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Vieles angestoßen, vieles erreicht, noch vieles zu tun: Ein Rückblick der Stadtverwaltung auf 2022

Nach dem Pandemie-Jahr 2021 brachte das Kriegs- und Krisenjahr 2022 wieder eine große und in der Dimension völlig unerwartete Zahl zusätzlicher Herausforderungen für die Kolleginnen und Kollegen der Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung. Bürgermeister Frank Stein zog in seiner Haushaltsrede am 13. Dezember 2022 vor dem Stadtrat dennoch ein optimistisches Resümee, das gleichzeitig eine Zwischenbilanz zur Halbzeit der Ratsperiode darstellte. "Es waren die 2019 formulierten Ziele meiner Kandidatur, die das Handeln der von mir geführten Verwaltung seit dem Herbst 2020 bestimmten: Klimaschutz, Schulsanierung und -neubau, Zanders-Konversion, moderne Mobilität, Schaffung von Wohnraum auch und gerade für Menschen ohne großes Einkommen, Digitalisierung, Lösung des Stadthaus-Dilemmas, Feuerwache 2, Mohnwegbad – all das hat diese Verwaltung tatkräftig angepackt - mit der erforderlichen Unterstützung der Politik."

Mit Blick in die Zukunft stellte Stein fest, dass die notwenigen Investitionen in die städtische Infrastruktur in der Finanzplanung berücksichtigt und auch die Bereiche Kultur, Sport, Soziales und Bildung finanziell gesichert sind. Dennoch bleiben Ungewissheiten: „Ganz Europa fährt auf Sicht, und natürlich auch die kommunale Familie. Die Normalität, so wie man sie in zurückliegenden Jahren vor der Pandemie gewohnt war, wird wohl so schnell nicht wiederkommen – vielleicht in dieser Form nie mehr.“

Drei Themen von vielen, die 2022 im Fokus standen

Aus den Fachbereichen

Es lohnt sich, einmal genauer hinzuschauen. Denn die Fachbereiche der Stadtverwaltung hatten eine Vielzahl ebenso wichtiger wie zukunftsweisender Aufgaben und Projekte zu bewältigen.

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FB 1 Allgemeine Verwaltung, Verwaltungssteuerung

Zahlen, Daten, Fakten:

187 neue Kolleginnen und Kollegen und
36 neue Azubis eingestellt 
2929 bearbeitete IT-helpdesk-Tickets und unzählige Telefonate
636 bearbeitete Anträge auf Teleheimarbeit
219 bearbeitete Dringlichkeitsanträge Teleheimarbeit
272 Anträge auf Einrichtung von IT-Arbeitsplätzen
1412 IT- Beschaffungsanträge
43 hausinterne Umzüge mit IT-Verkabelung der Arbeitsplätze

Im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung:

Anmietung eines neuen Stadthauses. Dort sollen ab 2025 rund 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung unter Einbeziehung digitalisierter und moderner Arbeitskonzepte („New Work“) in einem zentralen Verwaltungsstandort arbeiten. (hier geht es zur Pressemitteilung.)

• Die Stadtverwaltung als attraktive Arbeitgeberin wurde als Marke unter dem Slogan „Mit.Wirkung“ weiterentwickelt und die gleichnamige Werbekampagne fortgesetzt.

• Seit 2022 ist die Stadt auch mit ihrem neuen Messestand auf Stadtfesten und Jobmessen als Arbeitgeberin auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und so verstärkt in der Öffentlichkeit sichtbar.

• Damit zukünftig niederschwellig Bewerbungen bei der Stadt eingehen können, wird zurzeit ein Online-Bewerbermanagement eingeführt, welches auch Initiativbewerbungen und das Anlegen eines Bewerberpools ermöglicht.

• Beschaffung und Inbetriebnahme (bis 01/23) einer VoIP-Telefonanlage

• Ausschreibung zur Umstellung der städtischen Betriebssysteme auf Windows 365

• Ausstattung der Dienststellen mit Multifunktionsgeräten als perspektivischer Ersatz für die Arbeitsplatzdrucker

• Optimierung der Remotearbeit (durch eine Virtuelle Desktop-Infrastruktur)

Anbindung eines neuen Verwaltungsstandorts auf dem Zandersgelände - Zanders A

• Erstellung einer IT-Strategie für die Stadtverwaltung mit beginnender Planung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen

• Beschaffung einer Personalverwaltungssoftware

• Beschaffung einer Jugendamtssoftware

• Beschaffung von Videokonferenztechnik für Besprechungsräume zur Durchführung von hybriden Besprechungen

• Beschaffung von Terminvereinbarungssoftware für das Standesamt

• Beschaffung einer Umfragesoftware mit dem Team Stadtentwicklung/Kommunale Verkehrsplanung

• Einführung eines zentralen Projektmanagements

FB 2 Finanzen

Im Zuge der Mittelfristplanung für den Haushalt 2022 wurde deutlich, dass ohne Haushaltsrestriktionen die Gefahr besteht, bereits 2023 wieder in ein Haushaltssicherungskonzept abzugleiten.

Vor diesem Hintergrund wurden alle Fachbereiche aufgerufen,
• ihren Haushalt hinsichtlich der Erträge und Sachaufwendungen zu „überrollen“, d.h. im bereinigten Verfahren wurden aus den Ergebnissen des Jahresabschlusses 2020 von Seiten des Kämmerers Budgetvorgaben für 2023 vorgegeben. Hintergrund für dieses Prozedere ist, dass die Planungen der letzten Jahre weit weg von den Ergebnissen der Jahresabschlüsse lagen. In einigen Jahren waren sogar Jahresüberschüsse zu verzeichnen, in anderen Jahren war das Defizit zumindest weitaus geringer als erwartet.
• ihre Budgetplanungen für den kommenden Haushalt zu straffen und mögliche Einsparpotentiale im kommenden 10-Jahres-Zeitraum in den jeweiligen Einheiten zu eruieren und entsprechende Konsolidierungsmaßnahmen zu unterbreiten. Hierüber wurde Ende September von den Vorstandsmitgliedern, Fachbereichsleitungen sowie einzelne betroffene Stabsstellenleitungen in einer ganztägigen Konferenz beraten.

Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zum Ende des Zeitraums der Haushaltskonsolidierung konnte dadurch noch nicht erreicht werden, sodass eine Abstimmung hinsichtlich zentraler Eingriffe zur Sicherstellung des Haushaltsausgleichs wird erfolgen müssen.

2-20 Kämmerei

Die Einführung und der operative Einsatz und eines neuen IT-Verfahrens, welches Einblick in die Konten aller Produkte ermöglicht, nimmt nunmehr Fahrt auf und wird zukünftig das Haushaltgeschehen für alle transparenter machen.

2-21 Stadtkasse

Der digitale Bezahlservice für Bürgerinnen und Bürger wurde auf Paypal ausgeweitet.

2-22 Kommunalsteuern

Aufgrund der Grundsteuererhöhung hat die Abteilung Kommunalsteuern Anfang des Jahres über 2.000 Widersprüche und Beschwerden beantwortet. Von März bis September wurde eine Hundebestandsaufname im Stadtgebiet durchgeführt.

2-25 Betriebswirtschaft

Es erfolgte ein Screening der städtischen Beteiligungsgesellschaften; die Ergebnisse hierzu werden in den entsprechenden Gremien vorgestellt. Der Stadtentwicklungsbetrieb wird am 01.01.2023 in den Kernhaushalt reintegriert.

2-64 Wohnungswesen
Durch Prozessoptimierung und Digitalisierung in der Abteilung Wohngeld konnte die Bearbeitungszeit pro Antrag und im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um eine Stunde verkürzt warden; gleichzeitig wurden 1000 Fälle mehr bearbeitet. Durch die Wohngeldreform ist im kommenden Jahr mit einer Verdreifachung der Antragstellung zu rechnen; aufgrund dessen wurde und wird der Bereich mit zusätzlichem Personal unterstützt.

Steuerpflichten der Stadt:

Die Gestaltungsphase zum Projekt § 2 b Umsatzsteuer geht in den Endspurt; die Umstellung erfolgt zum 01.01.2023.

Weitere Informationen finden Sie hier.

FB 3 Recht, Ordnung, Sicherheit

3-10 Wahlbüro

Am 15.05.2022 fand in Bergisch Gladbach die Wahl zum 18. Landtag in Nordrhein-Westfalen statt. Auch diese Wahl fand wieder unter Pandemiebedingungen statt und stellte sowohl die 23 für die Wahl verantwortlichen Beschäftigten als auch die 934 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer vor große Herausforderungen.
Monate vor dem Wahltag begannen die Vorbereitungen, damit die Wahl in Bergisch Gladbach reibungslos abgewickelt werden konnte. So wurden wieder drei Direktwahlbüros in den Stadtteilen Bensberg, Refrath und in der Stadtmitte aufgebaut und eingerichtet. Hier konnten Bürgerinnen und Bürger bereits vor dem eigentlichen Wahltag persönlich ihre Stimmen abgeben. Mit 5.769 Besuchern lag das Direktwahlaufkommen bei gut einem Zehntel der gesamten Wählerschaft. Das Massengeschäft der Briefwahl wurde wie bereits bei der Bundestagswahl im Vorjahr personell getrennt. So wurden in der Zentrale des Wahlbüros fleißig Wahlscheine gedruckt, Telefonate geführt und Wahlhelferinnen und Wahlhelfer einberufen. Auf dem Zanders-Gelände erfolgte das Verpacken und Versenden der über 26.000 Wahlunterlagen in die Haushalte von Bergisch Gladbach, aber auch in das benachbarte Ausland.

Das Wahlbüro verzeichnete einen neuerlichen Anstieg an Briefwählern. So forderten von den insgesamt über 83.000 Wahlberechtigten 26.461 Wählerinnen und Wähler ihre Briefwahlunterlagen an. Das sind über 52 % aller Wählerinnen und Wähler. Das Wahlbüro hatte vorgesorgt und alle Briefwahlvorstände in der größten Schule der Stadt, der Integrierten Gesamtschule Paffrath, untergebracht. 57 Wahllokale mit je 6 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern ermittelten das Briefwahlergebnis bis spät in den Abend hinein. Unterstützt wurden sie dabei von fleißigen Schülerscouts der Schule, die sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet hatten. In ihren roten T-Shirts waren sie in der Schule zu erkennen und halfen den Wahlvorstehern u.a. beim Auffinden ihrer Räume, wo bereits die Wahlbriefe des jeweiligen Bezirks und das Arbeitsmaterial bereitlag. Jeder Wahlvorstand zählte im Schnitt 460 Briefwahlstimmen aus. Aber auch die 75 Wahllokale in den Schulen im Stadtgebiet galt es vorzubereiten und mit Hygieneartikeln auszustatten. Viele Hausmeister organisierten in ihrem Haus den optimalen Ablauf. Ein Urnenwahlvorstand betreute im Schnitt ca. 350 Wähler.

Wahlen sind der Grundpfeiler unserer Demokratie. Die Durchführung und korrekte Abwicklung stellt uns nicht nur auf einen sicheren Boden unserer europäischen Werte, sie schützt uns auch gemeinsam vor Übergriffen und stärkt uns in der Gemeinschaft. Das Wahlbüro sieht optimistisch der Europawahl im Frühjahr 2024 entgegen.

3-30 Recht und Versicherung

Seit 1.. Januar 2022 werden vorbereitende Schriftsätze und deren Anlagen sowie schriftlich einzureichende Anträge und Erklärungen bei Gericht den Gerichten als elektronisches Dokument über das besondere elektronische Behördenpostfach (beBPo) übermittelt. Zudem wurde ein elektronisches Gesamt-Vertragsregister für die Stadt Bergisch Gladbach angelegt. Die zentrale Speicherung ermöglicht einen schnelleren Informationsaustausch und Transparenz, eine elektronische Fristenkontrolle, die Erleichterung von Ablage und Auffinden der Verträge und die Vermeidung von vertrags- und steuerrechtlichen Risiken.
Die Gewerkschaft Ver.di ist mit seinem Eilantrag gegen die Ordnungsbehördliche Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an Sonn- und Feiertagen, die verkaufsoffenen Sonntage in der Stadtmitte beim Frühlingsfest, beim Stadt- und Kulturfest, den Martinsmarkt und einen Adventssonntag während des Weihnachtsmarktes vorsieht, vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gescheitert. Die umfassende Argumentation der städtischen Rechtsabteilung zur Zulässigkeit der Veranstaltungen vermochte das Gericht zu überzeugen, so dass die verkaufsoffenen Sonntage wie geplant stattfinden konnten.

3-32 Ordnungsbehörde

Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause konnte die Ordnungsbehörde in diesem Jahr die beiden Kirmessen wieder veranstalten. Burkhardt Unrau, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Schaustellervereins Bergisch Gladbach e. V., unterstützte die Stadt bei der Organisation der Kirmesveranstaltungen. Los ging es mit der Pfingstkirmes, auf der die Besucher mit Lebkuchenherzen mit der Aufschrift „Wir sind wieder da“ begrüßt wurden. Die Pfingstkirmes war dann auch die erste Kirmes, die Frank Stein in seiner Funktion als Bürgermeister eröffnen durfte. Sogar NRW-Innenminister Herbert Reul kam zur Eröffnung, der sich in den Corona-Jahren für die Schaustellerbetriebe eingesetzt hatte und sprach einige Eröffnungsworte, bevor er bei einem Rundgang über die Kirmes mit einigen Schaustellerfamilien ins Gespräch kam. Der Verein Wir für Bergisch Gladbach hatte mit Unterstützung der Linzenich Gruppe zudem an knapp 190 Flüchtlingskinder Gutscheine für den Besuch der Kirmes verteilt, die mit großer Freude eingelöst wurden. Insgesamt waren nach dem 2-jährigen Entzug Andrang und Begeisterung auf der Pfingstkirmes riesengroß.

Im August kehrte dann auch die Laurentiuskirmes zurück, und zwar zu ihrem 180. Geburtstag! Zurück war auch die Schaustellermesse. Denn auch Kreisdechant Norbert Hörter steht hinter der städtischen Kirmesveranstaltung, die schließlich auf das Kirchweihfest zurückzuführen ist, und trägt mit der Schaustellermesse, der ein gemeinsames Frühstück und dann die Eröffnung folgt, zu einem erfolgreichen Fest für Jung und Alt bei. Auch die Laurentiuskirmes wurde mit großer Begeisterung und zahlreichen Besuchern angenommen.

3-33 Bürgerbüro

Nach gut zwei Monaten Grundrenovierung konnte die Servicestelle der Stadtverwaltung Mitte Januar 2022 aus den Modulbauten auf dem angrenzenden Parkplatz in die angestammten Räumlichkeiten des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz zurückkehren. Diese waren zwischenzeitlich mit einem neuen Innenanstrich und einem neuen Teppichboden versehen worden. Auch die Schreibtische der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden ersetzt, ebenso die Informationstheke. Das Bürgerbüro ist zweifellos die meistfrequentierte Räumlichkeit in der gesamten Verwaltung und die Beanspruchung entsprechend hoch. Das Team freute sich darüber, den vielfältigen Service auch künftig in einladenden Räumen mit guter Aufenthaltsqualität leisten zu können. Bereits seit September können Termine mit kurzem Vorlauf online vereinbart werden; so dass Wartezeiten vermieden werden.

