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Zahnarzt-Patienten machten Seilzirkus an der Saaler Mühle möglich

Zahnarzt-Patienten machten Seilzirkus an der Saaler Mühle möglichBild vergrößernSylvia Zanders von Bürger für uns Pänz und Dr. Harald Holzer probieren den Seilzirkus aus; Bürgermeister Urbach freut sich in sicherer Entfernung

Die Seilpyramide auf dem Freizeitgelände an der Saaler Mühle wird zum Seil-Zirkus: Der erste Bauabschnitt zur Erweiterung des beliebten Spielgerätes ist schon vollendet. Möglich wurde der Ausbau mit einer großzügigen Spende, zusammengetragen von den Patienten der Zahnarztpraxis Dr. Holzer in Refrath. Nun wurde die neue Errungenschaft dem Verein „Bürger für uns Pänz" überreicht, der sie wiederum -stellvertretend für die Pänz der Stadt - an Bürgermeister Lutz Urbach als „Hausherrn" des Spielplatzes weitergab.

Der Clou bei der Sache ist nicht nur, dass der Seilzirkus trotz leerer Stadtkassen erweitert werden konnte, sondern auch die Art und Weise, wie das Geld dafür zusammenkam. In der Zahnarztpraxis Dr. Holzer gibt es die gute Tradition, dass Patientinnen und Patienten ihr nicht mehr benötigtes Zahngold für einen guten Zweck zur Verfügung stellen. In den letzten Jahren summierte sich der Erlös auf über 12.000 Euro. Profitierten in den letzten Sammelperioden vor allem Hilfsmaßnahmen im Ausland von den Spenden, so wurde dieses Mal entschieden, das Geld den Kindern in Bergisch Gladbach zugute kommen zu lassen.

Was lag da näher, als den Verein „Bürger für uns Pänz" anzusprechen, der es sich auf die Fahne geschrieben hat, Bergisch Gladbach (noch) kinderfreundlicher zu machen. Schnell war die Idee geboren, die an der Saaler Mühle stehende Seilpyramide um weitere Attraktionen zu ergänzen und somit tatsächlich für alle Pänz etwas Bleibendes zu schaffen. Die Pyramide konnte durch die großzügige Spende zu einer abwechslungsreichen ‚Spiellandschaft' erweitert werden. So gibt es jetzt Bereiche, wo die Kleineren erste Klettererfahrungen sammeln, und solche, wo die größeren PÄNZ und die Jugendlichen ihre Kletter- und Balancefähigkeiten verbessern können. Im Frühjahr 2011 wird das Projekt dann um einen weiteren Bauabschnitt ergänzt und damit abgeschlossen.

Mit dieser tollen Idee haben die Spenderinnen und Spender sozusagen generationsübergreifend einen wertvollen Beitrag zur kinderfreundlichen Gestaltung unserer Stadt geleistet. Wenn alle an einem Strang ziehen und dann noch in dieselbe Richtung, kommt etwas Gutes dabei raus. So haben die Spenderinnen und Spender ihr Gold gegeben, die Zahnarztpraxis hat die Organisation übernommen und zusammen mit „Bürger für uns Pänz" den Einsatz des Geldes geplant. Gemeinsam mit StadtGrün wurde die Anlage dann auf dem Reißbrett entworfen, „Bürger für uns Pänz" hat den Fallschutz übernommen und StadtGrün die baufachliche Begleitung des Projektes. Die Pänz trugen schließlich ebenfalls ihren Teil zum Gelingen bei und haben das Bauwerk sofort in Beschlag genommen.