ausstellung in der Bauaufsicht
Ausstellungseröffnung
Do 17. Januar 2019
16:00 Uhr
In den Fluren der Bauaufsicht des Rathaus Bensberg wird im Jahr 2019 eine Foto-Ausstellung gezeigt. Diesmal wird die Stadt Bergisch Gladbach ganz konkret in den Fokus genommen. Der Künstler H.Schiele, Fotograf, ist zwar gebürtiger Kölner, aber wohnt seit 2006 in Bergisch Gladbach. Der Freiberufler, seit 2011 spezialisiert auf Reportagen, zeigt seine Sicht auf die Stadt und erläutert dazu: „Neu und anders ist der künstlerische Ansatz. Nicht das immer und immer wieder praktizierte Fotografieren von Missständen wird hier wiederholt, sondern die Vision eines großstädtischen Flairs wird abgebildet. Obwohl als solcher eigentlich nicht vorhanden, wird er "gesehen" und in den Fotografien festgehalten. Diese Art und Weise soll es auch anderen ermöglichen, großstädtischer zu denken und zu planen."
H. Schiele, gebürtiger Kölner, kam erst 2006 wegen einer Arbeitsstelle nach Bergisch Gladbach. Das Fotografieren in der Stadt hinterließ viel Bildmaterial, und eine eigene Aussage über die Stadt Bergisch Gladbach entstand. Nachdem einige Bilder in der Galerie Culmann's in Bergisch Gladbach zu sehen waren, entsteht jetzt die große "Gladbach"- Ausstellung im Rathaus Bensberg. Dort werden auch die Besonderheiten von Bensberg und der Beziehung der ehemaligen Nachbarstädte zueinander aufgegriffen.
Für die Presse schrieb Peter Bachmann: “Mit seinen Fotos will H.Schiele dem Betrachter nahelegen, sich von einem allzu folkloristischen Blick auf Bergisch Gladbach zu verabschieden und es als das zu sehen, was es ist: eine Großstadt.”
Besichtigungszeiten:
Mo – Do 8.00 – 18.00 Uhr
Fr 8.00 – 14.00 Uhr
Info zu Inhalten, Terminen, Veranstaltungen, sonstigem unter 02202 / 2981652
© H. Schiele / rasmusnet.de / rasmusnet@mailbox.de
Wieviel Farbe kannst Du noch ertragen? (Ausschnitt), 2017,
Plastik, 350 × 570 × 5 cm, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
© VG BILD KUNST Bonn, 2018. Foto: U. Mueller
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
27. Januar 2019 bis 5. Mai 2019
Tina Haase
unbedingt
Ausstellungseröffnung
So 27.01.2019, 11:30 Uhr
Begrüßung: Lutz Urbach, Bürgermeister
Einführung: Dr. Petra Oelschlägel, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Tina Haase ist durch ihren Geniestreich Oh, Maria Theresia (Salonstücke 3, 1995) für immer mit dem Kunstmuseum Villa Zanders verbunden. Damals hatte sie den Kronleuchter des Grünen Salons zu Boden gelassen und in ein Meer von Tausenden Glühlampen gebettet.
Stets arbeitet die Bildhauerin mit bekannten Massenartikeln – seien es Plastiksiebe, Papierservietten, Kleiderbügel oder Zigarrenschachteln. Diese schichtet, stapelt und verbindet sie zu Skulpturen, in denen formale Strenge auf farbenfrohe Leichtigkeit trifft. Tina Haase ist eine Meisterin darin, in den unscheinbarsten Dingen ein unglaubliches Potential zu entdecken. Sie schöpft aus den Möglichkeiten, die der Gegenstand schon mitbringt.
Mit Humor und Neugier begibt sie sich dabei in Tabuzonen oder entdeckt Techniken für sich, die innerhalb der freien Kunst bislang undenkbar waren. Die Künstlerin überführt ihr sprödes und allen vertrautes Ausgangsmaterial in witzige, überquellende und frappierende Skulpturen mit ganz eigenem Charme. Die Auswahl der hier gezeigten Werke kreist um den Schwerpunkt der hauseigenen Sammlung, in der auch Tina Haase seit Jahren mit zwei Arbeiten vertreten ist.