Ab Februar / März 2022 musste sich das Bürgerbüro auf vermehrten Anmeldungen von Ukraine-Flüchtlingen einstellen. Bis Mitte Oktober wurde 1.269 Ukrainer*innen angemeldet. Durch den überaus engagierten Einsatz der Mitarbeitenden konnten die zusätzlichen Aufgaben und Herausforderungen gut bewältigt werden.

3-34 Standesamt

In diesem Jahr wurde der Online-Terminvergabekalender im Standesamt neu eingeführt, d.h. Bürger können für die persönliche Vorsprache im Standesamt z.B. für die Anmeldung zur Eheschließung und für die Ausstellung von Urkunden bequem von zu Hause einen Termin buchen. So entstehen vor Ort auch hier keine langen Wartezeiten mehr.
Bis Mitte Oktober hat das Standesamt Bergisch Gladbach bereits folgende Beurkundungen zugunsten der Bürgerinnen und Bürger vorgenommen:
• Geburtsregister 2022: 2.100 neugeborene Kinder wurden beurkundet
• Fortschreibungen in den Geburtsregistern: 6.200 Fortschreibungen durch Personenstandsänderungen wurden
• Geburtsurkunden: 14.600 Urkunden wurden ausgestellt
• Anmeldungen zur Eheschließung 2022: 470 Anmeldungen wurden bearbeitet
• Eheschließungen: 2022 515 Eheschließungen wurden durchgeführt
•  Fortschreibungen in den Eheregistern: 1.300 Fortschreibungen durch Personenstandsänderungen wurden erfasst
• Eheurkunden: 1.560 Urkunden wurden ausgestellt
• Sterberegister: 2022 1.560 Sterbefälle wurden beurkundet
• Fortschreibungen in den Sterberegistern: 80 Fortschreibungen wurden erfasst
• Sterbeurkunden: 13.400 Urkunden wurden ausgestellt
• Darüber hinaus wurden ca. 300 Besondere Beurkundungen z.B. Nachbeurkundungen aus dem Ausland, Ehefähigkeitszeugnisse für das Ausland, Namensänderungen, Angleichungserklärungen, Sortierung von Vornamen, Vaterschaftsanerkennungen und Einbenennungen von Kindern bearbeitet.

Die o.g. Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum bis Mitte Oktober 2022.

Weitere Informationen finden Sie hier.

FB 4 Bildung, Kultur, Schule, Sport

Der Fachbereich 4 vereint wie bekannt eine Vielzahl wichtiger Fachdisziplinen für Schule, Bildung, Kultur und Sport.

4-40 Schulverwaltung

Im Mittelpunkt der Arbeit der Schulverwaltung standen die komplexen und vielschichtigen Planungen zur Bereitstellung von Schulplätzen für Grundschüler ab dem Jahr 2023.

Durch massive Zuzüge, die bei der Erstellung des Integrierten Schulentwicklungsplanes für die Grundschulen nicht absehbar waren, reichen die Schulplätze im Grundschulbereich insbesondere in den Stadtteilen Bensberg/Frankenforst und Refrath sowie in der Stadtmitte kurzfristig nicht mehr aus. Bereits Anfang des Jahres hat sich der Verwaltungsvorstand mit dieser Prognose beschäftigt und die Planungen für drei sogenannte Sofortschulen forciert und zur „Chefsache“ erklärt. Die zusätzlichen Schulplätze werden durch Erweiterungsbauten an der KGS In der Auen und der GGS Hebborn sowie durch die Ertüchtigung von derzeit nicht benötigten Containerbauten im Bereich des Otto-Hahn-Schulzentrums bereitgestellt. Mit Erstellung der beiden Erweiterungsbauten wurde die Schulbau GmbH beauftragt. Die Sanierung der Containeranlagen obliegt der städtischen Hochbauabteilung..

Weitere ständige Dauerbaustelle ist der gesamtstädtische Schulraumbedarf und der massive Sanierungsstau. Hier konnten kleine „Hilfepakete“ geschnürt werden durch einen Ergänzungsbau am AMG sowie erste Umsetzungsschritte zur Entzerrung des Drucks an der Hander Grundschule.

Daneben ist die weitere Digitalisierung der Schulen ein beherrschendes Thema. Mittlerweile wurden die ersten Schulen voll verkabelt, und es kann hier problemlos digitaler Unterricht abgehalten werden. In den Grundschulen wird, bis zur endgültigen Vollverkabelung der Gebäude, übergangsweise ein WLAN-Netz mit LTE-Routern hergestellt. Durch die weitere Ausstattung der Schulen mit Laptops, I-Pads oder sonstigen digitalen Geräten ist es in allen Schulen möglich, digitalen Unterricht zu gestalten. Durch die massive Aufstockung des Personals im Schul-IT-Bereich können Probleme im Bereich der Digitalisierung mittlerweile sehr zeitnah bearbeitet und gelöst werden.

Weiterer Meilenstein war der Einstieg in die Auflösung des Berufsschulverbandes Bergisch Gladbach - Overath - Rösrath - Odenthal - Kürten (BSV) und der Übergang der Trägerschaft für die beiden Bergisch Gladbacher  Berufskollegs an den Rheinisch-Bergischen Kreis (RBK); konkret die aktuell laufenden Einholung der Grundsatzbeschlüsse in den Gremien der fünf beteiligten Kommunen, des RBK sowie im BSV.

4-41 Kulturbüro

Auch in diesem Jahr konnte ein Kultursommer stattfinden, allerdings – ohne üppige Landesförderung wie in 2021 - in kleinerem Umfang, klug und pragmatisch organisiert durch das städtische Kulturbüro.

Es fanden 15 Veranstaltungen vom 20. August bis 24. September aus den Sparten Musik, Theater, Literatur, Bildende Kunst sowie Performance an neun verschiedenen Orten statt, überwiegend unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt. Unterstützt - organisatorisch und auch finanziell - wurde das Kulturbüro dabei von acht verschiedenen Kooperationspartnerinnen und -partnern. Das Interesse und die Resonanz waren wieder sehr positiv.

Nach den vielen Einschränkungen 2020 und 2021 konnten dieses Jahr wieder viele kulturelle Bildungsprogramme durchgeführt werden: organisiert vom Kulturbüro zusammen mit den städtischen Kultureinrichtungen, Jugendamt, Seniorenbüro, Soziale Stadtentwicklung und der Inklusionsbeauftragten.

• Kulturstrolche
6 Grundschulen – 42 Klassen – 6 Kultureinrichtungen. Im Klassenverbund und in Begleitung der Lehrkräfte lernen die Kulturstrolche auf spielerische Art und Weise die verschiedenen Kultursparten mit ihren Kulturorten und Kulturschaffenden in Bergisch Gladbach kennen.

• JeKITS
Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen: ein kulturelles Bildungsprogramm an drei Bergisch Gladbacher Grundschulen.

• Kulturrucksack
Außerschulische Kulturprojekte für 10- bis 14-Jährige in Kooperation mit den Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kultureinrichtungen und Künstlerinnen und Künstlern.

• Nachtfrequenz
Nacht der Jugendkultur: Sechs Kinder- und Jugendzentren und Kultureinrichtungen haben zum Schauen, Hören und vor allem zum Mitmachen eingeladen.

• Seniorenkulturwoche: in diesem Jahr beteiligten sich vom 3. September bis 18 September 40 Kooperationspartnerinnen und -partner mit 84 Veranstaltungen an der 10. Seniorenkulturwoche.

• Filmfestival Nahaufnahme
- durchgeführt gemeinsam mit lokalen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern. Mit jeweils fünf Filmen bietet das Filmfestival Einblicke in das Leben verschiedener Menschen und beleuchtet die unterschiedlichsten Lebenssituationen.

4-42 Stadtbücherei

Neuanmeldungen und Besucher/innenzahlen
Für fast 1.700 neue Kundinnen und Kunden wurde ein Bibliotheksausweis ausgestellt; mit rd. 100.000 Besucherinnen und Besuchern hat die Stadtbücherei nahezu wieder das Niveau von vor der Corona-Zeit erreicht.

Gaming und 3D-Drucker in der Stadtbücherei im Forum
Den neu eingerichteten Gaming-Raum für Jugendliche zu bespielen war ein Schwerpunkt der Stadtbücherei im Forum in 2022. Spiele ausprobieren, mit Freunden gemeinsam spielen oder anderen das Lieblingsspiel vorstellen, all dies kann man an zwei Spielekonsolen während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei.
Im „Freispiel“ steht zudem Fachpersonal für Fragen und als Spielpartner zur Verfügung. Auch die „Spieletester“ trafen sich sechsmal und prüften mit medienpädagogischer Begleitung 18 Konsolen- und PC-Spiele – zum Teil noch unveröffentlichte - auf ihren Spielspaß. Die ausführlichen Beschreibungen und Bewertungen sind auf der Webseite der Stadtbücherei https://www.bergischgladbach.de/spieletesterbgl.aspx zu finden.
Im Rahmen der Nachtfrequenz wurde ein eSport-Nachmittag "Let´s Play" angeboten. An den verschiedenen Gaming-Aktionen nahmen ca. 200 Kinder und Jugendliche teil.
Die Kurse für den 3D-Drucker-Führerschein waren ebenso beliebt und meist ausgebucht. Rund 60 Personen nahmen an den Workshops teil und erhielten im Anschluss den Ausweis.

Wissen zum Anfassen - Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Unter dem Motto „Wissen zum Anfassen“ startete die Stadtbücherei eine neue Reihe von Workshops und Mitmachaktionen für Kinder. Ob Upcycling, flotte Flitzer mit Sonnenenergie oder Bauen mit Lehm – alle Themen drehten sich um Nachhaltigkeit.

Und noch mehr Veranstaltungsformate
Weitere, auch neue Veranstaltungsformate waren die Living Library (Menschen können für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden), Digital-Workshops für Senior*innen, Lernnächte für Schülerinnen und Schüler, Schreibwerkstatt für Jugendliche, viele Bilderbuchkinos, Mitrate-Krimi, Escape-Games, Autorenlesungen und natürlich Klassenführungen. Auch die Kulturstrolche sind wieder in der Stadtbücherei unterwegs.

Rota-Mobil – die mobile Leseförderung wird klimaneutral
Das StadtbüchereiMobil ist ein Medienlieferservice der termingerecht und kostenlos Schulen und Kitas mit Medienboxen beliefert. Sachliteratur und Erzählungen zu Umwelt und Nachhaltigkeit, Entdecker und Abenteurer, Haustiere, Superhelden, Antolin-Bücher, ein Wunschbuch pro Schüler:in oder Robotik-Boxen – alles kann auf Wunsch gebracht werden. Um den CO² Ausstoß zu verringern wurden in 2022 die ersten Medienboxen mit dem Rota-Mobil, einem Lasten-Pedelec ausgeliefert.
Der Medienlieferservice Rota-Mobil wird gefördert durch den Rotary-Club Bergisch Gladbach.

„Mittendrin und nah dabei“ – Neugestaltung der Stadtteilbücherei Paffrath
Unter dem Motto „Mittendrin und nah dabei“ wurde die Stadtteilbücherei Paffrath umgestaltet und u. a. mit einer neuen Ausleihtheke, neuen Möbeln für die Kinderbücherei und vielen, gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Das Medien-Angebot wurde um „Mangas“ erweitert und Internetarbeitsplätze eingerichtet.
Um die neu gestalteten Räume und das erweiterte Angebot vorzustellen, gab es Ende August eine Aktionswoche mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm z. B. Autorenlesungen mit Dario Schramm und Petra Eimer. Die Neugestaltung wurde gefördert vom „Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen“.

Treffpunkt Biblioteka – Treffpunkt Бiблioтeкa
Der Treffpunkt Biblioteka in der Stadtteilbücherei Paffrath startete im April und ist ein wöchentliches Angebot für Menschen aus der Ukraine. Auch Kinder sind herzlich willkommen.
Hier kann man sich kennenlernen und austauschen oder entspannen, lesen, spielen und die Computer nutzen.

Bib Book Club in Zusammenarbeit mit der IGP
Der Bib Book Club ist eine AG der Stadtteilbücherei Paffrath an der Integrierten Gesamtschule Paffrath für Schüler/innen der 5. bis 7. Klasse. Ziel ist dabei die Begeisterung für Bücher und Bibliotheken zu wecken und die Medienkompetenz zu steigern. Neben dem gemeinsamen Lesen steht auch ein kleiner Etat für neue Bücher zur Verfügung. Von der VR Bank e.G. gefördert wird die Summe von den Schüler*innen eigenständig verwaltet.

Ausleihe von Robotik-Tools jetzt auch in Paffrath
Mit der Einweihung des Digitalen Klassenzimmers für die Lehrerfortbildung in der IGP hat die Stadtteilbücherei Paffrath die Ausleihe der Robotik-Tools in Kooperation mit dem Bildungsnetzwerk des Kreises übernommen. Nun können Schulen und Kitas Robotik-Tools in der Stadtbücherei im Forum und in Paffrath entleihen.

Stadtteilbücherei Bensberg mit Schwerpunkt Inklusion
Das „Projekt Inklusion“ der Stadtteilbücherei Bensberg soll es allen Menschen in Bergisch Gladbach ermöglichen, die Angebote der Stadtbücherei zu nutzen. Dafür wurde ein Netzwerk von Förderern aufgebaut, die Mitarbeitenden fortgebildet, die Literatur und Informationen in einfacher und Leichter Sprache erweitert und zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Dazu gehören Lesungen für Kinder und Erwachsene mit Gebärdensprachdolmetscher und eine Lesung für Jugendliche in einfacher Sprache. Besonders nachgefragt waren auch die inklusiven Ferienangebote und die Gebärdensprachkurse für Kinder und Erwachsene.
Vielfältige Kooperationspartner wie der Inklusionsbeirat der Stadt Bergisch Gladbach, die Ursula Lübbe Stiftung, die Katholische Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH und die Servicestelle für Inklusion in der Freizeit (InBeCo), das Bergische Museum für Bergbau Handwerk & Gewerbe und das inklusive Jugendzentrum Café Leichtsinn unterstützen das Projekt Inklusion.

4-43 Volkshochschule

Die wegen des Krieges geflüchteten Menschen aus der Ukraine benötigen auch die Unterstützung der VHS. Am 10. Mai starteten drei neue Integrationskurse in Verantwortung der VHS, in denen bis zu 60 Personen Platz fanden. Alle zugelassenen Personen, die nicht direkt einen Kursplatz erhalten, wurden mithilfe der VHS an andere Sprachkursträger beraten, um allen interessierten Personen möglichst zeitnah ein Kursangebot machen zu können.

Mit Zuwendungsbescheid vom 22.03.2022 hat die Volkshochschule eine Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für  regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 in Höhe von 26.000€ bewilligt bekommen. Mit diesen Mitteln wurden für die VHS-Lehrgänge der Fachoberschulreife 52 Laptops und Tablets angeschafft. Die Schaffung einer digitalen Basiskompetenz stellt beim Erwerb des Schulabschlusses aktuell als auch zukünftig eine Grundlage beruflicher Perspektiven dar. Ein bewusster Umgang mit Medien fördert die kritische Auseinandersetzung mit Informationen aus dem Netz. Diese Informationskompetenz bezieht sich auf Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens, technische Informationen und kulturelle Bildung.

Um neue Teilnehmende zu gewinnen, fand am Samstag, 25.06.2022, von 10.00 bis 15.30 Uhr ein Schnuppertag in der VHS statt, an dem Veranstaltungen kostenfrei zum Kennenlernen angeboten wurden. Mit über 150 Teilnehmenden war die Veranstaltung ein Erfolg und soll nun regelmäßig einmal im Jahr durchgeführt werden.

