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Hindenburgplatz

Der unterhalb des Deutschen Platzes an der Kölner Straße gelegene Hindenburgplatz erhielt seinen Namen nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zum 86. Geburtstag des Weltkriegsgenerals und Reichspräsidenten Hindenburg im Herbst 1933. Der Generalfeldmarschall Paul von Beneckendorff und von Hindenburg (1847-1934) schlug 1914 die russische Armee bei Tannenberg und leitete 1918 den Rückzug und die Demobilisierung der deutschen Reichswehr. Als Kandidat der Rechtsparteien wurde er 1925 zum Reichspräsidenten gewählt. 1932 gegen Hitler wiedergewählt, berief er diesen 1933 zum Reichskanzler. Der Hindenburgplatz in Bensberg lag bei seiner Benennung 1933 in unmittelbarer Nähe zum Adolf-Hitler-Platz (seit 1945 Deutscher Platz) und brachte so die Nähe Hindenburgs zu Hitler zum Ausdruck. Eine Umbenennung des Hindenburgplatzes lehnte eine Mehrheit des Stadtrates 2013 im Interesse der Anwohner ab. Um auf die kontrovers geführte Diskussion zur Benennung des Platzes nach Hindenburg aufmerksam zu machen, wurde beschlossen, ein erläuterndes Hinweisschild anzubringen.