Ausstellungen
Sonic (Ausschnitt) von Heike Weber, 2016 Pigmentmarker auf Acryl, Kunstmuseum Villa Zanders
Übersicht
Kunstmuseum Villa Zanders
29. Januar 2023 bis 21. Mai 2023
Carola Willbrand. Der Künstlerinnen-Komplex
Thomas-Morus-Akademie
8. Februar 2023 bis 14. Mai 2023
88. Kunstbegegnung Bensberg
Poesie, Magie und Leichtigkeit
Papierschöpfungen und Farb-Holzschnitte von Marie-Luise Salden
Kunstmuseum Villa Zanders
5. März 2023 bis 6. August 2023
Christoph Gesing - Duochrome
Partout® Kunstgeschichte & Kunstkabinett
24. März 2023 bis 16. Juni 2023
Thomas Baumgärtel
"Spraywald & 40 Jahre Kunstbanane“
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
18. April 2023 bis 3. Juni 2023
Siegfried Mängel
„Der Himmel über Schildgen“
Galerie Schröder und Dörr
21. April 2023 bis 27. Mai 2023
Rosemarie Stuffer
„Knospe, Blüte, Blatt, Samen“
BASEMENT16
28. April 2023 bis 27. Mai 2023
Hendrina Krawinkel
"Wild Energy"
Thomas-Morus-Akademie
22. Mai 2023 bis 10. September 2023
89. Kunstbegegnung Bensberg
Orient und Okzident: Verbindende Zeichen
Aquarelle und Papierarbeiten von Wolfgang Heuwinkel und Kalligrafien von Nja Mahdaoui
Kunstmuseum Villa Zanders
4. Juni 2023 bis 8. Oktober 2023
Mechtild Frisch
Sehstücke
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Dauerausstellung
Handpuppen - Sammlung Gerd J. Pohl
Schulmuseum Bergisch Gladbach
neue Dauerausstellung ab 19. September 2021
Schule Katterbach - 1871 - heute - morgen: Rolle rückwärts
Thomas-Morus-Akademie/Kardinal Schulte Haus
Overather Str. 51-53
51429 Bergisch Gladbach
8. Februar bis 14. Mai 2023
88. Kunstbegegnung Bensberg
Poesie, Magie und Leichtigkeit
Papierschöpfungen und Farb-Holzschnitte von Marie-Luise Salden
© Bild: M.L. Salden
Ausstellungseröffnung
Mi. 08.02.2023
19 Uhr
Begrüßung
Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Einführung
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Kunsthistoriker, Euskirchen
Gespräch
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder im Gespräch mit Marie-Luise Salden
Musik
Luise Blum, Geige
Antje ten Hövel, Keltische Harfe
Marie-Luise Salden ist eine international ausgebildete und tätige Künstlerin. Sie liebt ganz besonders das Material Holz und pflegt eine außergewöhnliche Farbkultur. Das künstlerische Handwerk des Holzschnitts beherrscht sie souverän und setzt darin Narratives, Symbolisches und Spirituelles um. Ihre Handschrift ist unverkennbar, markant und zugleich sensibel. Ihr Alleinstellungsmerkmal verdankt sie vor allem auch ihrem internationalen Austausch, besonders mit Japan.
Schwerpunkt unserer Ausstellung ist die Präsentation ihrer jüngst entstandenen wandhohen Bildbahnen, deren materielle und handwerkliche Grundlagen auf ihre Zusammenarbeit mit dem japanischen Papiermeister Prof. Yasuhiro Kasugi in dessen Werkstatt zurückgehen.
Die an Stangen befestigten Papiere sind durch zarte, stille oder bewegte leicht blaue Farbaufträge gestaltet. Darüber schweben sozusagen in anderen Farben wie Weiß, Gelb oder Gold unterschiedlich gestaltete Formen. Manche haben abstrahierenden Charakter, andere erinnern an Pflanzliches, an Wasser oder Ornamentales. Jedes Werk ist das Ergebnis eines jeweils individuellen Prozesses, der energiegeladen, nachvollziehbar, nachspürbar ist. Man erlebt ganz eigene Bildräume, die zur Betrachtung und Meditation einladen.
Öffnungszeiten:
täglich 9 bis 18 Uhr
Kontakt:
Thomas-Morus-Akademie
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Telefon: +49 (0) 22 04/40 84 72
E-Mail: akademie@tma-bensberg.de
© Thomas-Morus-Akademie
Foto: © Carola Willbrand und VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Fotografie: Mark Met
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
29. Januar bis 21. Mai 2023
Der Künstlerinnen-Komplex
Carola Willbrand
Die Künstlerin Carola Willbrand (geb. 1952) ist innerhalb der internationalen Performance- und Künstlerbuchszene fest etabliert und in vielen Sammlungen im In- und Ausland vertreten. Ihr extrem vielseitiges und für den Aufbruch in der Kunst bezeichnendes Werk ist geprägt von gesellschaftlichen Umwälzungen der Nach-68er-Bewegung sowie interdisziplinären Einflüssen und trägt dazu bei, eine feministische Avantgarde abzubilden.
Carola Willbrands Werk wurzelt im Umfeld der Kölner Fluxusbewegung. Dabei bildet die Performance nur eine Facette. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und -materialien praktizierte sie in zahlreichen Arbeiten mit biografischem Kontext die unmittelbare Verbindung von Kunst und Alltag. So bezieht sie Textilien aller Art genauso wie Tapetenmusterbücher, Folien und Papiere mit ein und drückt ihr Kunstwollen überwiegend in der Technik des Nähens aus.
Es ist höchste Zeit, die Position dieser Künstlerin innerhalb der Gegenwartskunst angemessen aufzuzeigen.