Im Herbstsemester wurden unter dem Slogan „Zusammen in Vielfalt“ Veranstaltungen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern durchgeführt:

• Living Library – in Kooperation mit der Stadtbücherei
• 2 Vorträge zum Thema Demenz“ in Kooperation mit dem Seniorenbüro Bergisch Gladbach bzw. Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz - Bergisches Land
• "Woman - 2000 Frauen. 50 Länder. 1 Stimme", Filmabend in Kooperation mit der Gleich-stellungsstelle der Stadt Bergisch Gladbach zur Aktionswoche gegen Gewalt gegen Frauen
• Veranstaltungen zu Antimuslimischem Rassismus oder der Frage „Ist Weihnachten im Islam verboten?“ in Kooperation mit Wegweiser Bergisch Gladbach, AWO

Fazit für das Jahr 2022 ist, dass die Anzahl der durchgeführten Kurse und Veranstaltungen sich dem Niveau der Vor-Corona-Zeiten wieder annähert.

4-44 Städtische Max-Bruch-Musikschule

Galeriekonzerte
Das Haus der Musik hat seine 6 Galeriekonzerte im Kunstmuseum Villa Zanders für Neue und Neueste Musik veranstaltet. Dabei konnte eine zunehmend hohe Zahl an Konzertbesuchern gezählt werden.

Kulturstrolche in Zusammenarbeit mit der Kulturbüro
Bei 5 Terminen war die Musikschule in den Kulturstrolche - Grundschulen mit Konzert und Instrumentenvorstellung zu Gast. Dass Lehrkräfte der Musikschule die Kinder besuchen und nicht umgekehrt ist der Corona-Situation geschuldet und Ende des Jahres wieder in die Ursprungsformat zurückgeführt. Ca 350 Grundschüler „strolchen“ jährlich durch die Kultureinrichtungen, so auch durch die Musikschule.

Jugend musiziert
9 Schüler und Schülerinnen der Musikschule Bergisch Gladbach starteten im Regionalwettbewerb Rheinberg /Oberberg bei Jugend musiziert und bekamen eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb nach Detmold. Hier wurden erste und zweite Preise erzielt. Bereits seit Oktober 22 laufen die Vorbereitungen für den Regionalwettbewerb 2023, der in Bergisch Gladbach ausgerichtet wird.

Kooperationen
JeKits - jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen - Ein Programm des Landesverbands der Musikschulen in NRW
2 große JeKits - Erzählkonzerte, von der GGS Kippekausen und GGS Moitzfeld, haben stattgefunden. Das Programm ist von 2 auf 4 Jahre ausgebaut worden. 127 Kinder werden durch das Programm von Lehrkräften der Musikschule mit Instrumentalunterricht versorgt.

• Kita-Kooperationen
Mit 18 Kitas auf dem Stadtgebiet konnten ca 50 Gruppen eingerichtet werden. Maßgeblicher Sponsor ist die Dr. Müller-Peddinghaus-Stiftung.

Schul-Kooperationen
Mit drei weiterführenden Schulen unterhält die Musikschule Kooperationen, um den Schülern und Schülerinnen vor Ort Unterricht anzubieten und das Musikleben der Schulen zu stärken.

• Max-Bruch-Jazzclub
Am 10. März ist der „Max-Bruch-Jazzclub“ in der Musikschule eröffnet worden. Es finden jährlich 4 hausinterne Jazzkonzerte mit Lehrkräften statt, die sich als Musiker vorstellen. Es ist ein Jazz-Theoriekurs eingerichtet worden, verschiedene Workshops zum Jazz werden der Lehrer- und Schülerschaft angeboten.

• Musikschulnetzwerk JIP
Durch die Teilnahme am Musikschulnetzwerk JIP hat Bergisch Gladbach mit sechs weiteren Musikschulen NRWs die Chance, durch jährlich zwei Fortbildungen für Lehrkräfte und  drei Workshops für alle Interessenten Jazz, Improvisation und Pop in der Musikschule lebendiger werden zu lassen.

• Fortbildungen
Es haben Fortbildungen vom Klavier- und Streicherfachbereich und der Elementaren Musikerziehung, aber auch ein Pädagogischer Tag für alle Lehrkräfte der Musikschule stattgefunden. Ausserdem ist der „Digitaltag“ veranstaltet worden, der als Auflage gilt, um mit der Musikschuloffensive des Landes NRW und einer Investition von Endgeräten im Wert von über 70.000 Euro die Musikschule digital anschlussfähig zu machen.

• Veranstaltungen der Städtischen Max-Bruch-Musikschule
Es gab die Vorspielwochen für Klavier, Gitarre und Streicher, das jährliche Orchesterkonzert in der IGP, die Mitwirkung beim Städtepartnerschaftskonzert, die Sylt-Probenfahrt mit anschließendem Konzert des JugendBlasOrchesters RheinBerg im Bergischen Löwen mit 70 Musikern, ein Konzert des Jazz-und Gospelchors, „Gitarrissimo“ in Kooperation mit dem Rheinisch Bergischen Kreis, und natürlich gab es den Tag der offenen Tür, an dem wieder ca 300 Menschen, die Musikschule besucht haben. Es hat ein Blockflötentag stattgefunden, es fanden fünf „Sternstunden“ für Schüler und Schülerinnen und viermal der „Moonlight-Club“ für erwachsene Schüler statt. Vier Erzählkonzerte aus der Reihe der „Bergische Erzählkonzerte für Kinder“ mit Ulrich Steiner wurden an verschiedenen Standorten der Stadt mit Musikern der Musikschule veranstaltet. 35 Martinszüge wurden durch Schüler und Schülerinnen des Fachbereichs Bläser der Musikschule begleitet, und es gab diverse musikalische Matineen.

Integration
Mit dem Projekt „Heimat Musik“ und der Öffnung der Kurse in der Elementaren Musikerziehung konnten ca. 20 geflüchteten Kindern ein Platz in Musikschulkursen kostenfrei angeboten werden.

4-45 Kunstmuseum Villa Zanders

Das Kunstmuseum Villa Zanders erhielt 2022 diverse Landesförderungen für Kunstausstellungen, die sich laut Presseberichten als Projekte von bundesweit herausragender Bedeutung zeigten:

Vom 20.02. – 07.08.2022 wurde die atemberaubende Ausstellung der Künstlerin Katharina Hinsberg mit einer Raumzeichnung und feinen Papierschnitten gezeigt. Hunderte von kleinen Kugeln hingen von der Decke, bildeten eine tänzerische Linie und verzauberten nicht nur die Räume, sondern auch die Besucher. Jung und Alt waren begeistert.

Mit „Bibliomania – Das Buch in der Kunst“ (02.09.2022 – 08.01.2023) schuf das Museum erneut einen Publikumsmagneten auf zwei Etagen, der unbeschreiblich positiven Zuspruch durch Presse und Publikum erreichte. Die durch LVR, Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln und Galerie+Schloss e.V. unterstützte thematische Ausstellung rund um das Buch in Malerei, Fotografie, Installation und Künstlerbuch hat bereits zahlreiche Besprechungen im Deutschlandfunk, der lokalen und Fachpresse erhalten.

Besonders erfreulich ist die um die Mitte des Jahres erfolgte regelmäßige Nutzung der Vermittlungsangebote und Schulprogramme, die Coronabedingt über lange Zeit nur eingeschränkt wahrgenommen wurden.


4-45 Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe

Zur Neukonzeption des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe ist im Sommer das Projekt "Museumslabor - gemeinsam Museum gestalten" erfolgreich angelaufen. Rund 80.000 Euro Fördermittel ermöglichen es dem Museum, über ein Jahr lang gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Bergisch Gladbachs über ihre Wünsche und Vorstellungen zur Zukunft des Hauses ins Gespräch zu kommen. Der innovative Projektansatz wird vom Landschaftsverband Rheinland, der Kämpgen-Stiftung und dem Förderverein des Museums unterstützt. Schwerpunktthemen des entstehenden Museumskonzepts sind u. a. Inklusion, Partizipation und Nachhaltigkeit.

In Kooperation mit der Stadtteilbücherei Bensberg und InBeCo - Servicestelle für Inklusion in der Freizeit konnte das Museum erstmals Workshops für Kinder mit und ohne Behinderungen in den Oster- und Sommerferien anbieten. Das gemeinsame Programm der beiden städtischen Kultureinrichtungen unter dem Motto "Wissen zum Anfassen" begann an allen drei Terminen in der Stadtteilbücherei und endete im Museum. Sowohl die Workshops zu "Bienen und Honig" als auch "Bauen und Wohnen" trafen auf sehr gute Resonanz.

Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause fand am ersten Sonntag im August wieder das traditionelle Museumsfest des Fördervereins statt. Bei bestem Sommerwetter konnten Verein, Museum sowie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer rund 1600 Gäste auf dem Museumsgelände begrüßen - mit einem Zuwachs von 45% im Vergleich zur letzten Veranstaltung 2019 ein rundum gelungener Tag für das gesamte Team.

4-47 Stadtarchiv

Das Stadtarchiv zeigte in Zusammenarbeit mit den Herren Prof. Michael Werling und Peter Lückerath vom 25. Mai bis 15. Juni 2022 in der VHS die Ausstellung „Bergisch Gladbach in Lithografie-Ansichtskarten um 1900“. Die Ausstellung war gut besucht und stieß auf positive Resonanz bei Besuchern und Medien.

• Mit finanzieller Unterstützung durch die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln ist es dem Stadtarchiv im September 2022 gelungen, die stattliche historische Ansichtskartensammlung zum Bergisch Gladbacher Stadtgebiet (fast 2.000 Stück) des Sammlers Karl Haas aus Overath zu erwerben. Der Erwerb fand breite Rezeption in den Medien, in der „Lokalzeit“ des WDR wurde ein Bericht gezeigt.

• 2022 konnte das Stadtarchiv bei der Digitalisierung einen wichtigen Meilenstein erreichen: Sämtliche Geburts-, Heirats- und Sterberegister von Bergisch Gladbach und Bensberg ab um 1810 bis 1900 konnten digitalisiert werden. Eine Onlinestellung ist in der Planung.

• Durch die Anschaffung eines Mikrofilm-Scanners mit zugehörigem Arbeitsplatz-Rechner im Herbst, der Archiv-Mitarbeitenden wie Archivbenutzenden zur Verfügung steht, wird ein großer Quellenfundus des Archivs komfortabler zugänglich. Digitalisate lassen sich gleich am PC erstellen.

• Mit freundlicher Unterstützung durch den Heider-Verlag war es 2022 möglich, sämtliche Ausgaben des wichtigen Rheinisch-Bergischen Kalenders ab der ersten Ausgabe 1920 zu digitalisieren bzw. digital zu vervollständigen. Die Reihe ist damit archivintern komplett digital durchsuchbar.

4-52 Sportverwaltung

In diesem Jahr wurde die Abteilung durch die Energiekrise und das damit verbundene Energiemanagement sowie der Energie-„Notfonds“ mit der Rettung der Eissporthalle besonders gefordert.  Ansonsten war es ein normales „coronafreies“Jahr mit den üblichen Veranstaltungen. Herausragend dabei nach zwei Jahren Pause: der Bergisch Gladbacher StadtLauf, der zum 25. Mal am Stadtfest-Freitag stattfand und über 1.000 Teilnehmende auf zwei Distanzen anzog. Der StadtLauf wird traditionell in Kooperation mit dem Stadtfest-Ausrichter IG Stadtmitte und SV Blau-Weiß Hand organisiert; er lebt außerdem durch viele weitere ehrenamtliche Unterstützer.

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FB 5 Jugend und Soziales

• Die im Jahr 2021 begonnene Umsetzung des Förderprogramms „Aufholen nach Corona“ in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern im Netzwerk Bergisch Gladbach wurde in 2022 erfolgreich fortgesetzt. Viele Aktivitäten, gute Teilnahme.
Als Beispiel: Lichtgraffiti malen im Wohnpark Bensberg als Aktion des Quartiersmanagements am 25.11.2022.

• Fortsetzung des Förderprogramms „Wertevermittlung und Demokratiebildung“ sowie „Soziale Arbeit an Schulen“ auch im Jahr 2022.

• Ferienprogramme wurden in den Oster-, Sommer- und Herbstferien unterstützt und durchgeführt in Kooperation mit freien Trägern und dem Kreissportbund

• Maßgeblich war der Fachbereich Jugend und Soziales auch beteiligt an der Planung und Organisation der Aktionswoche „Gegen Gewalt an Frauen“ sowie am interkommunalen Filmfestival „Nahaufnahme“.

• Der Fachbereich nahm auch mit Veranstaltungen an der Seniorenkulturwoche teil.

• Organisation und Durchführung des „Ehrenamts-Sommerfests“ im August im "Engel am Dom" mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises, dem Fachdienst für Integration und Migration der Caritas und der Aktion Neue Nachbarn

• Zum 01.08.2022 Beginn der Schulsozialarbeit in mehreren Schulen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2023 wird entschieden, ob und wie die langjährig bewährte sozialräumliche Netzwerkarbeit daneben ausgestaltet werden kann.

• Info-Stand zum Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus am 22.06.2022 im Zusammenspiel mit mehreren Partnern

• Seniorenbeirat, Seniorenbüro und die Inklusionsbeauftragte starteten eine Abfrage bei Geschäftsleuten gestartet, um herauszufinden, wo Toiletten öffentlich zugänglich gemacht werden können. Eine erste Liste ist im Internet veröffentlicht worden. Bei weiteren Angeboten soll sie nach und nach ergänzt werden.

• Seit Februar 2022 bestimmt die Fluchtbewegung der Menschen aus der Ukraine maßgeblich die Arbeit in der Abteilung Soziale Förderung. Es galt, zusätzliche Unterkünfte schnell bereitzustellen ("Sprint" der Feuerwehr - Hermann-Löns-Hallen) sowie weitere Wohnungen und Mietobjekte zur dauerhaften Unterbringung zu finden ("Dauerlauf" des Fachbereiches 5). Die Containerunterkunft Carpark wurde reaktiviert. Die besondere Herausforderung bestand darin, die ankommenden Menschen so schnell wie möglich in den Leistungsbezug zu bringen und dann den sogenannten Rechtskreiswechsel vom Asylbewerberleistungsgesetz in das SGB II und SGB XII zu gestalten.

• Besonderheit und anders als in der Flüchtlingskrise 2015/16: Kriegsvertriebene aus der Ukraine genießen Freizügigkeit und „stehen vor der Tür“; keine Verteilung und Vorankündigung über die Bezirksregierung Arnsberg. Es bleibt die Herausforderung, die Fluchtbewegung aus der Ukraine und anderen Ländern der Welt zu prognostizieren: Was kommt auf uns zu?

• Neue und zusätzliche Notschlafstellen wurden hergerichtet. Sie sind vorgesehen für Menschen, die plötzlich ohne Obdach dastehen und keine Möglichkeit haben, sich aus eigenen Mitteln eine Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen.

• Brand in der städt. Unterkunft Hoppersheider Busch, Schildgen im November: 15 wohnungslose Menschen wurden obdachlos und mussten anderweitig untergebracht werden.

• Die Baugenehmigung für fünfgruppige Kita Reiser 32 in Bensberg ist erteilt. Der 1. Spatenstich erfolgte ist am 23. November. 92 Kinder können künftig aufgenommen werden.

• 20 Plätze für über dreijährige Kinder wurden durch Einrichtung einer zusätzlichen vierten Gruppe in der Kita Lehmpöhle in Lückerath zu Beginn des Kindergartenjahres 2022/23 geschaffen. Träger der Einrichtung ist FRÖBEL.