Tina Haase, die seit 2007 eine Professur für Bildende Kunst an der der TU München innehat, blickt auf ein facettenreiches und energiegeladenes Werk, in dem auch der Experimentalfilm, Performance und Tanz sowie Gemeinschaftsarbeiten mit anderen KünstlerInnen eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehört auch ein umfangreiches Konvolut von Arbeiten auf Papier, die den künstlerischen Entwicklungsprozess begleiten.
Bild: Oh, Maria Theresia, Salonstücke 3, 1995, Glühbirnen, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach
Begleitende Veranstaltungen
Künstlergespräch und Kurzfilmabend
Do 14.03.2019, 18:00 Uhr
Kurzfilme der Paranoseproduction, Tina Haase und Karin Hochstatter.
Moderation: Dr. Petra Oelschlägel
Finissage
So 05.05.2018, 17:00 Uhr
Ausklang der Ausstellung mit Performance
Öffentliche Führungen
Do 07.02.2019, 18:00 Uhr
So 24.02.2019, 11:00 Uhr
Do 07.03.2019, 18:00 Uhr
So 24.03.2019, 11:00 Uhr
So 14.04.2019, 11:00 Uhr
Do 02.05.2019, 18:00 Uhr
Weitere Führungen auf Anfrage
Sonntags-Atelier für alle Altersgruppen
Jeweils am 1. Sonntag des Monats wird künstlerisches Arbeiten im Atelier für Besucher jeden Alters angeboten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (max. 25 Personen).
Jeweils 11:00 – 13:00 Uhr.
So 03.02.2019
So 07.04.2019
So 05.05.2019
Kunstlabor
Integrativer Workshop für junge Menschen ab 13 Jahren mit und ohne Behinderung unter Anleitung eines jungen Teams.
Jeden 2. Samstag im Monat, 14:00 – 17:30 Uhr.
Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.
Sa 09.02.2019
Sa 09.03.2019
Sa 13.04.2019
Sa 11.05.2019
Kunstgenuss (Kunst, Kaffee und Kuchen)
Führungen mit anschließendem Gespräch beim Kaffee.
Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A..
Jeweils donnerstags 15:00 – 17:00 Uhr.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Do 07.03.2019
Do 14.03.2019
Do 21.03.2019
Do 28.03.2019
Do 04.04.2019
Do 11.04.2019
Mit Baby ins Museum
Führungen für Mütter und Väter mit ihren Babys bis 1 J. (in Kooperation mit der kath. Familienbildungsstätte).
Jeweils 10:30 – 12:00 Uhr.
Anmeldung erwünscht.
Mi 06.02.2019
Mi 06.03.2019
Mi 03.04.2019
Mi 01.05.2019
dementia+art
Begegnung mit Kunst für Menschen mit Demenz und deren Angehörige mit anschließendem kreativen Arbeiten im Atelier.
Für Gruppen und Einzelpersonen.
Jeweils 14:30–16:30 Uhr.
Eine Anmeldung ist erforderlich, Sondertermine auf Anfrage.
Mi 13.02.2019
Mi 13.03.2019
Mi 10.04.2019
Workshops für Schulen und KiTas
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Zwei Begleitpersonen sind gebührenfrei. Beratung und Terminabsprache telefonisch unter 02202 – 14 23 39 oder per mail an info@villa-zanders.de.
Angebot 1
Wir wissen um den Müll, den wir jeden Tag produzieren: Verpackungen, Tüten, Kapseln. Hergestellt, um einmal benutzt zu werden – doch wissen wir auch um die Schönheit, die in diesem Abfall steckt? Wir sammeln, stapeln, collagieren und arrangieren, um aus den Massenprodukten einzigartige Objekte zu schaffen.
Angebot 2
Alles ist Papier: Servietten, Taschen, Becher, Klopapier, Zeitungen, Taschentücher, Briefumschläge, Schalen, Untersetzer – um nur einige Beispiele zu nennen. Und all dies ist der Grundstoff für unsere Skulpturen, die geklebt, getackert oder aus Pulpe neugeschaffen werden.