Beschreibung Foto: Eins in Eckernförde, 2005
Farbfotografie. Fotoperformance im Garten von Atelier 2 im Künstlerhaus Otto 1 in Eckernförde, Schleswig-Holstein. Skulptur aus getragenen Kleidungsstücken der Eckernförder Künstlerinnen und Künstler, Pigment, Kunstharzleim.
Vernissage:
So. 29.01.2023, 11.30 Uhr
Begrüßung: Frank Stein, Bürgermeister
Einführung: Dr. Petra Oelschlägel, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Performance: Carola Willbrand
Begleitprogramm:
Gespräch mit der Künstlerin
Do 02.03.2023 | 18 Uhr
In einem persönlichen Gespräch über Leben und Werk werden einzelne Werkkomplexe näher beleuchtet. Es gibt Gelegenheit, eigene Fragen an die Künstlerin zu stellen.
Moderation: Prof. Dr. Viola Hildebrand-Schat
Konzert und Performance in der Ausstellung
So 26.03.2023 | 16 Uhr
Carola Willbrand trifft Eva Zöllner und Gisela Hochuli:
Eva Zöllner, die Akkordeon an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie am Königlich Dänischen Konservatorium studierte, ist bekannt für ihre Fokussierung auf weibliche Komponisten, deren Werken sie zu mehr Bekanntheit verhelfen möchte. Die Schweizer Performerin Gisela Hochuli studierte Volkswirtschaft und Soziologie an der Universität Bern und Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Zürich und widmet sich Pionierinnen und Pionieren der Performance Art.
Öffentliche Führungen
So 12.02.2023 | 11 Uhr
Do 23.02.2023 | 18 Uhr
Do 13.04.2023 | 18 Uhr
So 23.04.2023 | 11 Uhr
So 21.05.2023 | 11 Uhr | 16 Uhr (Int. Museumstag und KinderKünstlerFest)
Weitere Führungen auf Anfrage
Salongespräche: Frauen in der Kultur
Di 07.03.2023 | 19.30 Uhr
In den 1990er Jahren erkannte man die Notwendigkeit, eine Institution speziell zur Förderung, Koordination und Kommunikation kultureller Leistungen von Frauen zu gründen. Warum war dieser Schritt notwendig und warum ist derartige Lobbyarbeit bis heute virulent?
Referentin: Ursula Theißen, Geschäftsführerin des Frauenkulturbüro NRW, Krefeld
Salongespräche: Carola Willbrand in Film und Wort
Di 18.04.2023 | 19.30 Uhr
Mit filmischen Szenen eröffnet die Referentin ein weiteres Feld, um die überbordende Vielfalt im Werk Carola Willbrands offenzulegen und der Künstlerin als Mensch näher zu kommen.
Referentin: Mag. Barbara Eisner-B., freie Kuratorin, Stiftsmuseum Admont, Österreich
Ladies’ Night
Do 16.03.2023 | 18 Uhr
Viele kunstinteressierte Ladies, eine Führung und anschließend ein gemeinsamer Drink in entspannter Atmosphäre.
Für Teilnehmerinnen jeden Alters. Anmeldung erwünscht.
Dialog mit dem Original
Gemeinsame Betrachtung eines ausgewählten Werkes.
So 12.03.2023 | 11 - 12 Uhr
So 02.04.2023 | 11 - 12 Uhr
Sonntags-Atelier
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Kreative jeden Alters.
So 05.02.2023 | 11 - 13 Uhr
So 05.03.2023 | 15 - 17 Uhr
So 02.04.2023 | 11 - 13 Uhr
So 07.05.2023 | 11 - 13 Uhr
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen unter Anleitung
Sa 11.02.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa 11.03.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa 08.04.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa 13.05.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Kunstgenuss – Kunst, Kaffee & Kuchen
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A.
ACHTUNG: Der Termin findet ab 2023 mittwochs anstatt donnerstags statt.
Mi 15.02.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi 01.03.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi 08.03.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi 19.04.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi 26.04.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi 03.05.2023 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit Baby ins Museum
Führung für Eltern mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte).
Mi 01.02.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi 01.03.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi 05.04.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi 03.05.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Anmeldung über die Kath. Familienbildungsstätte unter 02202 / 936390.
Workshops für Schulen, Kitas & andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Workshops für Erwachsene ab 160 Euro pro Gruppe. Beratung und Terminabsprache unter 02202 / 142304 oder info@villa-zanders.de.
Der Faden hält die Welt zusammen
Ohne Nadel und Faden ist das Werk von Carola Willbrand undenkbar. Sie sind für sie wichtigste Werkzeuge zum Zeichnen und Bezeichnen einer Bilderwelt, die auf den unterschiedlichsten Trägermaterialien entsteht. Wir verfolgen diesen „roten Faden“ in ihrem Werk, um Bilder und Skulpturen zu schaffen.
Körper Bilder
Carola Willbrand verwandelt Stoffe und Kleider, die von einem früheren Leben erzählen, zu Skulpturen. Doch geht von ihnen auch ein starkes Verlangen aus, sie wieder lebendig werden zu lassen, sie in eine Performance oder ein kleines Theaterstück zu übersetzen. Wir spüren diesen performativen Charakter ihrer Arbeiten auf, indem wir sie durch eine situationsbedingte Handlung lebendig werden lassen.
Öffnungszeiten:
Di., Fr.: 14 - 18 Uhr
Mi., Fr.: 10 - 18 Uhr
Do.: 14 - 20 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Oster- und Pfingstmontag sowie 1. Mai 2023 geöffnet.
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
Galerie Schröder und Dörr
Wingertsheide 59
51427 Bergisch Gladbach
21. April 2023 bis 27. Mai 2023
Rosemarie Stuffer
„Knospe, Blüte, Blatt, Samen“
Eröffnung:
Fr. 21.04.2023 | 20 Uhr
Einführung: Dr. Nora Riediger
musik. Begleitung: Yamato Hasumi / Laute
Rosemarie Stuffer wurde 1941 in Berlin geboren und lebt und arbeitet in Much. Von 1976 – 1979 absolvierte sie ein unabhängiges Kunststudium. Seit 1986 realisierte sie diverse Ausstellungen, Projekte und Publikationen.