• Umgesetzt wurde auch der politische Beschluss zur Einführung eines neuen Einkommensbegriffes bei der Erhebung von Elternbeiträgen in der Kindertagesbetreuung zum 01.08.2022.

• Gleichzeitig wurde die Elternbeitragstabelle angepasst. Rund 4.700 Aufforderungen zur Neueinstufung waren an Eltern zu versenden, die bereits Kinder in Betreuung haben. Sie waren zu berechnen und es waren Bescheide zu erteilen. Rund 1.300 neue Elternbeitragsfälle waren zu bearbeiten.

• Wohin zum Stillen oder Wickeln? Der Bereich der Frühen Hilfen ruft in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Geschäfte, Behörden. Arztpraxen, Apotheken, Cafés etc. dazu auf, Orte zur Verfügung zu stellen. Eine Liste soll ins Internet gestellt werden und Orientierung geben.

• Auf der Jugendfreizeit-Seite des städtischen Internets wurden über das Jahr Angebote für Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Die Möglichkeiten zeigen eine große Bandbreite von Angeboten, die in Zusammenarbeit mit freien Trägern der Jugendhilfe angeboten werden. Beispiele: Zweitägiger Skateboard-Workshop in den Herbstferien; „Jugendkultur braucht Orte, an denen sie sich ausbreiten kann – nachtfrequenz22“; "Tolle Tage" auf dem Spielplatz in der Kolpingstraße - die Stadt Bergisch Gladbach lädt zusammen mit Wohnwert Innenarchitektur im September/Oktober an 4 Tagen ein zum Mitspielen - Mitmachen - Mitgestalten

• Zwei Informationsveranstaltungen des Pflegekinderdienstes fanden im Okt/Nov. 2022 statt. Sie richteten sich an Personen, die darüber nachdenken, ob die Aufnahme eines Pflegekindes für sie in Betracht kommt. Die Kolleginnen und Kollegen stellten sich vor und berichteten, welche Voraussetzungen Pflegeeltern mitbringen sollten und wie die Begleitung durch das Jugendamt aussieht.

• Am Fachtag Kinderschutz beschäftigten sich Mitarbeitende der Abteilung "Hilfe für junge Menschen und Familien" intensiv mit dem Thema. Es wurde festgestellt, dass einige gesetzliche Regelungen, die im Landeskinderschutzgesetz, das zum 01.05.2022 in Kraft getreten ist, bereits in der Praxis Anwendung finden. Für andere Regelungen ist die Umsetzung zu konzipieren.

• Dem Förderaufruf des Landes NRW folgend ist "MehrBlick" als Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Rheinisch-Bergischen Kreis entstanden. Alle Jugendämter im Kreis, das Kreisgesundheitsamt sowie der Kinderschutzbund und die Kath. Erziehungsberatung e.V. kooperieren. Seit 01.11.2022 ist das Team von MehrBlick komplett – 4 teilzeitbeschäftigte Fachkräfte sind im Einsatz.

• Digitalisierung im Jugendamt: Erfolgreich ausgeschrieben und vergeben wurden die Fachverfahren für neun Bereiche der Abteilung Hilfe für junge Menschen und Familien: Wirtschaftliche Jugendhilfe, Amtsvormundschaft, Adoptionsvermittlung, Allgemeiner Sozialer Dienst, Fachdienst Kinderschutz, Jugendhilfe in Strafverfahren, Pflegekinderdienst, Eingliederungshilfe, Beistandschaften. Die nächste Zeit wird geprägt davon sein, die Software auf die Belange der Stadt anzupassen, bestehende Fälle einzupflegen, Mitarbeitende zu schulen.

• 50 Jahre Wohnpark Bensberg – das bringt die Bewohnerinnen und Bewohner zusammen. Mit einem Nachbarschaftspicknick am 25.09.2022 wurde der Wohnpark und seine Gemeinschaft gefeiert.

• Bürgerbeteiligungen, Führungen und Infoveranstaltungen – FB 5/Quartiersentwicklung, StadtGrün sowie der Stadtplanung arbeiteten zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnparks für den Entwurf eines Quartiersplatzes mitten im Wohnpark unter dem Motto: „Dezenter ist besser“.

• Auch wurde eine Anwohnerbefragung zur Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone für die Karl-Ossietzky-Straße im Hander Hermann-Löns-Quartier durchgeführt.

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FB 6 Stadtentwicklung, Bau und Mobilität

6-1 Denkmalschutz

Der Birker Hof in Moitzfeld, die Kirchen St. Marien und St. Joseph, die alte Schule in Hand, sowie das ehm. Gasthaus Eck auf der Romaneyer Str. wurden in die Denkmalliste eingetragen.
Die Untere Denkmalbehörde hat sich außerdem stark um eine „Positionierung bei Anträgen für Solaranlagen“ nach dem neuen Denkmalschutzgesetzes und der Verschärfung des Klimaschutz-Gesetzes gekümmert.

6-60 Mobilität und Stadtentwicklung

Handlungskonzept Wohnen:
• Einbringung des Entwurfs in die politische Beratung
• Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung
• Reaktivierung des Runden Tisches Wohnen
• Fassung eines Richtungsbeschlusses zur Ausarbeitung eines Baulandesbeschlusses

Stellungnahme zur Neuaufstellung Regionalplan Köln:
• Verfassen einer Stellungnahme der Verwaltung zur Neuaufstellung Regionalplan
• Einbringung der Stellungnahme in die politische Beratung
• Politischer Arbeitskreis zur Stellungnahme Regionalplan
• Beschluss der städtischen Stellungnahme und Übersendung an die Bezirksregierung Köln

Interkommunale Zusammenarbeit Köln und rechtsrheinische Nachbarn:
• Fortführung der bestehenden interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen der Kooperation Köln und rechtsrheinische Nachbarn
• Fachlicher Austausch und Erstellung einer gemeinsamen Stellungnahme zur Neuaufstellung Regionalplan

Statistik:
• Einführung von durch die Statistik begleiteten Umfragen innerhalb der Verwaltung und extern (z. B. Musikschule)

Mobilität:
• Besetzung der Stelle der Rad- und Fußverkehrsbeauftragten, des Mobilitätsmanagers und eines Verkehrsplaners
• IGP - Rad macht Schule: Fertigstellung von 500 Radabstellanlagen auf dem Schulhof (teilweise überdacht), Umsetzung von mehreren baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Schule mit dem Rad (Ausbau Verbindungsweg Peter-Landwehr-Straße, neue Decke Kölner Fenster, Verbindungsweg zur Altenberger-Dom-Straße), Planung für Alte Wipperfürther Straße abgeschlossen
• Laurentiusstraße: Öffnung der Einbahnstraße für den Radverkehr, Durchführung einer Bürgerbeteiligung zur geplanten Fahrradstraße, Vorstellung der Entwurfsplanung in einer Bürgerversammlung folgt Anfang 2023 im Anschluss an einen Verkehrsversuch
• Paffrather Straße: Beschluss der Entwurfsplanung zur Verbesserung der Situation für den Rad- und Fußverkehr, Barrierefreiheit ÖPNV
• Schildgen 2. Abschnitt: Durchführung einer Bürgerinformation; grundsätzlicher Beschluss über weitere Planung und Umsetzung wurde Ende November gefasst
• Schildgen 1. Abschnitt: Ausschreibung der Planung und Bürgerbeteiligung veröffentlicht
• Odenthaler Straße: Information der Anwohner über die Anlage eines Radschutzstreifens, Umsetzung durch Dez. II
• S-11: Fortführung der Ausbaupläne in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, Vergabe eines Verkehrsgutachtens
• RadPendlerRouten: Leitfaden für RadPendlerRouten von allen Kooperationspartnern unterzeichnet
• Städtischen Leitfaden für Fahrradstraßen erstellt als Basis für alle künftigen Fahrradstraßen in der Stadt
• Vergabe von Gutachten für die Bebauungspläne Feuerwache Süd und ehemalige Feuerwehr Innenstadt
• Inbetriebnahme weiterer Mobilstationen im Stadtgebiet
• Durchführung der Europäischen Mobilitätswoche im September
• Durchführung von Stadtradeln im Frühling
• Teilnahme des Teams Mobilitätsmanagement an der "Klimaris" in der Stadtmitte im April
• Erfolgreiche Absolvierung des Lehrgangs Mobilitätsmanagement durch die Rad- und Fußverkehrsbeauftragte
• Beginn der Planung für die Overather Straße und Steinstraße (AMV November 2022)
• Beginn der Planung für den Abschnitt Paffrather Straße vom Rathaus bis zur Reuterstraße

6-61 Stadtplanung

Erstmals seit neun Jahren konnten in 2022 gleich drei Bauleitplanverfahren zum Abschluss gebracht werden. Dies sind:

- Vorhabenbezogener Bebauungsplan 2496 - Schlodderdicher Weg –:
Für das bereits in 2017 eingeleitete Verfahren wurde in der Sitzung des Rates am 21.06.2022 der Satzungsbeschluss gefasst.
- Bebauungsplan Nr. 2118 – Jakobstraße –:
Für das ebenfalls in 2017 eingeleitete Verfahren wurde in derselben Sitzung des Rates am 21.06.2022 der Satzungsbeschluss gefasst.
- VBP 554 - Meisheide II -:
Im Planungsausschuss am 22.06.2021 wurde die Aufhebung des alten Aufstellungsbeschlusses bei gleichzeitiger Einleitung des neuen Verfahrens beschlossen. Nicht einmal 18 Monate später wurde der Satzungsbeschluss in der Ratssitzung am 13.12.2022 gefasst.

Das Verfahren zu Bebauungsplan Nr. 2445 – An der Strunde – (Entwicklung des Wachendorff / Kradepohl-Areals) nimmt Fahrt auf. Nach dem Aufstellungsbeschluss am 08.06.22 fand eine Sondersitzung des Gestaltungsbeirates statt und wurden Grundzüge des späteren Städtebaulichen Vertrags mittels LOI festgezogen. Am 18.10.2022 wurde die Beteiligung der Träger und der Öffentlichkeit beschlossen.

Auch für die geplante Feuerwache Süd konnte die Abteilung 6-61 wichtige Weichen stellen: Sowohl für die Flächennutzungsplanänderung 003/6443 – Feuerwache Süd – als auch für den Bebauungsplan Nr. 6443 – Feuerwache Süd – wurde am 29.03.2021 der Aufstellungsbeschluss gefasst. In der Sitzung des SPLA am 29.11.2022 erfolgte der Beschluss zur Träger- und Öffentlichkeitsbeteiligung, so dass es dann in 2023 zügig weitergehen kann.

Auch in Sachen Grüner Mobilhof geht es kontinuierlich voran: Noch in 2021 wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 5345 – Mobilhof am Technologiepark – gefasst. Anfang 2022 fand die frühzeitige Beteiligung der Träger und der Öffentlichkeit statt. Im Weiteren wurde das Auswahl- und Vergabeverfahren unterstützt.

Einen wichtigen handlungsleitenden Beschluss erwirkte 6-61 in der Sitzung am 29.03.2022.: Ab sofort soll bei allen Bebauungsplänen Photovoltaik auf Dächern entweder im Vertrag vereinbart oder im B-Plan festgesetzt werden.

6-610 Sachgebiet Städtebauliche Entwicklung und Städtebauförderung
InHK Bensberg:
Auch der letzte Förderantrag (STEP) 2023 konnte, wie alle vorangegangenen Förderanträge, fristgerecht zum 30.09.2022 bei der Bezirksregierung eingereicht werden. Das Sachgebiet ist somit allen Vorgaben und Voraussetzungen zur ordnungsgemäßen Durchführung gegenüber dem Fördermittelgeber seit Beginn des InHK nachgekommen. In 2022 wurden folgende Maßnahmen qualifiziert:

Einzelmaßnahme Fußweg Wohnpark Bensberg zum Zentrum (C1.2/C2)
- inkl. Öffentlichkeitsbeteiligung
Einzelmaßnahme Tunnelmaßnahmen an der Stadtbahn/Erna-Klug-Weg (C4/C7)
- inkl. Durchführung eines Gestaltungsverfahrens mit drei teilnehmenden Büros
- inkl. Öffentlichkeitsbeteiligung
Einzelmaßnahme Quartiersplatz Wohnpark Bensberg (D3)
-inkl. mehrerer intensiver Öffentlichkeitsbeteiligungen und Austauschtreffen mit den Anwohnenden
Einzelmaßnahme Öffentlichkeitsarbeit (I2)

Am 24.10.2022 erhielt die Stadt den Zuwendungsbescheid 2022. Für das InHK Bensberg wird somit eine Zuwendung in Höhe von 1,598 Millionen Euro bereitgestellt. Dies entspricht der 70 prozentigen Förderquote von den 2,283 Millionen Euro zuwendungsfähiger Kosten. Damit kann mit folgenden Maßnahmen im InHK Bensberg begonnen bzw. können folgende Maßnahmen fortgeführt werden:

Einzelmaßnahme „Deutscher Platz/Hindenburgplatz“ (A2)
Einzelmaßnahme „Gestaltungsleitfaden Rosenhecke“ (A5)
Einzelmaßnahme „Schloßberggarage“ (C6)
Einzelmaßnahme „LokaLeben“ (F1)
Maßnahme „Fortführung der Projektsteuerung und -koordination“ (I1)
Maßnahme „Hof- und Fassadenprogramm - Tranche 3“ (G1)
Maßnahme „Verfügungsfonds - Tranche 3“ (G2)

Die Maßnahme Schloßstraße (Los 1 - Verkehrsanlagen) wurde vergeben. Die Baumaßnahme soll im 1. Quartal 2023 begonnen werden. Die zu erwarteten Mehrkosten konnten im STEP 23 nachgetragen werden. Die Bewilligung steht noch aus. Eine Rückmeldung ist im 2. Quartal 2023 zu erwarten.

Teilnahme am Tag der Städtebauförderung, 14. Mai 2022: Einen besonderen Höhepunkt bildete der diesjährige Tag der Städtebauförderung. Nachdem der Aktionstag 2020 pandemiebedingt ausfiel und 2021 nur digital stattfinden konnte, wurde 2022 im größeren Rahmen in Form eines Straßenfestes gefeiert: Die für Autos gesperrte Schloßstraße wurde zur Flaniermeile mit zahlreichen Vorträgen zu aktuellen InHK-Projekten. Bei einer Open-Air-Ausstellung und einer Schaufensterausstellung kamen die Bürgerinnen und Bürger direkt mit den Planenden ins Gespräch. Abgerundet wurde das Programm durch einen großen Kinderflohmarkt sowie Straßenstände von ansässigen Vereinen und Institutionen.

Gronau: Für den Stadtteil soll ein strategisches Entwicklungskonzept entstehen. Dazu gab es 2022 intensive Vorbereitungen inklusive einer verwaltungsinternen Grundlagenermittlung und einem interfraktionellen Arbeitskreis. Es ist geplant, nach Beschlussfassung am 29.11.2022 im SPLA ein Leistungsverzeichnis für die Erarbeitung eines strategischen Konzeptes vorzubereiten (1. Halbjahr 2023) und anschließend ein externes Planungsbüro zu beauftragen (2. Halbjahr 2023). Im Rahmen der Maßnahme ist auch eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Die Erarbeitung wird voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen.

