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Projekthintergründe / Ausgangssituation

Die Immobilien- und Stadtortgemeinschaft Hauptstraße in Bergisch Gladbach

Projektidee / Ausgangssituation

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Probleme Stadtmitte

Die Stadtmitte als das Hauptzentrum von Bergisch Gladbach musste Anfang der Jahre 2000 dringend aufgewertet werden. Die Stadtmitte wies im Jahr 2004 eine Verkaufsfläche von 32.700 qm auf, davon 3.300 qm Leerstände. Der Kernbereich hatte eine Verkaufsfläche von 20.600 qm, die obere Hauptstraße 3.600 qm und die untere Hauptstraße 4.700 qm. Die Kaufkraftbindung in Bergisch Gladbach hatte sehr stark abgenommen. Dies ging besonders zu Lasten des Zentrums. Spiegelbild war auch die Entwicklung der Ladenmieten auf der Hauptstraße. Hier hat eine Untersuchung von Kemper’s Immobilien ergeben, dass die Ladenmieten in der 1a-Lage der Bergisch Gladbacher Stadtmitte von 1994 bis 2004 um 22,4 % gesunken sind. Im Durchschnitt sind die Ladenmieten der untersuchten Städte im alten Bundesgebiet jedoch nur um 12,5 % gesunken. Dies zeigte nicht nur, dass die Attraktivität des Zentrum deutlich nachgelassen hat, auch der Immobilienwert für die Hauseigentümer hat sich damit wesentlich verschlechtert.

Investitionen in der Stadtmitte

Einer der Gründe hierfür war ein „Investitionsstau“, hervorgerufen durch jahrelange Planungen für ein Einkaufszentrum in der Stadtmitte. Diese lange Unsicherheit über die innerstädtische Entwicklung hat dazu geführt, dass die Privaten nicht mehr im erforderlichen Umfang investiert haben. Ende März 2006 wurde mit dem Bau eines Fachmarktzentrums "RheinBerg Passage" mit "Marktkauf" begonnen. Dieses Fachmarktzentrum wurde über die „Grüne Ladenstraße“ und die „Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße“ unmittelbar an die Fußgängerzone angebunden. Ende März 2009 ist ein neues Einkaufszentrum "RheinBerg Galerie" an der unteren Hauptstraße mit rund 12.000 qm Verkaufsfläche und 30 Läden fertig gestellt worden.

In einer Untersuchung zur Entwicklung des Zentrums wurden im Rahmen einer Schwächen-Analyse die gravierenden Mängel in einem Plan verortet, gleichzeitig aber auch in einem Plan „Stärken und Potentiale“ Handlungsfelder und Chancen für die Innenstadt aufgezeigt.

Projektgruppe Stadtmitte

Zur Vorbereitung und Begleitung der notwendigen Maßnahmen in der Innenstadt wurde Ende 2004 eine Projektgruppe Stadtmitte gebildet, von der eine Aufstellung mit notwendigen Maßnahmen, Dringlichkeit und Finanzierungsbedarf zusammengestellt wurde. Von Seiten der Privaten wird eine hohe Dringlichkeit gesehen, gemeinsam mit der Stadt an einem solchen Maßnahmenpaket zu arbeiten, eine verbindliche Organisation ins Leben zu rufen und die Maßnahme auch selber umsetzen zu können.

ISG Hauptstraße

Der Rat der Stadt hatte Mitte 2005 beschlossen, Landesmittel für die Einrichtung und Arbeit einer ISG zu beantragen. Die inhaltliche Betreuung wurde durch die Stadt- und Regionalplanung Dr. Paul G. Jansen GmbH, Köln, geleistet, die durch die langjährige Zusammenarbeit und die Erstellung einer Reihe von stadtplanerischen Gutachten in Bergisch Gladbach umfangreiche Orts- und Sachkenntnisse von dem Bereich Stadtmitte hat. Der Bereich der ISG Hauptstraße ist das Quartier, das von den Straßen An der Gohrsmühle, Paffrather Straße, dem Konrad-Adenauer-Platz, dem Parkhaus mit früherem Busbahnhof und Bahnflächen begrenzt ist (siehe Plan). Zentrum dieses Innenstadtquartiers ist der Teil der Hauptstraße, der als Fußgängerzone ausgebaut ist. So übernehmen die Villa Zanders und das historische Rathaus wichtige Ergänzungsfunktionen, insbesondere im Kultur- und Freizeitbereich. Am 9. November 2007 wurde die ISG Hauptstraße e.V in Bergisch Gladbach gegründet.

Handlungsfelder

Folgende Handlungsfelder sollen mit Priorität bearbeitet werden:

  • Marketing für die Innenstadt
  • Sicherung und Verbesserung der Erreichbarkeit
  • Aufwertung des Kundenlaufs
  • Ansiedlung neuer Branchen und Verbesserung des Nutzungsmixes einschließlich Gastronomie
  • Aufwertung des Erscheinungsbilds
  • Aufwertung der Gebäudesubstanz und Sicherung von Erweiterungsmöglichkeiten