„Ich lernte Rosemarie Stuffer Ende der 90er Jahre kennen. Die ersten Arbeiten, die ich von ihr sah, waren kunsthandwerklich hochwertige Keramiken, anmutige Schalen, Becher und Krüge mit einer faszinierenden Engobe-Glasur. Damals war ich auf der Suche nach Künstler*innen, die plastisch arbeiten, so schaute ich mir die Ergebnisse der Stuffer’schen Arbeit von Zeit zu Zeit an. Aber ich merkte, dass mich etwas an ihnen störte – sie waren mir zu perfekt!
Mit der Zeit aber wandelten sich ihre Arbeiten, denn ie begann zu experimentieren und die Ergebnisse wurden spröder, es traten Rissigkeiten auf, vor allem im Wesenskern der neuen Exponate. Keine Glasur „verschönerte“ mehr die Oberfläche und häufig benutzte sie sechseckiges Drahtgeflecht, als Trägermaterial für den Ton. Das Ergebnis waren Skulpturen und Objekte mit oftmals morbiden Charakter: Tonköpfe mit hohlen Augen, kleine Poupées, aber auch meterhohe raumgreifende und himmelwärts strebende phantastische Stelen. Gemeinsam ist diesen neuen Werken ihre Krustigkeit, ihr Rausein, dass ihnen eine enorme Tiefe und eine manchmal sogar erschreckende Direktheit verleiht, die einem im Inneren trifft.
Nun hatte ich gefunden, was ich suchte! Seit dieser Zeit arbeiten wir zusammen. In bisher fast 25 Jahren war Rosemarie Stuffer in etlichen Einzel- und Gruppenausstellungen, neben Messebeteiligungen, in unserer Galerie präsent ... immer spannend ... und immer auf derSuche.“
Uli Dörr - Bergisch Gladbach im Februar 2023
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr.: 14 - 18.30 Uhr
Sa.: 11 - 14 Uhr
Christi Himmelfahrt geschlossen: 18. – 22. Mai 2023
Kontakt:
Galerie Schröder und Dörr
Tel.: 02204 / 64170
E-Mail: schroeder-doerr@netcologne.de
© Galerie Schröder und Dörr
BASEMENT16
Schlossstr. 16
51429 Bergisch Gladbach
28. April 2023 bis 27. Mai 2023
"Wild Energy"
Hendrina Krawinkel
Vernissage:
Do. 27.04.2023 | 19 Uhr
Einführung: Prof.Dr. Dieter Ronte
Musik: Prof. Karl-Heinz Wiberny
Galerie BASEMENT16 zeigt künstlerisches Œuvre von Hendrina Krawinkel
Ein außergewöhnliches Leben hat seine Resonanz in einem breitgefächerten künstlerischen Œuvre gefunden. Die Galerie BASEMENT16 in Bergisch Gladbach-Bensberg zeigt bis vom 28.04. bis 27.05.2023 eine umfassende Auswahl der in den letzten Jahren entstandenen Gemälde und Objekte der Künstlerin Hendrina Krawinkel, darunter Paintings, Boxes, Collagen.
„Wild Energy“ lautet das Thema der Ausstellung mit der Hendrina Krawinkel ihr erstes Solo in der Galerie BASEMENT16 bestreitet. „Die kraftvollen Kunstwerke der Künstlerin überraschen immer wieder erneut die Betrachter. Denn diese werden von der wilden Energie ( wild energy ) der Werke regelrecht herausgefordert. Die Sinnlichkeit der Kunst erfordert starke Nerven, die Inhalte suchen den mitdenkenden Partner. In der Kunst Krawinkels ist nichts still oder romantisch. Sie sucht den gleichberechtigten Betrachter, der ihre Werke weiter führt, sie in die eigenen Konnotationen einführt“, schreibt Dieter Ronte in seinem Katalogtext über die Künstlerin.
Hendrina Krawinkel lebt und arbeitet in Bergneustadt. Dort betreibt sie in einer ehemaligen Kinderarztpraxis ihr Atelier. Wichtige Stationen ihres künstlerischen Werdegangs waren 1962/63: Besuch der Modeschule Guerre Lavingne, Paris, Designerausbildung Mal- und Bildhauerklasse, Montmatre Designerin für Carven, Roubaix, Paris. 1963/64. Privaten Zeichenunterricht erhielt sie bei Daniel Hees und Theo Flecken, Köln. An der Universität Tübingen studierte sie von 1984/85 Kunstgeschichte und wechselte 1986 an die Fachhochschule für Kunst und Design in Köln, wo sie bei Prof. Werner Schriefers studierte. 1989 besuchte sie die Europäische Akademie Trier und war Schülerin von Jochen Stenschke. 1990 nahm sie an einem Kolloquium bei Prof. Karl Marx teil und ein Jahr später bei der Internationalen Akademie Salzburg, als Schülerin von Sandro Chia. Ebenfalls 1991 besuchte sie die Europäische Akademie, Trier, wo sie Schülerin von Volker Altrichter war. 1998 belegte sie einen Bildhauerkurs in Trier. Sie ist beteiligt an Ausstellungen im In- und Ausland und in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Ausstellungen führten sie in die USA (Miami, Houston), nach China (Hangzhou) und Italien (Turin). Arbeiten von Hendrina Krawinkel finden sich in Privatsammlungen in den USA, in China, Großbritannien, Deutschland und auch in öffentlichen Sammlungen.