6-62 Geoservice

6-620 Sachgebiet Vermessung und Geoinformation
- Erfolgreiche Besetzung einer freien Außendienststelle im 3. Ausschreibungsverfahren
- Grundlagenlieferung bei zahlreichen Mobilitätsprojekten (Vermessung Altenberger-Dom-Straße, Odenthaler Straße, Paffrather Straße, Overather Straße, Laurentiusstraße, Am Mühlenberg/Vollmühlenweg/Hauptstraße, RadPendlerRoute Zubringer Refrath)
- Viele diverse Vermessungen zur Entwicklung des Zanders-Geländes
- Grundlagenlieferungen/Lageplanerstellung zur Umsetzung des ISEP (Integrierter Schulentwicklungplan) und der Sofort-Schulen
- Lageplanerstellung für die Bauanträge der Flüchtlingsunterkünfte
- Grundlagenlieferung zur Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzepts
- Datenerhebung für das Abwasserwerk im Nachgang des Starkregenereignisses 2021

6-621 Sachgebiet Grundstückswertermittlung
- Nachverdichtung der Bodenrichtwerte wegen Grundsteuerreform
- Einführung von Immobilienrichtwerten für Wohnungseigentum
- Zahlreiche umfangreiche kommunale Bewertungen zum Ankauf von Immobilien

6-622 Sachgebiet Geodatenmanagement
- Erfolgreiche Besetzung einer Stelle im Geodatenmanagement im 2. Ausschreibungsverfahren
- Mitwirkung beim Zanders-Projekt (Drohnenbefliegungen)
- Diverse 360°-Projekte
- Einrichtung eines Dashboards für Hochbauprojekte
- Mitwirkung bei der Erstellung Dashboard: Digitalisierungsfortschritt
- Einrichtung der Karten-App „Starkregengefahrenkarte“
- Mitwirkung bei der Bürgerbeteiligung zur Verkehrsberuhigung Carl-von-Ossietzky-Straße
- Mitwirkung bei der Bürgerbeteiligung: Ideen zum Klimaschutzkonzept
- Mitwirkung bei zahlreichen Mobilitätsprojekten (z.B. Erstellung von hochaktuellen Orthofotos)
- Gewerbeflächenentwicklung für die städtische Wirtschaftsförderung im Rahmen einer storymap
- Mitwirkung bei der Mitfahrzentrale
- Mitwirkung bei der Kaufentscheidung bezgl. Grundbesitz der Erbengemeinschaft von Siemens durch eine storymap bzw. Geoportal-Projekt
- Mitwirkung beim InHK (u.a. mit Drohnenflug)

6-63 Bauaufsicht

Auch das Jahr 2022 war mit großen Herausforderungen verbunden, da Corona sich weiterhin auf den Betrieb auswirkte. Die Arbeitsweise der Bauaufsicht hatte sich wiederholt den sich veränderten Bedingungen anpassten müssen.

Die Zahl der bei der Bauaufsicht eingehenden Anträge war im Vergleich zu den Vorjahren nahezu konstant. Selbiges galt für die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Anträge. Etwa dreiviertel der Genehmigungsverfahren waren, trotz der sich einstellenden angespannten Personalsituation innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen. Darin eingeschlossen sind Zeiten der Nachforderungen. In diesem Kontext lässt sich festhalten, dass die Qualität der eingehenden Anträge und Bauvorlagen über die letzten Jahre abgenommen hat.

2022 wurden einige größere Wohnbauvorhaben (bspw. an der Hauptstraße, Kolpingstraße) als auch gewerbliche Bauvorhaben (bspw. an der Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Heinz-Fröling-Straße) genehmigt. Ferner wurden Baugenehmigungen für eine Vielzahl von städtischen Bauvorhaben (bspw. an der Gladbacher Straße, Im Kleefeld) erteilt.

Die Rekrutierung von Personal stellt sich als äußerst schwierig dar, so dass auch für das nächste Jahr eine der wichtigsten Aufgaben sein wird, geeignetes Personal zu finden, einzustellen und einzuarbeiten, damit die vielfältigen Aufgaben der Bauaufsicht bewältigt werden können.

Hierbei steht die Bauaufsicht auch vor der Herausforderung einer nutzerorientierten, effizienten und innovativen Digitalisierung. Der Prozess ist mit dem Wechsel der Bauverwaltungssoftware angestoßen und wird nächstes Jahr mit Hochdruck weiterverfolgt. Ziel ist es, alle in der Bauaufsicht geführten Verfahren vollumfänglich digital abzubilden. Hierzu gehört u.a. die Einführung der digitalen Bauakte, die Einführung eines Verfahrens zur vollumfänglichen digitalen Abwicklung von Baugenehmigungsverfahren bis hin zur Einführung einer digitalen Baulastenauskunft.

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FB 7 Umwelt und Technik

7-36 Umweltschutz

• Lärmaktionsplan: Die Fortschreibung des Lärmaktionsplanes wurde 2022 abgeschlossen. In dem Zuge wurde die Verwaltung von der Politik beauftragt, Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan zu prüfen und umzusetzen. Aktuell laufen hierzu fachbereichsübergreifend die Prüfungen verschiedener Maßnahmen.

• Energiemanagement: Dass das Jahr 2022 kein leichtes im Punkto Energie wird, zeichnete sich schon früh ab, als Ende 2021/Anfang 2022 die Energielieferanten insolvent gingen. 2022 mussten dann neue Lieferanten für Gas und Strom gesucht werden, was sich aufgrund der sich zuspitzenden Lage sehr schwierig gestaltete. Nach erfolglosen Ausschreibungen konnten dann aber im August und Oktober neue Lieferverträge abgeschlossen werden.

• Zanders/Gebäudeschadstoffe: Auch an 7-36 ist das Thema Zanders nicht vorbeigegangen. Vorwiegend ging es hier um die Begleitung der Rückbauarbeiten des Insolvenzverwalters im Hinblick auf (Gebäude)Schadstoffe. Aber auch um die Grundlagenschaffung für den weiteren Umgang mit den Gebäuden.

7-66 Verkehrsflächen

Laurentiusstraße: Diese als Hauptachse für den Radverkehr wichtige Verbindung wurde in beide Richtungen für den Rundverkehr geöffnet. Für die endgültige Ausgestaltung steht jetzt eine Bürgerbeteiligung an.

Radspur zwischen Schnabelsmühle und Driescher Kreisel: Diese seit Jahren vom ADFC geforderte Maßnahme wurde umgesetzt.

• Die Fahrbahndeckenerneuerung von Straßen/Braunsberg zwischen Ball und Ortsausgang wurde zu Beginn der Sommerferien begonnen und bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen.  Besonderheit war hier die - alternativlose -  kurzfristige Umplanung, die eine Vollsperrung und ÖPNV-Einschränkungen hervorrief.
Die erstklassige städtische Bauleitung und eine sehr gute Zusammenarbeit mit der bauausführenden Firma führten dann aber dazu, dass die Fristen perfekt eingehalten wurden und es ein insgesamt sehr gutes Echo in der Bürgerschaft gab.

• Die Maßnahmen des Deckenbauprogramms kommen generell auch dem Radverkehr zugute, weil die schadhaften Fahrbahnoberflächen für den Fahrradverkehr sehr viel unangenehmer sind als für den motorisierten Verkehr. Außerdem ist bei mehreren Fahrbahndeckenerneuerungen beabsichtigt, im Anschluss eine Neuaufteilung der Fahrbahn mit Entfall von Parkplätzen und Markierung von Radfahrstreifen oder Schutzstreifen vorzunehmen (z.B. Paffrather Straße und Altenberger-Dom-Straße). Aufgrund eines neuen Förderprogramms des Landes wurden für die Deckenbaumaßnahmen an Hauptverkehrsstraßen Anträge zur Bezuschussung einer „grundhaften Fahrbahnsanierung“ gestellt, die gute Aussicht auf Bewilligung haben. Die Förderung bedingt neben der geplanten Erneuerung der Verschleißschicht (obere 4 cm) auch die Erneuerung der darunterliegenden Binderschicht. Die Kostenberechnungen und die Mittelanmeldungen für 2023 ff wurden deshalb entsprechend überarbeitet, wodurch sich die Bruttoausgaben erhöhen, die Nettobelastung der Stadt bei Förderung aber deutlich sinkt. Für die bereits ausgeschriebene Maßnahme „Braunsberg“ wurde ein Antrag auf förderunschädlichen Baubeginn gestellt und vom Ministerium positiv beschieden, sodass der Auftrag erteilt werden konnte.

• Umgesetzt wurden auch die Erneuerung des Fahrstreifens der Odenthaler Straße (stadteinwärts zwischen Laurentiusstraße und Am Broich) sowie die Fahrbahndecke der Hauptstraße zwischen Odenthaler Straße und Schnabelsmühle (Forum). Beide Maßnahmen mussten erneut öffentlich ausgeschrieben werden, weil bei der ersten Ausschreibung keine Angebote eingingen.

• Fertiggestellt wurden im März/April der untere Hombacher Weg (ca. 1.200 m Länge) und im Mai die Wegeverbindung von Im Luchsfeld zum Lückerather Weg, durch die es nun erstmalig möglich ist, das Wohngebiet zu Fuß/mit dem Fahrrad ohne großen Umweg zu verlassen, sowie die Imbuschstraße in Bensberg, die jetzt nach Fertigstellung als Einbahnstraße für den gegenläufigen Radverkehr ausgeschildert wird. Geplant ist auch kurzfrisitg die Erneuerung der Fahrbahn im Straßenzug Juck/Grube Apfel/Volbach (ca. 3,4 km Länge) zwischen Immekeppel und Herkenrath, der als Radwegeverbindung im Rahmen der RadRegionRheinland ausgewiesen ist. Die Maßnahme ist bereits ausgeschrieben.

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung stellte dabei der Lückenschluss zwischen Luchsfeld und Lückerather Weg dar, der insbesondere für Fußgänger, die die Bushaltestelle auf der Lückerather Straße erreichen wollen, eine deutliche Verbesserung darstellt. Die Maßnahme wurde von der ersten Werkstudentin der Abteilung Verkehrsflächen in der Umsetzung geplant und begleitet.

• Im Zuge des IGP-Projektes (vgl. 6-60 - Mobilitätsmanagement)  wurde die Oberflächenerneuerung der Hebborner Straße („Kölner Fenster“) und der beiden Verbindungswege (B 506/Friedhof Hebborn und Peter-Landwehr-Straße) durchgeführt.

• Begonnen wurde bereits mit der Durchführung von Markierungsmaßnahmen, insbesondere der Erneuerung/Rotfärbung von Radwegefurten, für die eine Ausschreibung mit Erteilung eines Jahresvertrages vorgenommen wurde. Gleiches ist für Bordsteinabsenkungen für den Rad- und Fußverkehr vorgesehen, für die eine Prioritätenliste aufgestellt wurde, die nach Vergabe stadtteilweise abgearbeitet werden soll. Im Jahr 2022 erfolgte durch zahlreiche neue Markierungen eine deutliche Verbesserung der Radwegeinfrastruktur, bzw. deren Sichtbarkeit und Wahrnehmung im öffentlichen Raum. Zahlreiche Radwegefurten wurden auffallend rot markiert, was zu einer deutlich höheren Sichtbarkeit und zum Schutz für Radfahrende beiträgt.

• Die Fahrbahndeckenerneuerung der Paffrather Straße wird zurzeit geplant; sie ist sowohl bautechnisch als auch vom Volumen und bei der Komplexität der Verkehrsregelung eine dem Projekt Straßen/Braunsberg vergleichbare Baumaßnahme.

• Für die Baumaßnahme Schloßstraße (vgl. FB 6-610) konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Ausschreibung erfolgreich abgeschlossen werden. Baubeginn ist im Frühjahr 2023.

FB 8 Immobilienbetrieb

Der Immobilienbetrieb, der seit dem 01.01.2022 wieder im Kernhaushalt geführt wird, war und ist mit einer Vielzahl von schwierigsten Herausforderungen konfrontiert.

Allgemein ist die Personalsituation nach wie vor angespannt: Ein kaum ausreichendes Stellenkontingent sowie erhebliche Schwierigkeiten bei der Gewinnung qualifizierten Personals zur Besetzung freier Stellen führen auch im Jahr 2022 dazu, dass Aufgaben oft nur unzureichend wahrgenommen werden können und das vorhandene Personal an der Leistungsgrenze arbeitet.

8-65 – Hochbau

• Zum Jahresbeginn konnte die Stelle der Abteilungsleitung neu besetzt werden.
• Die Umsetzung des Integrierten Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplans (ISEP) schreitet allmählich fort. An allen Grundschulen besteht Handlungsbedarf – auch wegen der verpflichtenden Ausweitung des OGS-Angebots. Als erstes erfolgen Planungen für die GGS Hand sowie die KGS Frankenforst.
• Zusätzlich wurden auf Grund des dringlichen Bedarfs „Sofortschulen“ an den Standorten Hebborn, In der Auen und Otto-Hahn-Schulen geplant.
• Die Digitalisierung der Schulen wird – trotz erheblicher Kostensteigerungen und Lieferschwierigkeiten - mit Hochdruck weiterverfolgt.
Folgende Bauprojekte wurden realisiert bzw. sind in Arbeit:
• Neubau der GGS Bensberg
• Sanierung des Schulzentrums Saaler Mühle
• Gesamtsanierung des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums

8-67 - StadtGrün

• Bürgerwald an der Schnabelsmühle: Ertüchtigung der Platzfläche, Pflanzung weiterer 7 Spenderbäume.
• Auf dem Moitzfelder Friedhof: Planung und Ausschreibung der Wegebereiche
rund um die Trauerhalle.
• Auf dem Refrather Friedhof: Planung und Ausschreibung des neuen Containerplatzes.
• Sanierung des Schulhofes an der Johannes-Gutenberg-Realschule und Beseitigung von Unfallgefahren
• Planung und Bau der Außenanlagen an der Interimsschule der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Katterbach - Restarbeiten an der Interimsschule der GGS Bensberg.
• Umsetzung bzw. Planungen von Schulhofsanierungen am Albertus-Magnus-Gymnasium, am Schulzentrum Herkenrath, an der Katholischen Grundschule (KGS) Bensberg.
• Neu- bzw. Umplanung der Spielplätze Marijampolestraße, Peter-Bürling-Platz sowie Willy-Brandt-Straße.
• Fortführung der Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) Bensberg: Freiflächen rund um den Deutschen Platz/Hindenburgplatz, Umgestaltung des Burggrabens, Schlossberggarage, Stadtgarten, Quartiersplatz Wohnpark Bockenberg. Für den Quartiersplatz wurde ein Förderantrag gestellt.
• Ausführungsplanung für den Mehrgenerationenpark Refrath, Wilhelm-Klein-Str.: Vergabe der Architektenleistungen Leistungsphase 3-9 und Erarbeitung der Ausführungsplanung.
• Bau des Quartiersplatzes an der Kita Windrad am Hermann-Löns-Forum.
• Erfolgreiche Durchführung des ersten Bergisch Gladbacher Vorgartenwettbewerbs in Zusammenarbeit mit dem städtischen Klimaschutzmanagement und den Klimafreunden Rhein-Berg e.V.
• Bäume: Zunehmende Probleme und Verluste bei bestimmten Baumarten durch stadtklimatische Veränderungen, insbesondere alte Buchen (z.B. Villa Zanders); anhaltende Schwierigkeiten mit Borkenkäfer, Eichenprozessionsspinner und Eschentriebsterben.
• Biodiversität: Die Abteilung StadtGrün vergrößert den Anteil an Wildblumenwiesen im Stadtgrün stetig. Aktuell ist die Gesamtfläche extensivierter, ehemaliger Rasenflächen bereits auf über 35.000 m² angewachsen, Tendenz weiter steigend.
• Baumschutzsatzung: 193 Fällanträge eingegangen (Stand November 2022). Für 24 Bauvorhaben mussten Baumfällungen genehmigt werden. 41 Anzeigen über abgestorbene Bäume sind eingegangen.

