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Weitere geplante Handlungsfelder des Integrationsrates

Wohnen und Stadtentwicklung

Prognosen der Bevölkerungswissenschaft zufolge werden sich vor allem die Ballungsgebiete unserer Städte in Zukunft noch mehr als heute durch die hohe Zahl von Migrantinnen und Migranten hervorheben. In einigen Städten werden Menschen mit Migrationshintergrund bis Mitte dieses Jahrhunderts die Mehrheit bilden. Vor diesem Hintergrund soll der Integrationsrat frühzeitig an der Planung von Projekten und Maßnahmen beteiligt werden und sich für deren Verwirklichung im Rahmen der Stadtentwicklung und/oder Stadtsanierung einsetzen.

Sport

Der Sport bietet eine wichtige Basis für das interkulturelle Zusammenleben. Der Integrationsrat wird sich für ein möglichst konfliktfreies Miteinander sowohl von multiethnischen Sportvereinen als auch von ethnisch homogenen Vereinen einsetzen. Dazu gehört auch der Einsatz für gleiche Zugangsmöglichkeiten für alle Vereine zu Sportstätten und Übungsstunden.

Gesundheitsfragen

Migrantinnen und Migranten benötigen vielfach aus sprachlichen und kulturellen Gründen für den Umgang mit Krankheit und dem Verständnis für Gesundheit ein angemessenes Beratungs- und Aufklärungsangebot. Frauen, Seniorinnen, Senioren und Flüchtlinge sind einige Personengruppen, die besondere Angebote brauchen. Der Integrationsrat setzt sich für den Aufbau bzw. Erhalt und Ausbau von Gesundheitszentren für Migrantinnen und Migranten ein. Es fordert die Erstellung und die Fortschreibung eines Gesundheitsberichts sowie eines Gesundheitswegweisers für Migrantinnen und Migranten.

Seniorenarbeit

Zunehmend erreichen die "Gastarbeiter der ersten Stunde" das Rentenalter und nehmen verstärkt Leistungen aus der Pflegeversicherung in Anspruch. Der Integrationsrat fordert die Verwaltung daher auf, für diese neue Klientel adäquate Angebote im offenen, ambulanten und stationären Bereich bereit zu halten. Bedarfe müssen festgestellt werden, interkulturell qualifiziertes Personal muss ausgebildet werden und passende Angebote müssen entwickelt werden. Zu empfehlen ist, junge Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund bei allen Kampagnen und Maßnahmen der gesellschaftlichen Verpflichtung der älteren Generation einzubeziehen.

Die sozialen Zentren der Migrantinnen und Migranten sollen auch als Anbieter von Geselligkeit, Beratung und Betreuung der älteren Migrantinnen und Migranten unterstützt und gefördert werden.

Verbesserung der Lebenssituation von Asylbewerber/innen und Flüchtlingen

Eine menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge, Asylbewerberinnen und Asylbewerber ist ein besonderes Anliegen des Integrationsrates. In ständigem Kontakt mit den Flüchtlingsorganisationen setzt sich der Integrationsbeirat u.a. für die Einrichtung einer "kommunalen Härtefallkommission", für eine angemessene gesundheitliche und psychologische Betreuung und Unterbringung, für Dolmetscherdienste und das Angebot von integrativen Maßnahmen ein, da ein Großteil der Flüchtlinge, Asylbewerberinnen und Asylbewerber auf Dauer in Deutschland leben wird.

Öffentlichkeitsarbeit/Beratung

Der Integrationsrat wird seine Möglichkeiten zur Durchführung einer eigenständigen Öffentlichkeitsarbeit intensiv nutzen. Im Rahmen der Möglichkeiten sollen eigene Publikationen herausgegeben werden. Für den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern können regelmäßige Sprechstunde sinnvoll sein.

Über das konkrete Arbeitsprogramm für die kommende Legislaturperiode hat der Integrationsrat noch nicht abschließend beraten.