Angebot 3
Wir sind alle verschieden – genauso die Vielfältigkeit synthetischer und natürlicher Materialien. Was passiert, wenn wir beide Arten von Material auf künstlerische Weise verknüpfen? Dieser Frage wollen wir nachgehen, indem wir banale Alltagsgegenstände upcyclen und skulpturale Objekte kreieren.
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa 14:00 - 18:00 Uhr
Do 14:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 11:00 - 18:00 Uhr
Vom 24.- 26.12., 31.12.2018 und 01.01.2019 ist das Museum geschlossen.
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Telefon: 0 22 02 - 14 23 34 oder 14 23 56
www.villa-zanders.de
info@7712c9c73dda4f56a98d49ea847fd8ecvilla-zanders.de
Ein orthodoxer Jude mit Schläfenlocken am Bahnhof „Zoologischer Garten“ in Berlin, 2011. © Holger Biermann: „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“.
Leihausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Rheinisch-Bergischer Kreis
Rübezahlwald 7
51469 Bergisch Gladbach
14. Januar 2019 bis 15. Februar 2019
Schalom.
Drei Fotografen sehen Deutschland
Fotografien von Holger Biermann / Rafael Herlich / Benyamin Reich
Ausstellungseröffnung
Mo, 14.01.2019, 11:00 Uhr
Eröffnung: Landrat Stephan Santelmann
Einführung: Ann-Kathrin Heinzelmann, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Seit über zwanzig Jahren greift der Rheinisch-Bergische Kreis den Gedenktag „27. Januar 1945“, den Tag der Befreiung des KZ-Auschwitz, mit Veranstaltungen im Kreishaus auf. Das Thema für 2019 ist – angesichts der derzeitigen jüngsten antisemitischen Vorfälle – wieder hochaktuell.
In der Leihausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Frage behandelt, wie alltäglich und selbstverständlich jüdisches Leben in Deutschland Leben 70 Jahre nach dem Holocaust ist. Die Ausstellung umfasst Fotografien dreier Fotografen, von denen zwei auch in Israel geboren worden sind. Die Fotografien von Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und dokumentieren jüdisches Leben und Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven: Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule oder gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch Haschana, aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge. Die Kombination der Arbeiten von drei Fotografen unterschiedlichen Alters und Herkunft bietet die Chance, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Am Montag, den 14. Januar 2019, 11:00 Uhr, wird Landrat Stephan Santelmann die Wanderausstellung eröffnen.
Ann-Kathrin Heinzelmann von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird kurz in die Ausstellung einführen und im Anschluss der Eröffnung Interessierte auch durch die Ausstellung begleiten.
Wie auch in den Vorjahren wird eine Schulklasse die Veranstaltung besonders gestalten. Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, Bergisch Gladbach beschäftigen sich mit der Thematik. Die Fachlehrerin Britta Averkamp-Peters bringt sich hier besonders ein.
Selbstverständlich ist die Ausstellungseröffnung öffentlich. Alle Interessierten sind ausdrücklich eingeladen, an der Matinee im großen Sitzungssaal des Kreishauses teilzunehmen.
Öffnungszeiten:
montags bis donnerstags 8:30 bis 18:00 Uhr
freitags 8.30 bis 14:00 Uhr
© Kreiskulturbüro, Rheinisch-Bergischer Kreis
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
3. November 2018 bis 24. Februar 2019
Karlheinz Stockhausen
Klang Bilder
Ausstellungseröffnung
Fr 02.11.2018, 19:00 Uhr
Begrüßung: Josef Willnecker, 1. Stellvertretender Bürgermeister
Einführung: Dr. Petra Oelschlägel, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Musik:
Karlheinz Stockhausen
VIBRA-ELUFA für Vibraphon
Shiau-Shiuan Hung
Klavierstück IX
Ivan Pavlov
MANTRA, Entwurf für Programmheft der Kurse, 1999, diverse Farbstifte auf Papier, 42 x 30 cm, © Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten, Foto: Michael Wittassek
Der Name Karlheinz Stockhausen (1928 – 2007) steht für einen der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und Wegbereiter der Elektronischen Musik. Bereits früh gelang ihm ein internationaler Durchbruch, der seine bis heute unangefochtene Stellung in der Neuen Musik begründet.
