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Künstler: HA Schult

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Mit dem Auto durch die Galaxis
45 x 35 cm
Eröffnungsgebot:
600 Euro

HA Schult

HA Schult wurde 1939 in Parchim geboren und wuchs in Berlin auf. Von 1958 bis 1961 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf.

In den 60ern erfand er die Begriffe “Macher” und “Biokinetik”.

Von 1961 bis 1978 lebte er in München, von 1978 bis 1980 in Köln, von 1978 bis 1986 in New York. Im 1986 gründete er das HA Schult - Museum für Aktionskunst in Essen. Von 1986 bis 1991 pendelte er zwischen “Rhein-Ruhr-City” und NYC, von 1991 bis 1992 lebte er in Berlin. Im 1992 zog HA Schult mit seinem Museum von Essen nach Köln um.

Seit 2007 wird alljährlich der von ihm initiierte ÖkoGlobe, als erster internationaler Umweltpreis an die Mobilitätsindustrie, verliehen.

Seit 2009 ist HA Schult zusammen mit Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer Co-Gründungsdirektor des ÖkoGlobe Instituts an der Universität Duisburg-Essen.

HA Schult ist Vater zweier Söhne. Einer ist der Film- und Fernsehregisseur und Grimmepreisträger Kolin Schult. Zahlreiche seiner Aktionen realisiert er in Zusammenarbeit mit seiner Muse und früheren Ehefrau Elke Koska und in den letzten Jahren auch mit der aus Moskau stammenden Violinistin und Performerin Anna Zlotovskaya (mit der HA Schult seit 2010 in vierter Ehe verheiratet ist).

HA Schult war mit der Biokinetischen Landschaft Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 und auch auf der Documenta 6 (1977) als Künstler vertreten. Im Bundestagswahlkampf 2009 engagierte sich Schult für die Fortsetzung der Kanzlerschaft von Angela Merkel.

Auswahl seiner Werke

Flügelauto, seit 1991, Köln
Ein Auto als goldener Vogel. Entstanden 1991 im Rahmen der Aktion „Fetisch Auto“ in Köln. Das Kunstwerk steht heute auf dem Dach des Kölnischen Stadtmuseums. Der frühere Kölner Regierungspräsident Antwerpes verlangte unter Hinweis auf den Denkmalschutz die Entfernung des Autos, aber das zuständige Ministerium duldete einen (bis heute andauernden) „vorübergehenden“ Verbleib des Gegenstands.

Weltkugel, seit 1996, Köln
Von 1996 bis 2000 thronte die beleuchtete Weltkugel auf dem 70 Meter hohen Pylon der Severinsbrücke in Köln. Das tonnenschwere Metallgerüst der Weltkugel hat einen Durchmesser von acht Metern und wurde per Helikopter auf der Brücke installiert. Die weithin sichtbare Illumination der Kontinente und des überdimensionalen Erdenbürgers wurde von dem Kölner Bühnen- und Mediendesigner Michael Zilz entwickelt. Am 15. Oktober 2000 wurde die konstruktiv überarbeitete Weltkugel mit einem Hubschrauber von der Severinsbrücke zum heutigen Standort auf dem Dach des linksrheinisch neben der Zoobrücke gelegenen Gebäudes der DEVK-Zentrale geflogen.

Trash People („Müllmenschen“), seit 1996; Xanten, Paris, Moskau, Peking, Chinesische Mauer, Kairo, Gizeh, Zermatt, Kilkenny Castle, Gorleben, Brüssel, Köln, New York, Rom, Barcelona, Syracus, Longyearbyen, Telgte, Mochental, Luxemburg, Tel Aviv, Lhasa

Hotel Europa, 1999, Troisdorf
Die als Kaiserbau bekannte Hotelruine des Bauunternehmers Franz Kaiser an der A 59 bei Troisdorf wurde 1999 von Schult zum Hotel Europa verwandelt. 130 großformatige Portraits bekannter Persönlichkeiten schmückten die Fassade des aus den 1970er Jahren stammenden Rohbaus. Das Projekt war ursprünglich als langfristige Installation und Touristenattraktion geplant, da die prognostizierten Besucher jedoch ausblieben, ließ die Stadt Troisdorf den Nutzungsvertrag mit Schult bereits nach einem Jahr auslaufen. Der Bau wurde schließlich am 13. Mai 2001 gesprengt. Die Installation wurde eingelagert.

Love Letters („Liebesbriefe“), 2001, Berlin
Die Hälfte der etwa 100.000 auf einen deutschlandweiten Aufruf hin eingesandten Liebesbezeugungen wurden 2001 im alten Postfuhramt in Berlin zu einer Rauminstallation ausgelegt und das Gebäude von außen mit 5000 auf Spezialfolie vergrößerten Exemplaren verkleidet.

Trees for Peace („Friedensbäume“), 2003, Essen
Tausende von Friedenswünschen in gemalter, geschriebener und fotografierter Form wurden von HA Schult in die Birken auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen gehängt.

Herz aus Müll, 2013, Paderborn
Anlässlich der Retrospektive mit über 100 seiner Werke im Diözesanmuseum Paderborn (22. Februar bis 12. Mai 2013) kreierte Schult am 21. März 2013 das Herz aus Müll. Den dafür eingesetzten Müll hatten Schulkinder der Stadt Paderborn gesammelt.