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„Vom Hinterhof zum Vorgarten" Baubeginn am S-Bahnhof – Bürgermeister und Landrat gaben das Startzeichen für die Regionale 2010

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Der Anfang ist gemacht: Zum Baubeginn des Regionale-2010-Projekts „stadt :gestalten“ strahlte am Freitagmittag des 12. November 2010 zwar nicht der Himmel, dafür strahlten die Gesichter der zahlreich erschienen Gäste aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft umso mehr.

Gegen 14.45 Uhr gaben Bürgermeister Lutz Urbach und Landrat Rolf Menzel gemeinsam das Startsignal für den Bagger, der als erste Maßnahme die alten Flachbauten auf dem Bahnhofsvorplatz abräumen wird. Nach dem Abriss erfolgen noch in diesem Jahr erste Arbeiten zur Umgestaltung des Platzes. Wo lange Zeit unansehnliche Flachbauten den Ausblick verstellten, wird Anfang Dezember ein Baumhain mit vierzehn Ahorn- und Amberbäumen gepflanzt. Ebenfalls noch in diesem Jahr entstehen am Bahnhof Musterflächen, die den Bürgerinnen und Bürgern einen Eindruck vom neuen Straßenpflaster geben sollen.

„Vom Hinterhof zum Vorgarten"
Mit den Maßnahmen am Bahnhof setzt die Stadt Pläne um, die bereits seit vielen Jahren verfolgt werden und die dank der Städtebaufördermittel der Regionale 2010 nun umgesetzt werden können. „Mit den Regionale-Maßnahmen wird aus der Hinterhofsituation ein Vorgarten", brachte es Stadtbaurat Stephan Schmickler auf den Punkt. „Eine neue Ankommenssituation am Bahnhof zu schaffen war eine der zentralen Anforderungen an das Projekt", ergänzte aus fachlicher Sicht Prof. Dieter Prinz für den Projektbeirat. Gäste, die in Bergisch Gladbach ankommen, sollen mit einem einladenden Umfeld in Empfang genommen werden. Damit erfülle die 110.000-Einwohnerstadt ihre Funktion als Verknüpfungspunkt zwischen Rheinmetropole und Bergischem Land. Das städtebauliche Schwerpunktprojekt des Rheinisch-Bergischen Kreises sei ein nachhaltiger Schritt für die Menschen in Bergisch Gladbach und der Region Rhein-Berg.

Einzelhandel und ISG untersützen Regionale 2010
Erleichtert, dass die Regionale-Planungen nun in die Umsetzung gehen, zeigt sich auch der Bergisch Gladbacher Einzelhandel. Der Vorsitzende der IG Stadtmitte, Dr. Alexander von Petersenn, erklärte noch einmal die aktive Unterstützung von Händlern und Grundstückseigentümern: „Wir begrüßen es sehr, dass es losgeht! Die Händler haben lange auf dieses Signal gewartet. Jetzt sind wir zuversichtlich, dass sich die Bergisch Gladbacher Stadtmitte gut für die Zukunft aufstellt", so von Petersenn. Die Unterstützung der Regionale 2010 durch Händler und Eigentümer zahlt sich für die Stadt nicht nur ideell aus; die Immobilien und Stadtortgemeinschaft hat auch 200.000 Euro für „On-Top-Maßnahmen" zugesagt, die der qualitätvollen Gestaltung der Fußgängerzone zugute kommen.

Umsetzung des Gesamtprojekts
Der Baubeginn am Bahnhof bedeutet den Einstieg in die Umsetzung der auf rund 11,1 Millionen Euro kalkulierten Gesamtmaßnahme. Nach dem Bahnhofsvorplatz werden im nächsten Jahr die Umgestaltung der Fußgängerzone mit neuem Pflaster und erste Maßnahmen in der Buchmühle in Angriff genommen. Die Offenlegung der Strunde - die zentale Maßnahme für die östliche Stadtmitte - folgt dann im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen in den nächsten Jahren. Dank einer erfolgreichen Konsolidierung des ursprünglich auf 15,6 Millionen Euro veranschlagten Projekts können wesentliche städtebauliche Ziele für die Stadtmitte erreicht werden. Städtebaufördermittel des Landes NRW in Höhe von rund 10 Millionen Euro sind für das Bergisch Gladbacher Projekt zugesagt.

Aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
An eine neue Kultur des Planens machte in ihrem Statement Regina Eberhardt aufmerksam, die als Mitglied des Beirats für Menschen mit Behinderung von Anfang an als Akteurin mit dabei war. „Ein Miteinander verschiedener Akteure und Interessengruppen haben den Horizont der Planungen geweitet, davon haben letztlich alle profitiert", so Eberhardt. Die gute Tradition der Regionale 2010, dass Akteure und Bürgerschaft aktiv informiert und in Entscheidungen eingebunden werden, wird auch in der Frage des Bodenbelags fortgeführt. Rückmeldungen aus der Bürgerschaft werden, wenn die Musterflächen liegen, gesammelt und werden vor der Umgestaltung der Fußgängerzone in die Detailplanung mit einbezogen.