Die wenigsten wissen jedoch, dass Stockhausen sich auch grafisch ausdrückte und seinem Gestaltungswillen auf Papier freien Lauf ließ. Dieses bildnerische Schaffen gilt es nun zu entdecken: zum einen manifestiert es sich in seinen Partituren, zum anderen schuf Stockhausen ein Konvolut von ihm selbst so genannter „musikalischer Grafik“. Es sind Blätter unterschiedlicher Größe, deren besonderer Reiz sich aus der Zwitterstellung zwischen Grafik und musikalischer Notation ableitet. Feinnervig und voller vibrierender Energie bilden sich die überbordenden Ideenströme eines musikalischen Genies kongenial in diesen farbigen Blättern ab.
Ergänzt wird die „musikalische Grafik“ durch persönliche Widmungsblätter aus dem Besitz seiner Freunde und Wegbegleiter, weitere Objekte wie Kostüme, werden den für das Verständnis seiner Kunst wichtigen Gedanken des Gesamtkunstwerkes veranschaulichen.
Der wegbereitende Impuls Stockhausens im Rahmen der Elektronischen Musik wird durch eine Kabinettausstellung hervorgehoben, in der die Berliner Künstlerin Johanna Diehl (Jg. 1977) fotografische Arbeiten aus der Serie „Das
Imaginäre Studio“ zeigt.
In einem Audioraum ergänzt ein täglich wechselndes Programm von Stücken Karlheinz Stockhausens das Eintauchen in den Kosmos dieses visionären Künstlers. Das Audioprogramm können Sie hier herunterladen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und einem bislang unveröffentlichten Gespräch zwischen Reinhard Ermen und Karlheinz Stockhausen über seine Grafik.
Die Ausstellung wird von kleineren konzertanten Aufführungen mit Stipendiaten der Stockhausen Stiftung gerahmt.
aus INVASION, 1990, Okt. 1990, Filzstift auf Papier, 45 x 62,5 cm (Ausschnitt), © Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten, Foto: Michael Wittassek
Begleitende Veranstaltungen
Finissage mit Konzert
So 24.02.2019, 18:00 Uhr
KLAVIERSTÜCK XII aus EXAMEN
Ivan Pavlov
MISSION und HIMMELFAHRT
Denise van Leeuwen, Bassetthorn
Francois Valentin, Trompete
Gespräche im Roten Salon
AUGENMUSIK. Partitur, Zeichnung, Notation
Di 27.11.2018, 19:30 Uhr
Zeichnungen, die das Aufschreiben selbst, bzw. das Dokumentieren der Zeit zu ihrem Programm machen, erscheinen wie Vorboten einer Musik, die letztlich nicht intendiert, aber manchmal kaum abzuschütteln ist. Gelegentlich kommt beides überein.
Referent: Reinhard Ermen, Musikredakteur (SWR 2), freier Kunstkritiker
PRIESTER UND POPSTAR – Karlheinz Stockhausen, seine Musik und sein Denken
Di 29.01.2019, 19:30 Uhr
Stockhausen hatte so viele Ideen wie kein anderer Komponist nach 1945 – und er setzte sie meist spektakulär
um. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Phasen seines Schaffens und Erdenlebens.
Referent: Michael Struck-Schloen, Musikjournalist (WDR 3).
Karlheinz Stockhausen, WDR Studio für Elektronische Musik Köln, um 1958, Foto Klaus Barisch, © Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten
Öffentliche Führungen:
So 04.11.2018, 11:00 Uhr
Do 08.11.2018, 18:00 Uhr
So 25.11.2018, 11:00 Uhr
So 09.12.2018, 11:00 Uhr
So 13.01.2019, 11:00 Uhr, Reinhard Ermen
Do 24.01.2019, 18:00 Uhr
So 10.02.2019, 11:00 Uhr, Stockhausen-Stiftung
So 17.02.2019, 11:00 Uhr
Weitere Führungen auf Anfrage
Besuch im Studio für Elektronische Musik des WDR
Sa 19.01.2019, 15:00 Uhr
Volker Müller führt in das Studio für Elektronische
Musik, das sich heute in Köln-Ossendorf befindet, ein.
(für Mitglieder des Galerie+Schloss e.V.)