Ausblick für 2023:
• Bau des Mehrgenerationenparks Refrath an der Wilhelm-Klein-Straße
• Finalisierung der Ausführungsplanung und Bau der InHK-Maßnahme Burggraben Bensberg.
• Bau des Containerplatzes am Friedhof Refrath
• Sanierung des Schulgeländes vor der Mensa am Schulzentrum Herkenrath
• Bau des Trampolinfeldes im Übergangsbereich des Spielplatzes Willy-Brandt-Straße zum neuen Quartiersplatz an der Kita Windrad
• Probleme mit der Standsicherheit einer bestimmten Robiniensorte werden deutlich. Erste Fällungen waren bereits in der Kiebitzstraße nötig. Weitere Stichproben zur Prüfung der Standsicherheit weiterer Bäume dieser Art wurden beauftragt; weitere Fällungen werden im Jahr 2023 nötig werden.
• Das neue Sachgebiet 8-670 – Grünflächenmanagement - wird nach erfolgreicher Stellenbesetzung hoffentlich im Frühjahr 2023 die Arbeit aufnehmen und die Abteilung StadtGrün unterstützen können.

Weitere Informationen zum Immobilienbetrieb finden Sie hier.

Weitere Informationen zu StadtGrün finden Sie hier.

FB 9 Büro des Bürgermeisters 

Der Neujahrsempfang musste leider zum wiederholten Mal pandemiebedingt abgesagt werden, und die Überlegung, mit dem Empfang des Bürgermeisters in den Sommer auszuweichen, wurde aufgrund des kurz vor Versand der Einladungen von Russland begonnenen Krieges in der Ukraine dahingehend abgewandelt, dass ein Dankeschön-Empfang für Menschen der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ausgerichtet wurde. Diese hatten der Verwaltung nicht nur bei der Bewältigung der Folgen aus dem Ukraine-Krieg, sondern auch bei den weiteren Krisen – der Corona-Pandemie und dem Starkregen im Juli 2021 – massiv geholfen. Über 200 Gäste der Hilfsorganisationen des THW, DRK, ASB, der Johanniter, Malteser und DLRG sowie Vertreterinnenund Vertreter von Polizei und Feuerwehr und dem GL-Service be-grüßte Bürgermeister Frank Stein im Bürgerhaus Bergischer Löwe.

Außerdem wurde am 21. Juni 2022 die Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Butscha beschlossen und am 16. August 2022 in Butscha besiegelt. Am 10.09.2022 wurde der zugehörige Verein unter dem Vorsitz von Frank Haag gegründet. Sein Engagement für die Städtepartnerschaften führte Bürgermeister Frank Stein zu Besuchen in die Städte Butscha und Runnymede. Ebenfalls waren in 2022 einige Delegationen zu Gast bei der Stadt Bergisch Gladbach. Beim Stadt- und Kulturfest wurden unter anderem die zuvor durch Corona ausgefallenen Jubiläen mit vier Delegationen aus Joinville-le-Pont, Runnymede, Butscha und Beit Jala nachgeholt. Ein besonderes Hightlight war das Städtepartnerschaftskonzert.

Das Kunstobjekt „Engel der Kulturen“ vom Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten, welches durch die Bethe-Stiftung gespendet wurde, wurde auf dem Beit Jala-Platz und dem Ganey Tikva-Platz feierlich eingeweiht. Bürgermeister Frank Stein, die Künstler und die Vorsitzenden der Vereine Beit Jala und Ganey Tikva hielten hierbei Ansprachen.

Ehrungen nach der städtischen Ehrungssatzung wurden im Laufe des Jahres 2022 ebenfalls vorgenommen und damit vorangegangene Ehrungsbeschlüsse umgesetzt. Eine Besonderheit war die gemeinsame Ehrung der aus dem Rat ausgeschiedenen Mitglieder mit einem Festakt im April. Darüber hinaus konnte Bürgermeister Frank Stein der Ehrenbürgerin Philomena Franz zum 100. Geburtstag gratulieren.

Vom Ehrenamtsbüro der Stadt Bergisch Gladbach wurde neben der Einführung der Jubiläums-Ehrenamtskarte, welche bereits dreizehnmal vergeben werden konnte, mit dem Thema Digitalisierung gestartet. Nun besteht die Möglichkeit über die App „Ehrenamtskarte NRW“ die Ehrenamtskarte zu beantragen oder zu verlängern und auf das eigene Mobilgerät zu laden.

Trotz weiterer Einschränkungen durch die Pandemie waren immerhin wieder acht Bürgersprechstunden und fünf Marktsprechstunden möglich, bei denen Bürgermeister Frank Stein den Bürgerinnen und Bürgern für Sorgen, Beschwerden oder Anregungen sein Ohr lieh.

Das Ratsbüro musste sich weiterhin mit pandemiebedingten Einschränkungen auseinandersetzen. Ratssitzungen fanden weiterhin im Bergischen Löwen statt. Darüber hinaus konnten allerdings einige Digitalisierungsthemen im Kontext der internen und externen Gremienarbeit vorangetrieben werden.

Das Zentrale Beschwerdemanagement hat rund 560 Meldungen (Anregungen und Beschwerden aller Art) erfasst.

Außerdem haben die Kolleginnen aus dem Bürgermeisterbüro rund 1.250 Altenehrungen und Ehejubiläen vollzogen.

Das Team des städtischen Pressebüros versendete knapp 500 Pressemitteilungen. Darüber hinaus wurde die interne Kommunikation stark ausgebaut, und es wurden intensiv die städtischen Socia-Media-Kanäle (Facebook und Instagram) mit Beiträgen bestückt. Auf der städtischen Homepage sind auch 2022 die Informationen zu städtischen Einrichtungen und Dienststellen ständig erweitert und aktualisiert worden. Alle Pressemitteilungen, die die Stadt veröffentlichte, waren überdies auf der Startseite der städtischen Internetanwendung zu lesen. Mehrere interessante Veranstaltungen und Wettbewerbe wurden federführend oder begleitend durch das Pressebüro betreut, so z.B. der Heimatpreis 2022, aber auch Events des Vereins Wir für Bergisch Gladbach e.V. ("Klänge der Stadt", "Open Stage"), dessen Geschäftsstelle beim Pressebüro angesiedelt ist.

Weitere Informationen zum Pressebüro finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Zentrales Beschwerdemanagement finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Standesamt finden Sie hier. 

FB 10 Feuerwehr und Rettungsdienst

• Kerngeschäft Feuerwehr und Rettungsdienst
Im Jahr 2022 wurden 1500 Einsätze im Brandschutz und 22.500 Einsätze im Rettungsdienst geleistet.
Nur zur Erhaltung der notwendigen Qualifikationen wurden über 6.000 Ausbildungsstunden abgeleistet.
Der Neubau des Feuerwehrhauses Schildgen steht trotz Baukrise kurz vor dem Abschluss. Die Machbarkeitsstudie für den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Frankenforsten konnte mit einem sehr positiven Ergebnis abgeschlossen werden und die Bauleitplanung begonnen werden.

Das Projekt der energetischen Optimierung inkl. Aufbau von PV-Anlagen wurde weiter fortgeführt und auf Grund der aktuellen Energiekrise noch stärker priorisiert.

• Organisationsuntersuchung
Die in 2022 durch einen externen Gutachter begonnen Organisationsuntersuchung konnte mit folgendem Ergebnis abgeschlossen werden:
• Der FB 10 führt keine Tätigkeiten durch, zu denen er oder die Stadt nicht gesetzlich verpflichtet ist
• Die Organisationstruktur ist grundsätzlich geeignet. Einzelne Anpassungen sollten vorgenommen werden
• Es gibt keine nennenswerten Tätigkeiten im FB 10, die man auf andere Fachbereiche verlagern könnte
• Aktuell hat der FB 10 30 Stellen im Führungs- und Verwaltungsdienst, er benötigt aber zur Abarbeitung seiner gesetzlichen Aufgaben 59.
Im Anschluss wurde durch den FB 10 gemeinsam mit dem FB 1 ein Umsetzungsvorschlag unter besonderer Berücksichtigung der Stellensparsamkeit erarbeitet welcher der Politik im Rahmen des Stellenplans zum Beschluss vorgelegt wird.

• Ehrenamt
Ca. 55.000 Stunden wurden im Ehrenamt geleistet. Neben dem regulären Einsatz- und Übungsdienst gehörte dieses Jahr neben dem Impfen die Bewältigung der Flüchtlingskrise sowie die Vorbereitung und Durchführung der Hilfstransporte in die Ukraine zu den besonderen Herausforderungen.

• Krisenmanagement/Ukraine-Krise
Im dritten Jahr in Folge wurde das gesamte städtische Krisenmanagement durch den FB 10 koordiniert. Zusätzlich zu den Belastungen durch die noch immer andauernde Corona Krise kam Anfang dss Jahres noch der Ukraine Konflikt hinzu. Unter anderem bauten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in zwei Tagen eine Erstunterkunft für bis zu 150 Vertriebene auf, die anfänglich auch selber betrieben wurde. Im weiteren Verlauf wurden in drei Transporten zwei Löschfahrzeuge, drei Rettungswagen und 10 Linienbusse sowie 50 Tonnen Lebensmittel und technische Ausrüstung in die neue Partnerstadt Butscha transportiert.
Weiterhin wurden und werden im FB 10 erweiterte Vorbereitungen für die Bewältigung einer Energiemangellage getroffen sowie die gesamtstädtischen Maßnahmen koordiniert und gebündelt.

• Ausbildung
Im Jahr 2021 konnten wieder nach 18 Monaten 40 neue Feuerwehrleute an der Feuerwehrschule ihre Ausbildung zur Berufsfeuerwehrfrau oder -mann erfolgreich abschließen. Weiterhin beendeten sechs Notfallsanitäter/innen ihre dreijährige Ausbildung.

Weitere Informationen finden Sie hier.

03 - Gleichstellungsstelle

Neben den vielfältigen verwaltungsinternen Gleichstellungsaufgaben, lag der Schwerpunkt in 2022 auf den nachfolgenden Projekten und Themen:

• 08.03.2022: Frauentag – Solidarität mit Frauen mit Performance „Gegen Gewalt an Frauen“ auf dem Konrad-Adenauer-Platz
Die Lage von Frauen wurde anlässlich des internationalen Frauentages mit der Musik- und Tanzperformance „Frau Sein“ thematisiert: Frauen bekommen für gleiche Arbeit oft weniger Geld als ihre männlichen Kollegen, Frauen sind noch zu wenig in Führungspositionen vertreten und werden in der ganzen Welt auch heute noch ungleich behandelt. Der Fokus der Performance wurde auf das Thema „Gewalt an Frauen“ gelegt: Bibiana Jiménez zeigte mit ausdruckstarkem Tanz begleitet von der Cellistin Marei Seuthe die Befreiung aus den „Fesseln“, symbolisiert durch ein Seil, in das sie eingeschnürt war.

• Tag des Mädchenfußballs und Benefizspiel #bornequal“
In der BELKAW-Arena stand am 14.Juni 2022 der Mädchen- und Frauenfußball im Mittelpunkt. Unter der Schirmherrschaft der Gleichstellungsbeauftragten konnten sich Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren am kostenfreien Training des 1.FFC Bergisch Gladbach 2009 e.V. unter der Leitung von Gudrun Golkowski erproben. Da es für Mädchen und Frauen zwar einfacher geworden ist, Fußball zu spielen, aber es eine Gleichberechtigung im Fußball noch lange nicht gibt, übernahm Judith Klaßen diese Funktion gerne. „Ich wünsche mir, dass Mädchen und Frauen genauso gefördert werden wie Jungen und Männer und stehe deshalb sehr gerne für diesen Tag als Patin zur Verfügung.“ Durch die Anwesenheit der ehemaligen Fußball-Weltmeisterin von der SSG 09, Petra Landers, und des Teams der „Aktuellen Stunde“ des WDR wurde die Begeisterung der Mädchen zusätzlich angespornt.

Im Anschluss kickte Petra Landers im Beisein der stellvertretenden 1. Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer und Magdalene Holthausen von der Allgemeinen Frauenberatungsstelle und der Mädchenberatungsstelle für den Rheinisch-Bergischen Kreis die Partie zwischen den Spielerinnen der Behördenmannschaft Polizei Köln und dem Women-All-Star-Team BGL an. Das Team aus Bergisch Gladbach setzte sich aus einer Auswahl von Fußballerinnen des DJK-SSV Ommerborn Sand e.V., des 1.FFC Bergisch Gladbach 2009 sowie des FC Bensberg zusammen. Die Polizistinnen trugen an diesem Tag den Sieg davon. Der Erlös des Benefizspiels und die Spenden aller beteiligten Vereine gingen an die Mädchenberatungsstelle Bergisch Gladbach.

• „AktenEinsicht“
Am 18. Mai 2022 las die Rechtsanwältin Christina Clemm im Ratssaal Bensberg aus ihrem Buch „AktenEinsicht“. Die Autorin gewährte Einblicke in die Geschichten von Frauen, die von körperlicher und sexualisierter Gewalt betroffen waren und deren Erfahrung mit Polizei, Staatsanwalt und den Gerichten. Im Anschluss diskutierten Magdalena Holthausen (Allgemeinen Frauenberatungsstelle für den RBK), Christine Warning (Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Frauen-Zimmer e.V. Burscheid im RBK) sowie Susanne Krämer (Opferschutz bei der Polizei im RBK) mit den Teilnehmenden und der Autorin. Hierbei wurde deutlich, wie wichtig es ist, Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und insbesondere zu ihren Rechten als Zeuginnen und Nebenklägerinnen anzubieten. Die Veranstaltung erweckte großes Interesse auch über die bergische Region hinaus.

• Veröffentlichung des Kurztrailers: Väter in Elternzeit
Ein wichtiger Kernpunkt der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und gleichermaßen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist eine gleichberechtigte Wahrnehmung der Kinderbetreuung. Die Kernsätze aus einer Umfrage unter Vätern in der Mitarbeiterschaft zu ihrer Elternzeit lauten zusammengefasst: Alle befragten Väter bewerten ihre Elternzeit als positiv. Ihre Kernaussagen lauten:
• Richtig Vater werden: Vater sein, Vatersein erleben
• Kind stark machen: Halt durch zwei Elternteile geben, beide Eltern für das Kind erlebbar machen, Verantwortung aktiv übernehmen
• Paritätische Partnerschaft: Auf Augenhöhe sein, Arbeit und Aufgaben teilen,
gleiches Know-how in Bezug auf die Kinder entwickeln. Entlastung – „mental load“
• Familie stärken: Gemeinsame Familienzeit haben und genießen
Diese Kernsätze wurden in einem Filmbeitrag zusammengefasst und eine Kurzfassung unterstürzt nunmehr das Recruiting von neuen Mitarbeitenden durch den FB 1 auf der städtischen Homepage.