Mit ihren häufig farbenprächtigen Kunstwerken möchte Hendrina Krawinkel, wie sie sagt, „Freude schenken, aber auch mahnen. Mahnen, dass Umwelt und Natur nicht unendlich belastbar sind, dass der Mensch sich das Leid der Tiere bewusst machen soll. Die Natur liegt mir sehr am Herzen, sie ist für mich gleichbedeutend mit Entspannung.“ Daher taucht die Natur in vielen ihrer Werke auf. Ihr künstlerischer Anspruch ist nicht die Genauigkeit der Darstellung, vielmehr liegt ihr Ziel im individuellen Ausdruck. Die Bilder entspringen ihrer Phantasie, die geprägt ist von Erlebnissen. Den Urwald benutzt sie als Bühne, der ihr Ursprünglichkeit, Vielfalt und Farbigkeit, Leben und Tod, Ordnung und Chaos bedeutet. Sie transponiert ausgefallene Szenen in eine exotische Tier- und Pflanzenwelt. Einzelne Schilderungen erreichen dabei metaphorischen Ausdruck. Hendrina Krawinkel: „Ich wehre mich mit farbiger Vehemenz gegen die Zerstörung des Regenwaldes.“
Neben der Malerei und ihren Collagen widmet sich die Kunstschaffende seit einiger Zeit ihren Objektkästen. Krawinkel schafft kleine Universen hinter Glas, indem sie Abfall in Bauschaum einbettet. Mit ihren Kreationen stellt sie in der heutigen Überflussgesellschaft das Weggeworfene in einen neuen Kontext und verleiht ihm einen anderen Sinn. So verwendet die Künstlerin eine große Dosis an unterschiedlichsten Materialien, die auch stark bildbestimmend wirken können.: Acrylfarben, Paletten, Leuchtfarben, verschiedenen Lacke, Papiere aller Art, Stoffreste, Recycling Materieleien, Abfall, Verpackungsmaterialien, Leuchtdioden, Kaninchendraht, alte Kleidungsstücke usw.
Die einmaligen Arbeiten laden somit zu einem außergewöhnlichen Kunsterlebnis ein, das für Staunen, Reflektion, Genuss und zweifellos für Schmunzeln sorgt. (Text: Peter Köster)
Öffnungszeiten:
Do. und Fr. 15 - 18 Uhr,
Sa. 11 - 15 Uhr
So. 12 - 15 Uhr
und nach Vereinbarung
Kontakt:
Marlis Sauer
basement16
Schlossstr. 16
51429 Bergisch Gladbach
Tel. 0170 9234512
www.basement16.de
© Marlis Sauer
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach
18. April 2023 bis 3. Juni 2023
Siegfried Mängel
„Der Himmel über Schildgen“
Seit 2008 malt, skizziert, modelliert, sticht und druckt Kupferplatten der Schildgener Pensionär Siegfried Mängel – auch mit Schildgener Schüler:innen stellte er bereits einige Male seine Werke aus.
Er, der mal als Abiturient glaubte wegen mangelnder Zeichenfähigkeit nicht Architektur studieren zu können, überraschte seine Familie und Freunde schnell durch bestechende Skizzen, farbkräftige Aquarelle und Bilder in verschiedenen Techniken. Seit vielen Jahren zeugen Jahreskalender von seiner Vielfältigkeit in Sujets und Arbeitstechniken.
„Keine Reise ohne Skizzenblock, kein schöner Tag ohne Staffelei. Ich wünsche den Cafébesuchern viel Freude mit meinen Bildern“, so Siegfried Mängel.
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. 9 - 18 Uhr
Sa. 9 - 13 Uhr
Kontakt:
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach - Schildgen
Telefon: 02202 / 260 92 96
E-Mail: kontakt@himmel-un-aeaed.de
© Himmel & Ääd e.V.
© Foto: Thomas Baumgärtel
Partout® Kunstgeschichte & Kunstkabinett
Strassen 85
51429 Bergisch Gladbach
24. März bis 16. Juni 2023
Thomas Baumgärtel
"Spraywald & 40 Jahre Kunstbanane“
Vernissage
Fr. 24.03.2023 | 19 Uhr
Begrüßung: Anna Maria Scheerer, Erste stv. Bürgermeisterin, Bergisch Gladbach
Einführung: Maria Eicker M.A., Kunsthistorikerin
Jazz-Musik: Mike Hildebrandt & Manu Manel
Der Künstler ist anwesend.
„Spraywald“, wer das Wort nicht liest, sondern nur hört, assoziiert sogleich die romantische Kulturlandschaft in Brandenburg und ihr dazugehöriges Gemüse bzw. Obst – die Spreewaldgurke. Der Bananensprayer Thomas Baumgärtel liebt diese Art von feinem doppelsinnigem Humor. Und der Weg von Gurke zu Banane, den anderen „krummen Dingern“, ist ja auch nicht weit.
Dennoch tritt die Spraybanane, das Markenzeichen des Künstlers Thomas Baumgärtel, in seiner Werkreihe „Wald“ in den Hintergrund. Baumgärtel komponiert die Waldmotive aus malerischen und grafischen Elementen, sprüht sie auf Holzpaletten, Leinwand, Papier und Objekte. Realistisch, idyllisch, verfremdet oder kritisch entfalten sie eine frische Ästhetik.
Erstmals werden die Arbeiten der Waldserie im Kontext einer komprimierten Werkschau zum Jubiläum „40 Jahre Kunstbanane“ ausgestellt.
Der Künstler ist am Fr. 24.03.23, am Do. 11.05.23 und am Fr. 16.06.23 anwesend.
Künstlerführungen: 11.05.23, 18 Uhr und zur Finissage am Fr. 16.06.23, 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Di, Do, Fr 16 - 19 Uhr
Sa 11 - 13 Uhr
und nach persönlicher Vereinbarung.