Karlheinz Stockhausen, MOMENTE („und mein Innerstes“), 2007, gedruckte Partitur, überzeichnet mit Filzstift, Buntstift, 48 x 66 cm, © Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten, Foto Michael Wittassek
Sonntags-Atelier für alle Altersgruppen
Jeweils am 1. Sonntag des Monats wird künstlerisches Arbeiten im Atelier für Besucher jeden Alters angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (max. 25 Personen).
Jeweils 11:00 – 13:00 Uhr.
So 04.11.18
So 02.12.18
So 06.01.19
So 03.02.19
Kunstlabor
Integrativer Workshop für junge Menschen ab 13 Jahren mit und ohne Behinderung unter Anleitung eines jungen Teams.
Jeden 2. Samstag im Monat, 14:00 – 17:30 Uhr.
Sa 10.11.18
Sa 08.12.18
Sa 12.01.19
Sa 09.02.19
Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.
Bewegung im Raum, 1974, 21.XII.74, Filzstift auf Papier, 45 x 62,5 cm, © Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten, Foto Michael Wittassek
Kunstgenuss (Kunst, Kaffee und Kuchen)
Führungen mit anschließendem Gespräch beim Kaffee.
Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A..
Jeweils donnerstags 15:00 – 17:00 Uhr.
Do 10.01.19
Do 17.01.19
Do 31.01.19
Do 07.02.19
Do 14.02.19
Do 21. 02.19
Anmeldung erforderlich.
Mit Baby ins Museum
Führungen für Mütter und Väter mit ihren Babys (in Kooperation mit der kath. Familienbildungsstätte).
Jeweils 10:30 – 12:00 Uhr.
Mi 07.11.18
Mi 05.12.18
Mi 02.01.19
Mi 06.02.19
Anmeldung erwünscht.
dementia+art
Begegnung mit Kunst für Menschen mit Demenz und deren Angehörige mit anschließendem kreativen Arbeiten im Atelier.
Jeweils 14:30–16:30 Uhr.
Für Gruppen und Einzelpersonen.
Mi 14.11.18
Mi 12.12.18
Mi 09.01.19
Mi 13.02.19
Anmeldung erforderlich, Sondertermine auf Anfrage.
Workshops für Schulen und KiTas
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Beratung und Terminabsprache telefonisch unter 02202 – 14 23 39 oder per Mail an info@villa-zanders.de.
Angebot 1: Zeichnungen experimentell
Was kann alles Zeichnung sein? Wir experimentieren mit Grafit und bunten Stiften und zeichnen Töne und Rhythmen – mal zur Musik, mal nach Musik oder ganz ohne.
Angebot 2: Klang Bilder – Licht Bilder
Licht spielt im Werk von Stockhausen eine zentrale Rolle. Wir finden Wege, dem Phänomen Licht auf die Spur zu kommen und versuchen, es mit unterschiedlichen Medien sichtbar zu machen.
Angebot 3: (in der Stockhausen-Stiftung für Musik, Kürten)
Augen zu und hören, hören, hören. Denn Stockhausen war der Meinung, dass neue Klänge und Klangerfahrungen ganz wichtig sind. Gelauscht wird musikalischen Werken, die im Studio für Elektronische Musik des WDR realisiert wurden und sich über mehrere Lautsprecher durch den Raum bewegen. (Ab 9. Klasse, max. 20 Personen. Terminvereinbarung
unter stockhausen-stiftung@t-online.de)
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa 14:00 - 18:00 Uhr
Do 14:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 11:00 - 18:00 Uhr
Vom 24.- 26.12., 31.12.2018 und 01.01.2019 ist das Museum geschlossen.
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Telefon: 0 22 02 - 14 23 34 oder 14 23 56
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Himmel un Ääd Begegnungscafé
Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach
12. Januar 2019
„Zwei europäische Architekten – Zwei moderne Kirchenbauten“
Fotoausstellung von Volker Börkewitz
Vernissage und Einführung
Sa 12. Januar 2019, 15:00 Uhr,
Das eine Gotteshaus, die Kirche am Steinhof in Wien von Otto Wagner, wurde bereits vor 111 Jahren eingeweiht. Die Sagrada Familia nach Antoni Gaudí wird erst noch fertig. Eine Gegenüberstellung der Künstler und ihrer Bauten im Zeitalter des Jugendstil (Modernisme und Secissionsstil).