• Zweite Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen: Empowerment
Vom 21.11.2022 bis 29.11.2022 fand mit Unterstützung vieler Kooperationspartnerinnen und -partner die 2. Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen statt. Neben den sichtbaren Zeichen in Gestalt von Fahnen am historischen Rathaus, der einstündigen orangen Anstrahlung desselben und der „orangen“ Bank, lag der Schwerpunkt in diesem Jahr auf „Empowerment“. Angeboten wurden ein „WenDo-Kurs“ für Frauen ab 16 Jahren, ein Workshop „Women Empowerment“, „Grenzen erkennen. Grenzen sichern. Grenzen verteidigen, ein WingTsun-Selbstverteidigungskurs für Frauen 60+“ und ein Selbstverteidigungstraining für die Mitarbeitenden der Stadt. Darüber hinaus wurde zusammen mit der VHS im Rahmen der Aktion „Zusammen in Vielfalt“ ein Kinoabend mit dem Film „Woman – 2000 Frauen, 50 Länder, 1. Stimme“ angeboten.
In diesem Jahr gab es mit den drei „Girls*PowerParty“ erstmals Kooperationen mit dem Jugendamt und den Jugendzentren „Ufo“, „Café Leichtsinn“ und „Cross“. Und es wurde zusammen mit dem AK Keine Gewalt an Frauen im RBK, dem Café Leichtsinn und dem Jugendclub Krea weitere Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen gestaltet, die künftig ihren festen Platz in den Jugendzentren haben werden.

•  Neuer Flyer (auch in ukrainischer Sprache)
Ein neuer Flyer (auch in ukrainischer Sprache) zu den wichtigsten Beratungs-/ und Unterstützungsangeboten für Frauen und Mädchen wurde in Kooperation der Beratungsstellen und der Gleichstellungsstelle erstellt. Dieser steht auch digital auf der Homepage der Gleichstellungsstelle zur Verfügung.

Kooperationen:

• Luisa ist hier
„Ist Luisa hier?“, mit dieser Frage können Frauen unauffällig nach Hilfe und Unterstützung suchen, wenn sie sich sexuell belästigt fühlen – egal ob in Kneipen, Clubs oder in der Gastronomie. Anfang August wurden die Mitarbeitenden der Bäderbetriebsgesellschaft Bergisch Gladbach von Anja Haussels und Christine Warning (Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt im RBK Frauenzimmer e.V.) in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten geschult. Ziel der Kampagne ist es, Betroffene in Schwimmbädern durch geschultes Personal besser zu schützen. Die Hilfe erfolge unmittelbar, wenn sich Betroffene mit dem Code „Ist Luisa hier?“ an das Personal wenden.
• Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten RheinBerg: Filmprojekt im Cineplex „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ mit dem Film „Die Unbeugsamen“ mit anschließender Diskussion mit örtlichen Parteifrauen;  „Parität jetzt“ für eine Änderung der Wahlrechtsreform um mehr Frauen in den Bundestag zu bringen; Mädchenmerker 2022/2023
• Netzwerk „W“: Familienkalender 2022, Netzwerktag am 22.10.2022: “Mut zur beruflichen Veränderung – Infos – Impulse –"
• Runder Tisch „Keine Gewalt an Frauen“ im Rheinisch Bergisch Kreis: Gewaltpräventions- und Öffentlichkeitsarbeit, u.a.: Ausstellung „Was ich anhatte“ bei H&M und im LoewenCenter

Weitere Informationen finden Sie hier.

Stabsstelle BM 1 - Projekt Zanders-Areal

Der Blick geht nach vorne

Das erste volle Jahr Projektgruppe Zanders-Areal endet. Nachdem im vergangenen Jahr noch die Übernahme des 36 ha großen Geländes und die ersten organisatorischen Schritte auf dem Weg zur Vollkonversion im Fokus standen, richtete sich der Blick 2022 stärker in Richtung Zukunft. Ein zentraler Meilenstein war etwa die Erarbeitung einer sog. Strukturplanung als programmatischem Rückgrat für das weitere Vorgehen. Diese wurde in Form eines Strukturplans und eines Atlas veröffentlicht und im Mai im Rahmen einer Bürgerbeteiligung vorgestellt.

Ebenso wichtig für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers war die Beantragung von Landesmitteln aus dem Städtebauförderprogramm aus Basis des durch den Stadtrat beschlossenen Integrierten Handlungskonzepts (InHK 1.0). Dieses befasst sich mit einem an die Innenstadt angrenzenden Teilbereich als ersten Interventionsraum, um das Areal zur Stadt hin zu öffnen und anzubinden. Koordiniert werden diese Prozesse durch den im April eingerichteten Ausschuss für die Konversion des Zanders-Geländes, der als Austausch- und Entscheidungsplattform die Transformation des Areals mit vorantreibt.

Der Rückbauprozess des Insolvenzverwalters zum Ausbau seiner Maschinen und Anlagen sowie der Prozess zum geregelten Herunterfahren und Abbauen der betriebseigenen Kläranlage und des Kraftwerks dauern weiterhin an. Auf diese ohnehin schon komplexe Aufgabe wirken sich zudem u.a. weltweite Logistikprobleme negativ aus. Die Begleitung dieses Prozesses aus Eigentümer- aber auch aus behördlicher Sicht ist herausfordernd und aufwendig.

Neben der Projektgruppe Zanders-Areal haben zudem Teilbereiche des Fachbereichs Jugend und Soziales sowie der Personalrat im Frühjahr 2022 Büros in den ehemaligen Zanders-Verwaltungsgebäuden bezogen. Die freiwillige Feuerwehr mit dem Löschzug Stadtmitte wird temporär auf dem Areal eine Heimat finden. Bereits freigezogene Hallen wurden für eine einfache Zwischenlagerung vermietet. Der im vergangenen Jahr eröffnete Gohrsmühlenplatz hat sich mit der Ausrichtung von Flohmärkten, einem Weinfest, städtischer Veranstaltungen und anderer Events bewährt und soll sich im kommenden Jahr als Veranstaltungsort etablieren.

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Stabsstelle VV I-2 Digitalisierung

Umsetzung der E-Government-Strategie

• Serviceportal
3.800 (Stand Mitte November) Nutzerinnen und Nutzer haben sich bereits im Serviceportal der Stadt Bergisch Gladbach registriert, um den digitalen Antragsweg für standesamtliche Urkunden und Meldeangelegenheiten zu nutzen. In der zweiten Ausbaustufe des Portals wurden rund 140 weitere Verwaltungsleistungen hinzugefügt, die unabhängig von einer Registrierung im Serviceportal genutzt werden können. Ziel ist es, das Portal zum Sammelpunkt für sämtliche Verwaltungsleistung zu entwickeln, die Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen in Anspruch nehmen können.

• E-Payment
PayPal als Zahlungsmöglichkeit für Onlineservices
Seit über einem Jahr bieten Standesamt und Bürgerbüro der Stadt Bergisch Gladbach einige ihrer Dienstleistungen auch über das Serviceportal an. Wie in einem Webshop erfolgt hierbei am Ende des "Bestellprozesses" bzw. der Antragstellung ein Schritt zur Zahlungsabwicklung.
Zuerst wurden die Online-Bezahlverfahren giropay und paydirekt als Lösungen der deutschen Banken und Sparkassen integriert, um allen Bürgerinnen und Bürgern, im Rahmen des Funktionsumfanges eines jeden Girokontos, die Nutzung des Portals zu ermöglichen.
Im Alltag der meisten Menschen spielen jedoch große Drittanbieter für Zahlungssysteme eine weit wichtigere Rolle, wenn es darum geht, online bezahlen zu können. Daher waren von Beginn an auch zusätzliche Zahlungswege vorgesehen, die weiter verbreitet und somit bürgerfreundlicher sind.
PayPal als der wohl bekannteste Anbieter wurde im August 2022 ins Serviceportal integriert.
Die Anbindung von PayPal & Co. ist in der öffentlichen Verwaltung derzeit noch die Ausnahme. Ein Blick in die Statistik belegt jedoch den Bedarf: Etwa 90% der Nutzerinnen und Nutzer des Serviceportals entscheiden sich aktuell für die Zahlung über PayPal.

• DMS – Dokumentenmanagementsystem
Die Stadt Bergisch Gladbach hat "ihr System" gefunden – der Anbieter ist beauftragt. Das europaweite, mehrstufige Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung eines Dokumentenmanagementsystems fand unter weitreichender Beteiligung statt und stellt das umfangreichste E-Government-Projekt des Jahres 2022 dar. Neben den Softwarekomponenten umfasst die Ausschreibung auch umfangreiche Unterstützung bei der Einführung verschiedener E-Akten.

• Scan-Strategie inkl. Digitale Poststelle
Die Besichtigung digitaler Poststellen anderer Behörden machte schnell deutlich, dass es keine einheitliche Herangehensweise an den Aufbau und Betrieb einer digitalen Poststelle in der öffentlichen Verwaltung gibt. Ganz im Gegenteil – die Lösungen könnten kaum unterschiedlicher ausfallen. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen anderer Behörden wurde ein erstes Konzept initiiert. Dieses wird mithilfe der DMS-Pilotbereiche erprobt und weiterentwickelt.
Die Stadt Bergisch Gladbach hat sich für die Ausrichtung auf frühes ersetzendes Scannen analoger Dokumente an zentraler Stelle entschieden. Ausgehend von der Scanstelle sollen anschließend die Digitalisate über das Dokumentenmanagementsystem verteilt werden. Aufgrund der engen Verknüpfung beider Systeme erfolgte die Beschaffung einer teilautomatisierten Scan-Lösung im Rahmen der Ausschreibung des Dokumentenmanagementsystems.

• Kommunikation und Transparenz
Die gedruckten Sachstandsberichte zur Umsetzung der E-Government-Strategie zur Information des Hauptausschusses sind einer Internetseite mit Dashboard gewichen. Das transparente und leicht zugängliche Informationsangebot wird jedoch nicht nur durch den Hauptausschuss genutzt – so sind im Jahr 2022 gleich zwei Projektpartner auf die Verwaltung zugekommen, um sich mit der E-Government-Strategie der Stadt Bergisch Gladbach eingehender zu beschäftigen:
• Die PD-Berater der öffentlichen Hand GmbH (PD) im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen zur Untersuchung der Fördermittelpraxis anhand des Themenbereichs E-Government und
• die Universität Potsdam für das Forschungsprojekt DIGILOG in Kooperation mit der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Wirtschaftsuniversität Wien.

• Fördermittelcheck
Am Beispiel der Stadt Bergisch Gladbach wurde die Förderpraxis kommunaler Verwaltungsdigitalisierung untersucht. Im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen wurden dazu auf Basis der städtische E-Government-Strategie landes- und bundesweite Fördertöpfe unter die Lupe genommen.
Die Ziele bestanden darin, Handlungsempfehlungen für die Beteiligten auf beiden Seiten der Fördertöpfe auszuarbeiten und einen Förderleitfaden zur Anwendung in Kommunen zu entwickeln.
"Bürokratieabbau fördern und Investitionshemmnisse abbauen" lautet die genaue Bezeichnung der Maßnahme, die dem „Deutschen Aufbau- und Resilienzplan“ entstammt und somit gleich selbst förderfähig und für die Stadt Bergisch Gladbach kostenfrei war. Durchgeführt wurde der Fördermittelcheck durch die PD-Berater der öffentlichen Hand GmbH (PD), die aufgrund positiver Erfahrungen mit früheren Projekten, die Stadt Bergisch Gladbach als Pilotkommune hinzugezogen hat.

• DIGILOG Forschungsprojekt
"Digitale Transformation auf der lokalen Ebene der Verwaltung in Europa: Dynamics and Effects from a Cross-Countries and Over-Time Comparative Perspective (DIGILOG)" lautet der volle Name des gemeinsamen dreijährigen Forschungsprojektes der Universität Potsdam, der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Wirtschaftsuniversität Wien.
Das Ziel des Projektes besteht im Aufbau eines systematischen, intereuropäischen und vergleichenden Wissens über die digitale Transformation auf lokaler Ebene.
Bergisch Gladbach ist der Uni Potsdam unter anderem durch den Think Tank "Digitale Papierstadt" und die transparent aufbereitete E-Government-Strategie der Verwaltung ins Auge gefallen.
Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn wird sich für die Stadt Bergisch Gladbach auch der Anlass und die Möglichkeit zur europaweiten Vernetzung mit lokalen, bzw. kommunalen Akteuren die in ähnlicher Rolle wie die Stadtverwaltung an der digitalen Transformation beteiligt sind.
Die erste Datenerhebung begann im Dezember 2022 in Form von Experteninterviews, die noch bis ins Frühjahr 2023 fortgesetzt werden.

• Think Tank "Digitale Papierstadt"
Der Ende 2021 gegründete Think Tank "Digitale Papierstadt" hat sich bis dato vier Mal zusammengefunden. Hier kommen Vertreter der Stadtverwaltung mit Kommunalpolitikern, IT-Wissenschaftlern der FHDW sowie Digitalisierungsexperten und -unternehmern aus Bergisch Gladbach zusammen um digitale Themen der Stadtgesellschaft zu identifizieren und voranzutreiben.
Zu den ersten Früchten des Think Tanks zählt auch die Beschaffung und Bereitstellung von LoRaWan Gateways durch die Stadtverwaltung, welche durch die FHDW konfiguriert werden und zu Empfang und Bereitstellung unterschiedlichster Sensordaten aus dem Stadtgebiet dienen sollen.
Aktuell befasst sich der Think Tank mit der Schärfung seines Profils und einer gemeinsamen Value Proposition (Nutzenversprechen), um damit den Grundstein für die Beteiligung der Öffentlichkeit zu legen. Dazu fanden sich die Teilnehmenden aus Politik, Digitalwirtschaft und Wissenschaft zum ersten von zwei Workshops in der FHDW ein. Mit Vertretern der RVK und der Wupsi waren dieses Mal auch innovationstreibende Nahverkehrsunternehmen der Region mit an Bord.

• Bitkom Smart City
Mit dem "Smart City Index" bildet der Branchenverband Bitkom jährlich ein Digitalranking deutscher Großstädte ab. Nachdem sich Bergisch Gladbach drei Jahre in Folge auf dem vorletzten Platz der Rangliste wiederfand, konnten in diesem Jahr gleich 14 Plätze gutgemacht werden. Bergisch Gladbach steht somit an 66. Stelle im Wettbewerb mit Großstädten verschiedenster Größenordnung, von Gütersloh bis Berlin.
Verglichen wurde anhand von 130 Parametern – von der digitalen Beantragung einer Meldebescheinigung, über vorhandene Infrastruktur zum Einsatz von Sensoren, bis hin zur Anzahl emissionsarmer Busse im Stadtverkehr. Somit ist der Sprung über 14 Plätze gleich in einer Vielzahl von digitalen und smarten Angeboten begründet, die nach teils langer Vorlaufzeit nun zunehmend realisiert werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Dashboard finden Sie hier.

Stabsstelle VVII -2- /Inklusion/Beauftragte für Menschen mit Behinderung 

Das Jahr 2022 war ein weiteres Jahr, welches von der Pandemie geprägt war. Dennoch hat der Inklusionsbeirat im Rahmen der Möglichkeiten zwei größere Projekte in 2022 umgesetzt.

Am 1. März 2022 fiel der Startschuss der „Stillen Stunde“ als eine der ersten in Deutschland. Sie wurde eingeführt in den Supermärkten EDEKA in Sand (Markus Hetzenegger) und REWE in Bensberg in der Schlossstraße (Ursula Wintgens).