Kontakt:
Partout® Kunstgeschichte & Kunstkabinett
Dr. phil. Ursula Clemens-Schierbaum
Tel.: 02204 / 42 52 38 oder 480 40 94
Fax: 02204 / 42 52 37
E-Mail: kontakt@partout-kunstgeschichte.de
© Partout® Kunstgeschichte & Kunstkabinett
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
5. März bis 6. August 2023
Christoph Gesing
DUOCHROME
Christoph Gesing, Duochrom, 2014, Acryl auf Papier, 29,7 x 21 cm, Foto: M. Wittassek
Vernissage:
So. 05.03.2023 | 11.30 Uhr
Begrüßung: Anna Maria Scheerer, Erste stellv. Bürgermeisterin
Einführung: Dr. Petra Oelschlägel, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Musik: Pi-hsien Chen, Piano
Christoph Gesing (Jg. 1956) ist für eine kompromisslose Malerei bekannt, in der er seit Mitte der 1990er Jahre klare Farbflächen verschiedener Größe zueinander in Beziehung setzt. In zahlreichen Werkgruppen arbeitet er über Jahre unterschiedliche Kompositionsprinzipien auf Leinwand, Holz, Glas oder Papier durch. Früh begann er, Farbe nicht nur mit dem Pinsel aufzutragen, sondern auch zu schütten.
Seit 2009 entsteht eine stets wachsende Serie von sogenannten Duochromen, in denen Gesing sich auf zwei identisch große Farbflächen konzentriert. Im unprätentiösen Din-A4-Hochformat schafft der Maler außergewöhnliche Farb- und Seherlebnisse. Die horizontale Mittellinie, die die Blätter in zwei Flächen teilt, zieht sich durch alle Räume und verbindet die Werke zu einer fast meditativen Installation, in der Gesing einen Parcours durch Farbwelten eröffnet.
In einer ruhigen, gleichmäßig rhythmisierten Hängung gelingt es dem Künstler, die Spannung zwischen dem individuellen Einzelwerk und der Gesamtkomposition von Raum zu Raum auszutarieren, die Räume neu zu stimmen und eine Vielfalt an Emotionen zu entfachen.
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Text von Petra Oelschlägel zum Preis von 20 €.
Begleitprogramm:
Künstlergespräch und Finissage
Der Künstler im Gespräch mit Dr. Petra Oelschlägel
So. 06.08.2023 | 16 Uhr
Öffentliche Führungen
So. 26.03.2023 | 11 Uhr
So. 21.05.2023 | 14 Uhr (Int. Museumstag/KinderKünstlerFest)
Do. 29.06.2023 | 18 Uhr
So. 30.07.2023 | 11 Uhr
Weitere Führungen auf Anfrage
Salongespräche: Provenienzforschung im Jahr 2023: Warum es sich lohnt, sich mit der Vergangenheit (von Kunstwerken) auseinanderzusetzen.
Di. 20.06.2023 | 19.30 Uhr
Ein Kunstwerk wird kurz vor der Auktion aus einer Versteigerung genommen – ein Museum wird aufgefordert, ein Gemälde zurückzugeben – eine Privatperson möchte ein Kunstwerk vererben, welches in der Familie mit einer schwierigen Erinnerung verknüpft ist. Was die Vorkommnisse eint, ist der Umstand, dass die Herkunft der Kunstwerke unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf die Gegenwart haben. Der Vortrag lädt Sie ein, sich Vergangenes der 1930er und 1940er Jahre zu vergegenwärtigen und zugleich die Chancen und Perspektiven daraus zu erkennen.
Referentin: Jasmin Hartmann M.A., Leiterin der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW, Bonn
Moderation: Susanne Bonenkamp M.A.
Ladies’ Night
Do. 15.06.2023 | 18 Uhr
Viele kunstinteressierte Ladies, eine Führung und anschließend ein gemeinsamer Drink in entspannter Atmosphäre.
Für Teilnehmerinnen jeden Alters. Anmeldung erwünscht.
Dialog mit dem Original
So .19.03.2023 | 11 – 12 Uhr
Gemeinsame Betrachtung eines ausgewählten Werkes. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Neugier und Freude am Austausch erwünscht.
Sonntags-Atelier
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Kreative jeden Alters.
So. 05.03.2023 | 15 - 17 Uhr
So. 02.04.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 07.05.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 04.06.2023 | 15 - 17 Uhr (wegen Ausstellungseröffnung)
So. 02.07.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 06.08.2023 | 11 - 13 Uhr
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen unter Anleitung
Sa. 11.03.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 08.04.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 13.05.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 10.06.2023 | 14 - 17.30 Uhr
So. 08.07.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Kunstgenuss – Kunst, Kaffee & Kuchen
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A.
ACHTUNG: Der Termin findet ab 2023 mittwochs anstatt donnerstags statt.
Mi. 17.05.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 31.05.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 14.06.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 28.06.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 12.07.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 26.07.2023 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit Baby ins Museum
Führung für Eltern mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte).
Mi. 05.04.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 03.05.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 07.06.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 05.07.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 02.08.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Anmeldung über die Kath. Familienbildungsstätte unter 02202 / 936390.
Workshops für Schulen, Kitas & andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Workshops für Erwachsene ab 160 Euro pro Gruppe. Beratung und Terminabsprache unter 02202 / 142304 oder info@villa-zanders.de.
Angebot 1: Liegt die Mitte des Bildes immer im Zentrum?
Ein Blick in die Ausstellung scheint dies zu bestätigen.
Deutlich zieht sich eine mittig gesetzte Horizontlinie durch alle Bilder. Doch schauen wir genauer hin, so erleben wir an den äußersten Rändern der ausgestellten Arbeiten ein wahres Spektakel. Hier erst offenbart sich das Eigentliche der Bilder: Die Materialität der Farben, ihre Transparenz, ihre Flüchtigkeit und die Qualität des Bildträgers. Wir machen uns auf zu den Rändern!