Volkshochschule Bergisch Gladbach
Foyer 1. und 2. Etage
Buchmühlenstr. 12
51465 Bergisch Gladbach
5. November 2018 bis 1. Februar 2019
Ansichten im Fokus: nature - street - people
Fotoausstellung von Susanne Duddeck und Elke Erben
Vernissage
Do 08.11.2018
19:00 Uhr
Begrüßung: Michael Buhleier, Leiter der VHS
Einführung: Dr. Stefan Albus, Karl Feldkamp
Musik: Anni und Edith Faust
Die Fotografinnen Susanne Duddeck aus Bergisch Gladbach und Elke Erben aus Engelskirchen, die beide auch als Dozentinnen an der VHS tätig sind, haben sich intensiv mit der Mehrdeutigkeit der Begriffe „Ansichten“ und „Fokus“ auseinander gesetzt.
Sie zeigen mehr als 70 Exponate, die sich mit den unterschiedlichsten Bedeutungen der beiden Begriffe beschäftigen. Zu sehen sind Stills aus Natur- und Streetfotografie von Elke Erben und Menschenbilder über Geschwisterbeziehungen von Susanne Duddeck. Es geht nicht nur um das, was fotografisch vielleicht als schön empfunden wird, sondern auch um das, was den/die Betrachter/in zum Mit- und Weiterdenken anregen soll.
Die Künstlerinnen laden alle Foto- und Kunst-Interessierten ein zur inspirierenden und nachdenklichen Betrachtung und einem anregenden Dialog.
Öffnungszeiten:
Montags bis freitags von 8:00 bis 21:00 Uhr - außer an Feiertagen.
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Handpuppen
Gerd J. Pohl
Dauerausstellung
Seit über 30 Jahren ist Gerd J. Pohl – selbst Puppenspieler und Schauspieler von Beruf – Sammler von Memorabilia aus dem Bereich des Figurentheaters.
Aus dieser Leidenschaft heraus ist eine der wertvollsten Privatsammlungen Deutschlands entstanden. Wertvoll weniger wegen ihrer Größe von über 1.200 Exponaten (vor allem natürlich Theaterfiguren, aber auch theaterhistorisch bedeutsame Requisiten, Bühnenbilder, Originalgraphiken, Scherenschnitte, Fotographien, Film- und Tonaufnahmen, Plakate, Bücher, Manuskripte, Korrespondenzen und andere Dokumente), sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie einige ganz und gar einmalige Meisterwerke und Raritäten beinhaltet.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Puppenspiel im Deutschland des 20. Jahrhunderts, vor allem auf der Zeit seit etwa 1920, als sich das Puppenspiel von der derben Jahrmarktsunterhaltung zur Kunst- und Theaterform entwickelte.
Besonderer Augenmerk der Ausstellung
In der Sammlung befinden sich vor allem Handpuppen und Stabfiguren, also jene Figurenarten, mit denen Gerd J. Pohl selbst arbeitet und die ihm folglich am nächsten sind. Marionetten und Schattenfiguren hingegen sind in der Sammlung seltener zu finden. Sie entstand durch Auftragsarbeiten für Pohls eigene Bühne, durch gezielte Ankäufe und durch die Nachlässe befreundeter Puppenspielerinnen und Puppenspieler wie Friedesine Strüver (Göttingen), Jo Micovich (Wuppertal) und Hansjörg Kindler alias Trixini (Rieden am Forggensee), deren Willen es war, dass ihre Figuren auf Pohls Bühne oder zumindest in Ausstellungsform der Öffentlichkeit erhalten blieben.
