Die Stadt Bergisch Gladbach und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Bergisch Gladbach haben gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertetern aus Politik und Gesellschaft die Gedenkfeier zum Volkstrauertag begangen. Dazu versammelten sich am Sonntag, den 18. November 2018 mittags die Beteiligten am Ehrenmal des katholischen Friedhofes St. Laurentius in Bergisch Gladbach–Stadtmitte. Die Besucherinnen und Besucher trafen sich um 12:00 Uhr am Eingang des Friedhofes an der Dr. Robert-Koch-Straße und gingen gemeinsam zu Ehrenmal.
Der Stellvertretende Bürgermeister Josef Willnecker legte im Namen der Stadt Bergisch Gladbach einen Kranz nieder. Der Männergesangverein „Heimatklänge Nussbaum e.V.“ begleitete das Gedenken unter der Leitung von Rolf Pohle musikalisch. Die Ansprache hielt Kreisdechant Norbert Hörter. Eine Konfirmandengruppe der evangelischen Kirche zum Heilsbrunnen brachte sich mit zwei Gedichten in die Veranstaltung ein. Die Feuerwehr war mit dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Schildgen vertreten.
Die Gedenkfeier erinnert an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und gibt neue Impulse für das tägliche Bemühen um Frieden. "Ein Tag des Gedenkens, aber auch der kritischen Reflexion – für ein Miteinander in Europa" - unter diesem Leitsatz steht die diesjährige Feier. Der Leitsatz stammt von Wolfgang Schneiderhan, dem Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Miteinander in Europa. Frieden in Europa. Frieden zwischen Europäern.
Ja, wir wollen in Frieden leben! Viele Menschen anderer Nationen leben seit ihrer Flucht aus Krieg und Gewaltherrschaft bei uns in Deutschland. Wir beziehen auch sie in unseren Volktrauertag mit ein. Wir alle - nicht allein die staatlichen Stellen - sind aufgefordert, zu reflektieren und daraus die Fähigkeit zur Versöhnung in uns immer wieder neu zu entwickeln. Wir sind aufgefordert, uns in unserem Umfeld für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen. Für ein gutes Miteinander in Europa.