Angebot 2: Farblabor
Farben sind nie eindeutig. Sie schimmern, leuchten, changieren und wechseln ihr Aussehen bei unterschiedlichen Lichtsituationen. Ein Phänomen, welches wir auch in den Arbeiten von Christoph Gesing finden, wo Farben lasierend übereinandergelegt wurden und ihr ursprünglicher Farbton dadurch verändert wird. Willkommen im Farblabor!
Öffnungszeiten:
Di., Fr.: 14 - 18 Uhr
Mi., Fr.: 10 - 18 Uhr
Do.: 14 - 20 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Oster- und Pfingstmontag sowie 1. Mai 2023 geöffnet.
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
Bild: Wolfgang Heuwinkel
Thomas-Morus-Akademie
Overather Str. 51 - 53
51429 Bergisch Gladbach
22. Mai 2023 bis 10.9.2023
89. Kunstbegegnung
Orient und Okzident: Verbindende Zeichen
Aquarelle und Papierarbeiten von Wolfgang Heuwinkel und Kalligrafien von Nja Mahdaoui
Ausstellungseröffnung:
Mo. 22.05.2023 | 19 Uhr
Begrüßung:
Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis
Einführung und Künstlergespräch:
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Kunsthistoriker, Euskirchen
Musik: Norbert Scholly, Gitarre
Die Bildkunst und die dreidimensionale Kunst von Wolfgang Heuwinkel sind außergewöhnlich. Seine Studien in Grafik und Kommunikation brachen während seiner langjährigen Tätigkeit in der Papierindustrie höchst eigenwillig durch, führten über viele Experimente und diverse Materialien schließlich zu einer autonomen Handschrift. Unverwechselbar sind die Anteile von Materialkenntnis, Farbversuchen, Forschung und Kreativität ineinander verschmolzen. Die klassischen Bildträger wie Leinwand und Holztafel tauscht er gegen industriell gefertigtes Papier und Papierfaserstoff. Die künstlerischen Ideen finden ein neues Terrain, das an der Bildwerdung mitwirkt. So entsteht nonfigurative Malerei von außerordentlichem Reiz.
Der Künstler Wolfgang Heuwinkel ist ein Forscher, Entdecker und Entwickler, der Eigenkräfte des Materials und die künstlerische Idee zusammenbringt, ja auch Grenzen sprengt. Seine Lichtinstallationen, die Aquarelle und die Beschäftigung mit Recycling von Fasermaterial zeigen die Bandbreite. Es geht ihm um elementare Prozesse, um Material als künstlerisches Medium und um Kooperation in mehrfacher Hinsicht.
Es macht einen ganz besonderen Reiz der hier in Bensberg ausgestellten Bilder aus, dass sie bildintern mit den Kalligrafien seines tunesischen Künstlerfreundes Nja Mahdaoui korrespondieren. Schwarz und linear neben Farbe und Fläche, beides ganz eigenständig und doch wie zusammengehörig, zwei Ausdrucksweisen, die Welten und Zeiten respektvoll vereinen.
In Kooperation mit dem Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Öffnungszeiten:
täglich 9 bis 18 Uhr
Kontakt:
Thomas-Morus-Akademie
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Telefon: +49 (0) 22 04/40 84 72
E-Mail: akademie@tma-bensberg.de
© Thomas-Morus-Akademie
Ohne Titel (Kästchen grau / gelb / grün), 1985, Acrylfarbe auf Karton, perforiert, 38×38×13,5 cm
Foto: Octavian Stacescu, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
4. Juni 2023 bis 8. Oktober 2023
Mechtild Frisch
Sehstücke
Vernissage
So. 04.06.2023 | 11.30 Uhr
Begrüßung: Anna Maria Scheerer, Erste stellv. Bürgermeisterin
Einführung: Dr. Petra Oelschlägel, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Mechtild Frisch (geb. 1943) ist als Bildhauerin und Malerin bekannt, die sich in den 1970er und 1980er Jahren Kartonröhren, Verpackungen und Kartonplatten zuwandte, um den Blick ins Innere oder das „Dahinter“ zu eröffnen. Dort lauerten andersfarbige Oberflächen, denen durch Aufbrechen und Durchlöchern beizukommen war. Die Auflösung von Innen und Außen, deren Durchdringung sowie das sich daraus ergebende Spiel von Licht und Schatten standen fortan im Mittelpunkt.
Mitte der 1980er Jahre entdeckte die Künstlerin das intime Format für sich. Auf der Grundlage von Bildpostkarten entstand ein umfangreiches OEuvre, das sich von der Kunstgeschichte bis zu touristischen Motiven erstreckt. Was als spielerisches Experiment begann, sollte ihr Werk über drei Jahrzehnte entscheidend prägen und die Arbeit im Großformat begleiten.
Die Transformation eines alltäglichen Gegenstandes oder gar Abfallproduktes aus Karton oder Kunststoff bildet nun bereits seit über 40 Jahren den Kern des bildhauerischen Denkens von Mechtild Frisch, doch findet sie in ihrer das Material durchlichtenden Sprache und durch die farbige Bearbeitung immer wieder neue Antworten.
Schneewittchenstück, 1994, Acryl / Karton, 64×162×61 cm,
Hällisch Fränkisches Museum, Schwäbisch Hall (Atelieransicht)
Foto: Octavian Stacescu, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Begleitprogramm:
Künstlerinnengespräch und Katalogpräsentation:
Mechtild Frisch im Gespräch mit Dr. Petra Oelschlägel
Do. 14.09.2023 | 19 Uhr
Öffentliche Führungen
So. 18.06.2023 | 11 Uhr
Do. 13.07.2023 | 18 Uhr
So. 10.09.2023 | 12 – 16 Uhr (Kurzführungen)
So. 08.10.2023 | 11 Uhr
Weitere Führungen auf Anfrage
Ladies’ Night
Do. 24.08.2023 | 19 Uhr
Viele kunstinteressierte Ladies, eine Führung und anschließend ein gemeinsamer Drink in entspannter Atmosphäre.