Bild links:
Strickende Großmutter (nach dem Vorbild der fernsehbekannten „Oma aus Stuttgart“). Marionette von TILL DE KOCK (1915-2010); Schenkung von FRIEDESINE STRÜVER (1923-2010, Puppenspiel-Vagantei Göttingen)
Rund 120 dieser Theaterfiguren sind nun in den Vitrinen des Bergischen Löwen zu bestaunen. Bei der Auswahl der Exponate spielten u.a. folgende Gesichtspunkte eine Rolle:
- historische Bedeutung der Figuren
- künstlerischer und gestalterischer Wert
- lokaler Bezug zu Bergisch Gladbach oder zum Bergischen Land
- Darstellung der Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen und Stilen
Mit seiner Hauptfunktion als Stadttheater ist das von Stararchitekt Gottfried Böhm geschaffene Bürgerhaus die ideale Stätte für die Präsentation dieser einmaligen Sammlung, besteht hier doch ein direkter Bezug zwischen Ort und Thema der Ausstellung.
Puppen waren Jahrzehntelang im Einsatz
Manchen der Figuren – beispielsweise denen von Alfredo Bannenberg oder denen von Rudolf Fischer – sieht man deutlich an, dass sie über lange Jahre und Jahrzehnte im Einsatz waren. Diese Figuren wurden vorsichtig konserviert, aber ganz bewusst nicht restauriert, um ihre Authentizität zu wahren.
Die Ausstellung ist als Dauerausstellung konzipiert, die Exponate sollen aber von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, um auch regelmäßigen Besuchern immer wieder neue Eindrücke zu bieten. Langfristig soll eine der Vitrinen mit didaktischem Material ausgestatten werden, sodass der Betrachter beispielsweise erfährt, auf wie unterschiedliche Weise die Köpfe von Theaterfiguren gestaltet werden können.
Zahlreiche andere Schätze warten noch darauf, gehoben und gezeigt zu werden: Puppen etwa aus verschiedenen „Faust“-Inszenierungen, die kunstvollen Schattenfiguren aus der WDR-Fernsehreihe „Märchenraten mit Kasper und René“, Figuren und Dokumente des berühmten „Heidekaspers“ Walter Büttner (u.a. aus dessen Zeit der Kriegsgefangenschaft in Alabama), ein Handpuppensatz von Meisterschnitzer Fritz-Herbert Bross für das Theater des bekannten Jugendbuchautors Heinrich Maria Denneborg oder Originalfiguren der Hohnsteiner Puppenspiele. Langeweile kommt bei dieser Ausstellung also sicher keine auf.
Die Ausstellung verfolgt keine kommerziellen Zwecke, sämtliche Exponate sind unverkäuflich.
Bild rechts:
PETRA WOLFRAM (*1958), Modellierte Handpuppen (Kostüme: Monika Seibold)
PETRA WOLFRAM studierte Bildende Kunst in Kiel und war zunächst Mitrarbeiterin des Marionettentheaters Fritz Fey in Lübeck. Seit 1984 ist sie freischaffende Künstlerin und leitet ihr eigenes Figurentheater. Die hier ausgestellten Figuren wurden für die Kasperstücke der Piccolo Puppenspiele und des Theaters im Puppenpavillon Bensberg gefertigt und waren zwischen 1997 und 2015 im Einsatz.
Bildnachweis: Gerd J. Pohl
Pressemitteilung von www.theater-im-puppenpavillion.de
TechnologiePark
Friedrich-Ebert-Str. 75
51429 Bergisch Gladbach
22. Oktober 2018 bis 4. März 2019
57. „KUNST IM TECHNOLOGIEPARK“
"WE TWO"
CHRISTINE EVERS, Malerei und ANGELA RICHTER, Malerei & Skulptur
Ausstellungseröffnung
Mo. 22.10.2018, 19:30 Uhr
in den Foyers und Außenanlagen
Begrüßung: Lutz Urbach, Bürgermeister und Marcel Weimer, BEOS/ TBG
Einführung: Karsten K. Panzer Kunstbeauftragter TBG
Musik: Johanna Single (Harfe, Vocal).
Angeregt durch die ebenso heftige wie andauernde mediale Diskussion der „MeToo“ - Bewegung über sexuelle Übergriffe und Missbrauch, entstand frühzeitig auch eine relativierende, weitgehend unpolemische „Gegen“-Bewegung, die sich einer immer schon gegenwärtigen, souveränen Frauen-Rolle besann. Hier versteht sich „Frau“ nicht primär als das Opfer eines männlichen Chauvinismus, sondern als stets autonome Sachverwalterin eigenen Schicksals. Die beiden Künstlerinnen definieren sich selbst und ihre Kunst aus dieser selbstbewussten und bisweilen sogar selbstironischen Position und schaffen für „WeTwo“ ebenso engagierte wie pointierte, immer aber hochklassige Arbeiten, die durchaus auch eine starke erotische Komponente aufweisen.
