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Kulturpfad Grube Weiß

Eine Wanderung über den Kultur- und Erlebnispfad auf der Grube Weiß

Schon in alter Zeit haben Menschen auf der Grube Weiß Bergbau betrieben. Mittelalterliche Spuren davon können wir noch heute neben dem alten Steigerhaus sehen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte man durch technischen Fortschritt (Erfindung der Dampfmaschine) tiefer in die Erde eindringen. Das traf zusammen mit der neu erfundenen Destillationsverhüttung von Zinkerz, welches jetzt in große Mengen gefördert wurde. Die Erzvorkommen versiegten allerdings schnell. Die meisten Gruben im Bensberger Erzrevier wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen.

Unter dem Namen "Carlszeche" beantragte der Grubensteiger Hasbach zu Volberg am 13. Januar 1852 die Mutung (Gesuch um Erteilung der Bergrechte) für einen Blei-, Blende- und Kupfererzgang "im Rabensack bei Bensberg". Noch heute heißt daher die Grube Weiß im Volksmund "Ravesack". Am 29. Dezember 1852 kam es zur Verleihung (Genehmigung des Bergbaubetriebs mit gleichzeitiger Eigentumsübertragung) der Grube mit dem Namen "Weihs" (Weiß). Es war eine der reichsten Gruben in unserer Heimat, die noch bis 1930 untertägig in Betrieb war. Mit einer nassmechanischen Aufbereitung (Flotation) wurden bis 1957 die in den Halden und Klärschlämmen befindlichen Resterze gewonnen.

Heute ist das Gelände ein so genanntes FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat). Das ist Naturschutz auf der Grundlage der FFH-Richtlinie der Europäischen Union und hat das Ziel, die natürliche Artenvielfalt durch die Erhaltung oder Wiederherstellung der Lebensräume von wild lebenden Tieren und Pflanzen zu bewahren.

Bohlenweg durch die Grube Weiß