Für Teilnehmerinnen jeden Alters.
Anmeldung erforderlich.
Salongespräche: Provenienzforschung im Jahr 2023: Warum es sich lohnt, sich mit der Vergangenheit (von Kunstwerken) auseinanderzusetzen.
Di. 20.06.2023 | 19:30 Uhr
Ein Kunstwerk wird kurz vor der Auktion aus einer Versteigerung genommen – ein Museum wird aufgefordert, ein Gemälde zurückzugeben – eine Privatperson möchte ein Kunstwerk vererben, welches in der Familie mit einer schwierigen Erinnerung verknüpft ist. Was die Vorkommnisse eint, ist der Umstand, dass die Herkunft der Kunstwerke unmittelbare und mittelbare Auswirkungen auf die Gegenwart haben. Der Vortrag lädt Sie ein, sich Vergangenes der 1930er und 1940er Jahre zu vergegenwärtigen und zugleich die Chancen und Perspektiven daraus zu erkennen.
Referentin: Jasmin Hartmann M.A., Leiterin der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW, Bonn
Moderation: Susanne Bonenkamp M.A.
Salongespräche: Strukturen der Befreiung – Perforationen und Löcher in der modernen und zeitgenössischen Kunst
Di. 29.08.2023 | 19.30 Uhr
Im Vortrag wird eine kurze kunsthistorische Einführung über die Formgebung und Symbolhaftigkeit von Löchern und Perforationen in der modernen und zeitgenössischen Kunst vorgestellt, um danach in der Diskussion auf die vielfältigen Assoziationen und Zuschreibungen, die jede/r mit künstlerischen Löchern verbindet, eingehen zu können.
Referentin: Prof. Dr. Stefanie Lieb, Studienleiterin Kunst und Kultur, Katholische Akademie Schwerte
Dialog mit dem Original
So. 20.08.2023 | 11 – 12 Uhr
Gemeinsame Betrachtung eines ausgewählten Werkes. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Neugier und Freude am Austausch erwünscht.
Moderation: Georg Dittrich.
Sonntags-Atelier
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Kreative jeden Alters.
So. 04.06.2023 | 15 - 17 Uhr (wegen Ausstellungseröffnung)
So. 02.07.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 06.08.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 03.09.2023 | 11 - 13 Uhr
So. 01.10.2023 | 11 - 13 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen unter Anleitung eines jungen Teams.
Sa 10.06.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa 08.07.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 12.08.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 09.09.2023 | 14 - 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Kunstgenuss – Kunst, Kaffee & Kuchen
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A.
Mi. 19.07.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi.02.08.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 09.08.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 20.09.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 27.09.2023 | 15 - 17 Uhr
Mi. 04.10.2023 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit Baby ins Museum
Führung für Eltern mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte).
Mi. 07.06.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 05.07.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 02.08.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 06.09.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Mi. 04.10.2023 | 10.30 - 12 Uhr
Anmeldung über die Kath. Familienbildungsstätte unter 02202 / 936390.
dementia+art
Begegnung mit Kunst für Menschen mit Demenz und deren Angehörige mit anschließendem Kaffeetrinken im Grünen Salon. Für Gruppen und Einzelpersonen.
Di. 13.06.2023 |14.30 - 16.30 Uhr
Di. 11.07.2023 | 14.30 - 16.30 Uhr
Di. 08.08.2023 | 14.30 - 16.30 Uhr
Di. 12.09.2023 | 14.30 - 16.30 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334. Sondertermine auf Anfrage.
Workshops für Schulen, Kitas & andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Workshops für Erwachsene ab 160 Euro pro Gruppe. Beratung und Terminabsprache unter 02202 / 142304 oder info@villa-zanders.de.
Angebot 1 – Warum Löcher?
Löcher schaffen Einsichten und Durchblicke, aber sie verändern auch die Oberfläche des Materials. Aus glatten Papierflächen werden raue, vibrierende Landschaften. Je nach Papierart und verwendeten Werkzeugen können vulkanartige Ausbrüche entstehen, die weit in den Raum reichen.
Angebot 2 – Grüße aus unserer Fantasiewelt
Eine Postkarte war früher ein übliches Mittel, um Grüße aus dem Urlaub oder zum Geburtstag per Post zu versenden. Wir bearbeiten diese Karten, indem wir sie perforieren, öffnen und durchbohren, um sie anschließend farbig zu gestalten.
Wundersame Räume entstehen.
Öffnungszeiten:
Di., Fr.: 14 - 18 Uhr
Mi., Fr.: 10 - 18 Uhr
Do.: 14 - 20 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Barrierefreier Zugang
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Handpuppen
Gerd J. Pohl
Dauerausstellung
Seit über 30 Jahren ist Gerd J. Pohl – selbst Puppenspieler und Schauspieler von Beruf – Sammler von Memorabilia aus dem Bereich des Figurentheaters.
Aus dieser Leidenschaft heraus ist eine der wertvollsten Privatsammlungen Deutschlands entstanden. Wertvoll weniger wegen ihrer Größe von über 1.200 Exponaten (vor allem natürlich Theaterfiguren, aber auch theaterhistorisch bedeutsame Requisiten, Bühnenbilder, Originalgraphiken, Scherenschnitte, Fotographien, Film- und Tonaufnahmen, Plakate, Bücher, Manuskripte, Korrespondenzen und andere Dokumente), sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie einige ganz und gar einmalige Meisterwerke und Raritäten beinhaltet.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Puppenspiel im Deutschland des 20. Jahrhunderts, vor allem auf der Zeit seit etwa 1920, als sich das Puppenspiel von der derben Jahrmarktsunterhaltung zur Kunst- und Theaterform entwickelte.
