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Gelungene Fortentwicklung der Pläne der Marktgalerie - Pläne werden auf Bensberger Herbstfest und Bürgerversammlung vorgestellt

Gelungene Fortentwicklung der Pläne der Marktgalerie - Pläne werden auf Bensberger Herbstfest und Bürgerversammlung vorgestelltBild vergrößern

Eine deutlich breitere Schlossstraße, ein stark zurückgesetztes Gebäude, eine toller, neuer Platz für Bensberg und bei der Gebäudeanlieferung ein fairer Kompromiss: So lassen sich die neuen Pläne der Marktgalerie in Bensberg zusammenfassen, die gestern (19.09.12) der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Eine deutlich breitere Schlossstraße, ein stark zurückgesetztes Gebäude, eine toller, neuer Platz für Bensberg und bei der Gebäudeanlieferung ein fairer Kompromiss: So lassen sich die neuen Pläne der Marktgalerie in Bensberg zusammenfassen, die gestern (19.09.12) der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Nach der Vorstellung des ersten Entwurfs für den 20-Millionen-Euro-Bau machten sich Chefplaner Wolfgang Engels und die Investoren noch einmal intensiv Gedanken, an welchen Stellschrauben des Projektes noch gedreht werden könne. Herausgekommen ist deutlich mehr Platz für die Schlossstraße: Im Erdgeschoss springt die Marktgalerie gegenüber den ersten Plänen um bis zu sechs Meter zurück. Dort sind die beiden Stockwerke E0 und E1. Die obersten beiden Stockwerke der Marktgalerie springen noch einmal um rund zehn Meter zurück. Die markante Gebäudeecke entfällt. So wird der unverstellte Blick auf das Schloss freigegeben.
Dieses rückt über eine Freitreppe gefühlt noch näher an die Einkaufsstraße heran. Von der Kadettenstraße aus soll die breite Treppe zur Schlossstraße herabführen. Eine weitere Treppe führt von der Engelbertstraße auf die Schlossstraße herab. Beide treffen auf einen neu zu gestaltenden Platz dort wo heute die Naturbühne ist aufeinander. Es sinkt in mehreren breiten Stufen an seinen Rändern bis zur Schlossstraße. So entsteht viel Raum zum Verweilen. „Die Aufenthaltqualität in dem Bereich steigt deutlich", sagte Uwe Jantz, der den Investor vertritt.
Von der Engelbertstraße aus gesehen ist die Oberkante der Marktgalerie rund sechs bis sieben Meter hoch und damit ungefähr auf Traufhöhe des Goethehauses. Ein weiteres wichtiges Thema sind die Sichtachsen in der Schlossstadt. Der Blick von der Schlossstraße zum Schloss hinauf ist gewährleistet. In der anderen Richtung ist der obere Teil des Rathausturms zu sehen.
Für die bereits bekannte Anlieferung des Gebäudes hat der Investor inzwischen zwei Alternativen: Die erste ist der Plan, nach der ein Lkw rückwärts an eine eingehauste Ladezone heranfährt. Bei der neuen Variante (V6) kommen die Lieferwagen die Engelbertstraße herab, biegen links kurz auf den Marktplatz und rollen dann rückwärts in die Marktgalerie. Die Ladezone ist eingehaust - dadurch wird der bei Anlieferungen übliche Lärm zurückgehalten. Bei der alten Anlieferung des Löwencenters, die sich in dem Bereich seit Jahrzehnten befindet, gab es keine Einhausung. Der Lärm konnte ungehindert in die Umgebung ausstrahlen.
Insgesamt hatten Investoren und Planer mehr als ein halbes Dutzend möglicher Anliefervarianten durchgespielt - die meisten waren allerdings nicht durchführbar. Geblieben sind zwei Alternativen.
Schmerzhafte Einschnitte für den Investor
Die Umplanungen sind nicht ohne schmerzhafte Einschnitte für den Investor zu machen. Die Statik wird durch die Änderungen deutlich teurer, Decken müssen stärker gebaut werden und knapp zwei Dutzend Parkplätze entfallen. Durch das zurückgesetzte Gebäude geht vermietbare Fläche verloren und damit zu Lasten der Rentabilität. „Wir sind damit an die Schmerzgrenze des wirtschaftlich Machbaren gegangen", sagte Uwe Jantz. Bürgermeister Lutz Urbach betonte: „Ich ziehe ausdrücklich meinen Hut. Das sind keine kleinen, optischen Veränderungen. Wenn so viele Stellplätze wegfallen ist das kein Pappenstiel." Stadtbaurat Stephan Schmickler lobte den vorgelegten Entwurf ausdrücklich: „Das ist der beste Kompromiss zwischen den Interessen."
Zusammenfassend ist zu sagen: Der Investor hat seine Hausaufgaben mehr als gemacht. Herausgekommen ist ein guter Kompromiss, der zwar deutliche Einschnitte für den Investor mit sich bringt, aus städtebaulicher Sicht aber ein großer Gewinn für Bensberg und damit die gesamte Stadt ist. Bensberg erhält einen neuen Treffpunkt in der Mitte, der zum Verweilen einlädt, und ein attraktives Einkaufszentrum. Im Planungsausschuss am 19. September gab es nach der Vorstellung durch Architekt Wolfgang Engels spontanen Beifall. Das gab es lange nicht mehr nach einer Präsentation.
Pläne werden auf Bensberger Herbstfest und auf Bürgerversammlung vorgestellt
-> Um noch mehr über die Absichten zu informieren, wird der Investor seine Pläne auf dem Bensberger Herbstfest am Wochenende des 29. und 30. September präsentieren. Dort wird Uwe Jantz mit einem eingepassten Modell der Bensberger Innenstadt vor Ort sein und den aktuellen Planungsstand vorstellen.
-> Zusätzlich gibt es Infos auf einer Bürgerversammlung, die am 4. Oktober um 19 Uhr im Bensberger Ratssaal stattfindet. Dort geht es um den Bebauungsplan für das gesamte Areal zu dem auch die Marktgalerie gehört. Die Bürgerversammlung wurde vom Planungsausschuss beschlossen und ist Teil des B-Plan-Verfahrens. Anregungen und Kritik der Bürger auf dieser Versammlung werden dokumentiert und fließen in das weitere Verfahren ein.

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