Info & Führungen: 0171 / 4874909
Schulmuseum Bergisch Gladbach – Sammlung Cüppers
Kempener Straße 187
51467 Bergisch Gladbach-Katterbach
20. April 2018 bis 30. April 2019
1968: Schule - Reform - Protest
Ausstellungseröffnung:
Fr 20.04.2018, 18:00 Uhr
Es sprechen:
Lutz Urbach, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach
Yvonne Gebauer MdL, Ministerin für Schule und Bildung NRW
Dr. Peter Joerißen, Vorsitzender des Fördervereins des Schulmuseums Bergisch Gladbach e.V.
Prof. Dr. Heribert Kentenich, Berlin
Musik: IGP-Band
Integrierte Gesamtschule Paffrath (IGP), 1973, Foto: Günter Scholl
Ein halbes Jahrhundert nach „1968“ ist dieses Datum in vielen Museen Anlass für eine Sonderausstellung. Auch das Schulmuseum Bergisch Gladbach hat das Thema aufgegriffen. Neue Impulse wie die Einführung der Gesamtschule als neue Schulform, der Einzug des Computers in den Schulalltag und die Erweiterung des traditionellen Fächerkanons – Politische Bildung, Arbeitslehre, Sexualkunde – haben seit 1968 die Schullandschaft in Bergisch Gladbach grundlegend verändert.
Der im Zuge der antiautoritären Erziehung entstehende Schüler- und Studentenprotest entlud sich 1969 in unserer Stadt bei in drei auch überregional beachteten Demonstrationen. Daher waren Zeitzeugen aus Politik, Lehrer- und Schülerschaft wesentlich am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt.
Zur Eröffnung ist ein umfangreicher Begleitband mit 30 Beiträgen erschienen (Umfang ca. 300 Seiten, 250 Abbildungen, Preis 15,00 Euro, Bezug über das Schulmuseum).
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10:00 - 13:00 Uhr
Jeden 1. Sonntag im Monat von 14:00 - 17:00 Uhr Familiensonntag (freier Eintritt in das Museum, um 14:30 Uhr Unterricht "wie zur Kaiserzeit" sowie um 15:45 Uhr Führung durch die Dauer- bzw. Sonderausstellung).
In den Schulferien von NRW geschlossen.
Stadtarchiv Bergisch Gladbach
Gustav-Lübbe-Haus
Scheidtbachstraße 23
51469 Bergisch Gladbach
Dauerausstellung
"Demokratie und Bürgerrechte. Peter Joseph Fischbach und Aloysia Raabe"
ab 1. März 2018
Peter Joseph Fischbach um 1860 (StAGL Foto D 1502)
In den Jahren 2018/19 jährt sich nicht nur zum 100. Mal die Novemberrevolution und der "Geburtstag" des ersten demokratischen deutschen Staatswesens. Es sind auch 170 Jahre vergangen, seit Märzrevolution, Frankfurter Nationalversammlung und Paulskirchenverfassung.
Das Stadtarchiv blickt in seiner Archivalienausstellung aus der lokalen, ja persönlichen Perspektive auf diese Jahrestage. Für 1848/49 steht der Bensberger Jurist, Dichter und demokratische Politiker Peter Joseph Fischbach, der den Kreis-Mülheimer Demokraten-Verein mitbegründete. 1918/19 fällt der Blick auf Aloysia Raabe. Die Gladbacher Lehrerin, Frauenbundsaktivistin und Zentrumspolitikerin, die 1919 als eine der ersten Frauen in den Bergisch Gladbacher Stadtrat einzog.
Öffnungszeiten:
Mo-Mi 9:00 - 16:00 Uhr
Do 9:00 - 18:00 Uhr
Fr 9:00 - 12:00 Uhr
Kontakt:
Telefon: 02202 - 14 24 78
Stadtarchiv Bergisch Gladbach
archiv@stadt-gl.de