Besonderer Augenmerk der Ausstellung
In der Sammlung befinden sich vor allem Handpuppen und Stabfiguren, also jene Figurenarten, mit denen Gerd J. Pohl selbst arbeitet und die ihm folglich am nächsten sind. Marionetten und Schattenfiguren hingegen sind in der Sammlung seltener zu finden. Sie entstand durch Auftragsarbeiten für Pohls eigene Bühne, durch gezielte Ankäufe und durch die Nachlässe befreundeter Puppenspielerinnen und Puppenspieler wie Friedesine Strüver (Göttingen), Jo Micovich (Wuppertal) und Hansjörg Kindler alias Trixini (Rieden am Forggensee), deren Willen es war, dass ihre Figuren auf Pohls Bühne oder zumindest in Ausstellungsform der Öffentlichkeit erhalten blieben.
Bild links:
Strickende Großmutter (nach dem Vorbild der fernsehbekannten „Oma aus Stuttgart“). Marionette von TILL DE KOCK (1915-2010); Schenkung von FRIEDESINE STRÜVER (1923-2010, Puppenspiel-Vagantei Göttingen)
Rund 120 dieser Theaterfiguren sind nun in den Vitrinen des Bergischen Löwen zu bestaunen. Bei der Auswahl der Exponate spielten u.a. folgende Gesichtspunkte eine Rolle:
- historische Bedeutung der Figuren
- künstlerischer und gestalterischer Wert
- lokaler Bezug zu Bergisch Gladbach oder zum Bergischen Land
- Darstellung der Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen und Stilen
Mit seiner Hauptfunktion als Stadttheater ist das von Stararchitekt Gottfried Böhm geschaffene Bürgerhaus die ideale Stätte für die Präsentation dieser einmaligen Sammlung, besteht hier doch ein direkter Bezug zwischen Ort und Thema der Ausstellung.
Puppen waren Jahrzehntelang im Einsatz
Manchen der Figuren – beispielsweise denen von Alfredo Bannenberg oder denen von Rudolf Fischer – sieht man deutlich an, dass sie über lange Jahre und Jahrzehnte im Einsatz waren. Diese Figuren wurden vorsichtig konserviert, aber ganz bewusst nicht restauriert, um ihre Authentizität zu wahren.
Die Ausstellung ist als Dauerausstellung konzipiert, die Exponate sollen aber von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, um auch regelmäßigen Besuchern immer wieder neue Eindrücke zu bieten. Langfristig soll eine der Vitrinen mit didaktischem Material ausgestatten werden, sodass der Betrachter beispielsweise erfährt, auf wie unterschiedliche Weise die Köpfe von Theaterfiguren gestaltet werden können.
Zahlreiche andere Schätze warten noch darauf, gehoben und gezeigt zu werden: Puppen etwa aus verschiedenen „Faust“-Inszenierungen, die kunstvollen Schattenfiguren aus der WDR-Fernsehreihe „Märchenraten mit Kasper und René“, Figuren und Dokumente des berühmten „Heidekaspers“ Walter Büttner (u.a. aus dessen Zeit der Kriegsgefangenschaft in Alabama), ein Handpuppensatz von Meisterschnitzer Fritz-Herbert Bross für das Theater des bekannten Jugendbuchautors Heinrich Maria Denneborg oder Originalfiguren der Hohnsteiner Puppenspiele. Langeweile kommt bei dieser Ausstellung also sicher keine auf.
Die Ausstellung verfolgt keine kommerziellen Zwecke, sämtliche Exponate sind unverkäuflich.
Bild rechts:
PETRA WOLFRAM (*1958), Modellierte Handpuppen (Kostüme: Monika Seibold)
PETRA WOLFRAM studierte Bildende Kunst in Kiel und war zunächst Mitrarbeiterin des Marionettentheaters Fritz Fey in Lübeck. Seit 1984 ist sie freischaffende Künstlerin und leitet ihr eigenes Figurentheater. Die hier ausgestellten Figuren wurden für die Kasperstücke der Piccolo Puppenspiele und des Theaters im Puppenpavillon Bensberg gefertigt und waren zwischen 1997 und 2015 im Einsatz.
Bildnachweis: Gerd J. Pohl
Pressemitteilung von www.theater-im-puppenpavillion.de
Schulmuseum Bergisch Gladbach
Kempener Straße 187
51467 Bergisch Gladbach
Dauerausstellung
Schule Katterbach 1871 – heute – morgen: Rolle vorwärts!
Ausstellungseröffnung:
18.09.2021
Unter diesem Titel haben wir die Dauerausstellung des Schulmuseums nach 21 Jahren völlig neugestaltet. Anlass ist der 150. Geburtstag der Katterbacher Schule, die 1871 errichtet wurde.
Die neue Präsentation dokumentiert am Beispiel Katterbach die Schulgeschichte von 1871 bis in die aktuelle Gegenwart des Jahres 2021.
Besonders spannend sind Film-Interviews fünf ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrerinnen als Zeitzeugen der Jahrgänge 1934 bis 1979.
Die Schule Katterbach – das Schulmuseum hat seinen Sitz im Altbau von 1871 – feiert in diesem Jahr ihr 150-Jahrjubiläum. Aus diesem Anlass wird die bisherige Dauerausstellung völlig neu konzipiert. Das Modell unserer langjährigen Gestalter Sandra und Günter Marquardt macht schon neugierig. Die Eröffnung ist für den 18.9.2021 vorgesehen.
© Schulmuseum Bergisch Gladbach