Was ist die "Stille Stunde"? Menschen mit veränderter Reizverarbeitung können beim Einkaufen im Supermarkt leicht von verschiedenen Reizen überfordert sein. Im Falle einer Überforderung mit diesen Reizen kann der Einkauf für diese Personen (oder ihre Angehörigen) maximal erschwert bis hin zu unmöglich sein. Möglicherweise fällt dies im Falle von zu vielen und ungewohnten Reizen auch durch ungewohntes und störendes Verhalten im Supermarkt auf.

Das Konzept der "Stillen Stunde" soll hier Abhilfe schaffen:
Der teilnehmende Supermarkt bietet regelmäßig pro Woche an gleichbleibenden Terminen zwei Stunden seiner Öffnungszeit an, in denen auf die o.g. Herausforderungen so viel wie möglich Rücksicht genommen wird. Der Supermarkt ist in dieser Zeit auch für alle anderen Kunden geöffnet. Es werden Lautstärke, Gerüche und Beleuchtung reduziert. Gedränge und Verräumen von Waren soll vermieden werden, und Mitarbeitende des Supermarktes werden besonders geschult.

Die Resonanz in den Medien - Social Media, Funk und Fernsehen, Presse - und auch bei den Bürgerinnen und Bürgern war überwältigend im positiven Sinne. Die Stille Stunde wird bis heute beibehalten.

Seit der Einführung fanden sich zwei weitere Geschäfte, die die Stille Stunde eingeführt haben: „Büggel“ in der Stadtmitte und REWE in Bensberg, Sattlerweg (ebenfalls Ursula Wintgens).

Am 22.September erhielt das Projekt den Inklusionspreis 2022 in der Kategorie „Barrieren abbauen – Zugänge schaffen", überreicht durch den Sozialminister des Landes NRW, Karl-Josef Laumann.

Am 05. Mai 2022 fand zum 30. Mal der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Der Inklusionsbeirat der Stadt Bergisch Gladbach, der sich Barrierefreiheit und Teilhabe an der Gesellschaft für alle zum Ziel gesetzt hat, richtete im Mai 2022 den Fokus ganz besonders auf Inklusion in Kultur und Freizeit in Bergisch Gladbach.

Anlässlich dieses Protest-Tages wurde die Bilderausstellung WIR LICHTGESTALTEN der Fotografin Heide Prange (inklusive Tanzgruppe unter der Leitung von Sonja Schumacher)  im Ratssaal Bensberg eröffnet.

Die Ausstellung zeigte Fotografien, die die Tänzerinnen und Tänzer im Künstlerportrait sowie in lebendigen Schattenbildern zeigten. Heide Prange hatte sich intensiv mit den starken Persönlichkeiten jeder einzelnen Lichtgestalt auseinandergesetzt und ihre Einzigartigkeit und Schönheit gekonnt in ausdrucksstarken Portraits festgehalten. Ihr besonderer Blick sowie ihre emotionale Verbindung zu den Dargestellten ließen die Ausstellung zu einem lebendigen Erlebnis werden, in dessen Fokus immer der Mensch steht. Die Ausstellung hing insgesamt bis Mitte Oktober im Rathaus Bensberg.

Ebenfalls anlässlich des Europäischen Protesttages war der Inklusionsbeirat am 12. Mai auf dem Wochenmarkt in Bensberg mit einem Stand vertreten, um über seine Arbeit zu informieren und mit den Bürgern der Stadt bezüglich Menschen mit Behinderung ins Gespräch zu kommen.

Im Übrigen arbeitet der Beirat intensiv über das Jahr 2022 hinaus an wichtigen Themen, wie z.B. barrierefreier Zugang des Rathauses Bensberg und öffentliche Toiletten bzw. Toiletten für Menschen mit Behinderung, aber auch stets an vielen kleineren Themen, die gerade im Fokus stehen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Stabsstelle VV III-3 Klimaschutzmananagement

Die Stadt Bergisch Gladbach hat zum 1. Dezember 2021 zwei Klimaschutzmanagerinnen eingestellt. Ihre zunächst vordringliche Aufgabe ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes mit Handlungsfeld Klimaanpassung und adie Teilnahme am European Energy Award. Der Auftrag für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ist in 2022 erfolgt. Der Sachstand am Jahresende 2022:

• Ist-Analyse und Potential-Analyse wurden durchgeführt.
• Szenarien wurden entwickelt zu Aktivitätsgraden und zur Maßnahmenumsetzung in Bergisch Gladbach.
• Ideen für einen Maßnahmenkatalog wurden entwickelt, mit Zuordnung zu einzelnen Handlungsfeldern
• Kick-Off-Veranstaltungen wurden durchgeführt für die verschiedenen Akteurs-Ebenen bei Politik und Verwaltung: "Klima-Team", "Energie-Team" und Fraktionen
• Arbeitstreffen für verschiedene Akteursgruppen der Bürgerschaft fanden statt: 11 Termine und Veranstaltungen, davon sechs Workshops: Mobilität; Klimaanpassung; Klimabildung, Netzwerke und Öffentlichkeitsarbeit; Bauen und Sanieren, Erneuerbare Energien, Stadtentwicklung; Unternehmen und Gewerbe; Kommunales Handeln. Insgesamt nahmen 157 Personen teil
• In vielen Einzelaktionen und Kampagnen wurde der kommunale Klimaschutz der Bevölkerung nahegebracht:
Interviews, Online-Ideenkarten, umfangreiche Information auf der städtischen Homepage, Pressemitteilungen, Flyer, Schulbesuche, Ausgabe von Leitfäden für Kitas, Malbücher, Klima-Café, Teilnahme an Veranstaltungen und Organisation eigener Veranstaltungen.

Klimaschutz ist darüber hinaus eine Querschnittsaufgabe; vieles ist schon angestoßen oder umgesetzt, das vorrangig oder auch als wichtigen Nebeneffekt Klimaschutzeffekte erzeugt. Diese Vielzahl von Maßnahmen auch anderer Fachbereiche und Abteilungen der Stadtverwaltung sowie anderer Behörden oder Institutionen ergeben zusammen ein rundes Bild.

• Tempo 30 in der Stadt: Fast alle Wohngebiete sind Tempo-30-Zonen, immer mehr Hauptverkehrsachsen kommen hinzu.
• Fahrradverkehr: Erleichterungen führen zu höherer Akzeptanz und mehr Nutzung des Fahrrades statt des Autos. Ein Leitfaden zur Gestaltung der Fahrradstraßen wurde erstellt, die Laurentiusstraße ist das erste Projekt, das umgesetzt wird, 32 von 46 Einbahnstraßen sind in Gegenrichtung nutzbar, Radpendler- und Vorrangrouten sind in der Planung, Fahrradspuren werden auf der Odenthaler, Overather und Paffrather Straße umgesetzt/verbessert, Fahrradfurten werden rot markiert, das Schulwegprojekt an der IGP geht weiter und soll nicht das letzte sein.
• E-Mobilität: Aufbau einer flächendeckenden E-Ladeinfrastruktur in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch Bergischen Kreis. Die kommunale Fahrzeugflotte wird sukzessive auf Elektroantrieb umgestellt.
• Öffentlicher Personenverkehr: Der Ausbau der S-Bahn (S 11) kommt voran; zum Ausbau der KVB-Linien 1, 13 und 18 gibt es Beschlüsse. Mit dem Kreis wird ein Konzept zur Busbeschleunigung entworfen. Haltestellen werden barrierefrei umgebaut. Job- und Schülerticket ermöglichen eine fast grenzenlose Mobilität im gesamten VRS-Gebiet. Nachbusse und Anruf-Sammel-Taxis machen die Heimkehr am Abend sicherer. Im ÖPNV setzen sich immer stärker alternative Antriebssysteme durch. Bei der Zanders-Konversion ist eine neue Wasserstofftankstelle eingeplant
• Fahrrad- und E-Bike-Mobilität: Zwei Lastenträger wurden für die Entsorgungsbetriebe angeschafft. Öffentliche Leihpedelecs stehen zur Verfügung; die Förderung für öffentliche Lastenräder ist beantragt. Die Stadtverwaltung plant die Einführung des Job-Rades. Der "Bahndamm" soll der Fahrradmobilität zugeführt werden.  Der Ausbau von Mobilstationen im Kreisgebiet vereinfacht den Zugang zu klimafreundlichen Fortbewegungsmitteln.
• Eine Mitfahrzentrale für städtische Bedienstete für Pendler- und Dienstfahrten wurde 2022 eingerichtet; die beliebten Pedelecs für Fahrten von Stadthaus zu Stadthaus sind nach wie vor bei den städtischen Beschäftigten im Einsatz.
• Auch im Bereich der Stadtplanung haben viele Maßnahmen positive Auswirkungen im Rahmen des kommunalen Klimaschutzes: z.B. Baulückenbörse, Freiraumkonzept oder Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2030, InHK Bensberg, Zanders-Konversion mit Erhalt möglichst vieler Bausubstanz, Entsiegelung, "Grüner Mobilhof" für RVK.
• "Klassischer" Umweltschutz wird in Bergisch Gladbach schon seit Beginn der 90er Jahre in einer eigenen städtischen Abteilung betrieben. Die aktuellen Themen sind: Klimafunktions- und Planungshinweiskarten, Lärmminderungsplan / Fortschreibung des Lärmaktionsplans, Renaturierung und Qualitätsverbesserung von Gewässern, Aktion "Lebendige Strunde", Erhalt und Schutz von typischer Flora und Fauna, Grünplanung, Umweltprüfung bei Planungsvorhaben, Ökokonto und Flächenpool. Auch  das kombinierte "Anlagen- und Einspar-Contracting" für Heizungsanlagen verschiedener städtischer Häuser wird schon seit mehr als 20 Jahren betrieben.
• Einen sehr großen Beitrag zum Klimaschutz bringt die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die bereits vor drei Jahren abgeschlossen wurde und natürlich auch in 2022 durch stark verminderten Stromverbrauch nicht nur finanzielle, sondern auch klimatische Vorteile brachte.
• Das städtische Abwasserwerk sorgt sich insbesondere um die negativen Auswirkungen des bereits spürbaren Klimawandels: mit Starkregenmanagement, Starkregengefahren- und -risikokarte für das Stadtgebiet, die Etablierung eines Arbeitskreises Starkregen und Überflutungsschutz,  dem Abwasserbeseitigungskonzept mit Hochwasserschutz, Regenrückhaltebecken, dem Ausbau des Trennsystems in der Kanalisation und einer verstärkten Regenwassernutzung.
• Der städtische Immobilienbetrieb will mit Vorbildfunktion für klimafreundliche Gebäudetechnik werben. So gibt es bereits einen politischen Beschluss, Photovoltaik sukzessive nicht nur auf  Neubauten der Stadtverwaltung zu realisieren. Wo immer es statisch umsetzbar ist, sollen auch Gründächer auf stästischen Gebäuden entstehen. Das Abwasserwerk ist auch mit klimaschonender Technik weit vorne: Mit einem Blockheizkraftwerk wird aus Klärschlamm Strom und Wärme erzeugt.
• StadtGrün als städtische Grünflächenverwaltung kümmert sich um mehr Stadtgrün zur Verbesserung des Stadtklimas und der Luftqualität sowie zur Erhöhung der Arten- und Biotopvielfalt. Dazu gehören ganz besonders Blüh- und Streuobstwiesen. Der Bürgerpark in Refrath, die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung, der Vorgartenwettbewerb "Bunt statt Grau" und die Verschenkaktion von Bäumen für den heimischen Garten sind nur einige von vielen Maßnahmen.
• Insgesamt geht es für das kommunale Klimamanagement in starkem Maße auch um Klimaanpassung. Der "Hitzeknigge" gibt wertvolle Verhaltenstipps, eine Karte für "Coole Orte" ist in Vorbereitung, und bei Neubauprojekten müssen Mehraufwendungen für Klimaschutz und Starkregenvorsorge/Rückhaltung geleistet werden, so z.B. bei der Sanierung des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums.

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Stadtentwicklungsbetrieb AöR

Der SEB AöR hat auch in 2021 in seinen Aufgabenbereichen Wirtschaftsförderung, Ausbau Breitbandinfrastruktur und Grundstücksgeschäfte eine Vielzahl von Projekten vorangebracht.

Ausbau Breitbandinfrastruktur:

• Abwicklung des Förderprojektes „schnelles Internet“

• Förderung der Breitbandversorgung im ländlichen Bereich (2,1 Mio.€ Fördermittel) - Förderprojekt wird bis zum Ende des Jahres 2021 abgeschlossen und ca. 440 Haushalte, die als unterversorgt galten, an das Glasfaserkabel angeschlossen

• FTTH (Fibre to the Home)-Planung: Beteiligung an der geförderten Durchführung einer flächendeckenden Planung für den Ausbau von Gigabitnetzen in den Kommunen des Rheinisch Bergischen Kreises

• Startschuss für das Bundesförderprojekt Breitband an Schulen: Bis März 2023 werden alle weiterführenden Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen. Der mit Bundes- und Landesmitteln geförderte Ausbau wird durch den RBK koordiniert

Wirtschaftsförderung:

• Spatenstich für den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Gewerbegebietes Scheider Feld durch die Fa Plusnet

• Regionale Kampagne „RheinBergAuf“ der Wirtschaftsförderer auf Initiative der Bürgermeister zur Wiederbelebung der Innenstädte nach Corona

• Spatenstich für ersten Neubau von Research Instruments in Obereschbach am 15.12.2021

• Städtische Förderung des digitalen Geschenkgutscheines „Schenk Lokal“ für Bergisch Gladbach ermöglicht eine Kaufkraftbindung von 2 Millionen Euro

• Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Veranstaltungen als Maßnahme der städtischen Wirtschaftsförderung auf Initiative des Bürgermeisters

• Wiedereröffnung des Wohnmobilstellplatzes am Kombibad durch GL Service

• Jobbörse für Zanders Mitarbeiter aus dem Bereich Produktion, Lager Logistik und von anderen betroffenen Firmen

• Sanierung der Parkpalette an der Buchmühle nach dem Schadensereignis durch Hochwasser – Wiedereröffnung im Dezember 2021

Grundstücksgeschäfte:

• Abwicklung Gleisdreieck, neue Mietverträge

• Engagement mit Eigentümergemeinschaft zur Belebung der „Grünen Ladenstraße“

• Verhandlung weiterer wichtiger Grundstücke

• Verkauf des letzten Grundstückes im Gewerbegebiet Obereschbach.

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Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach mbH

• Die SVB steht mit den Akteuren zum Ausbau der S-Bahn-Strecke S 11 im engen Austausch. Das zweite Gleis zwischen Dellbrück und Bergisch Gladbach wird seit Jahrzehnten heiß ersehnt. Mit der Einreichung der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren des Streckenabschnittes Köln-Bergisch Gladbach beim Eisenbahnbundesamt hat 2022 der Ausbau der S 11 eine weitere Hürde genommen.

• Der Ausbau von Mobilstationen wurde fortgesetzt; erste Stationen konnten eingeweiht werden.

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GL Service gGmbH

• Die gemeinnützige städtische Tochtergesellschaft war auch im Jahr 2022 ein zuverlässiger Dienstleister für die Verwaltung und die Stadtgesellschaft. Die Geschäftsfelder der Arbeitsgelegenheiten für SGB II– und SGB XII– Leistungsbezieher, die Jugendhilfestation in Bensberg, der Mensabetrieb in der IGP, das Angebot ambulanter Hilfen und viele kleinere und größere Projekte trugen wieder dazu bei, die soziale Infrastruktur in Bergisch Gladbach zu ergänzen.

• Darüber hinaus war die GL Service gGmbH als Dienstleister der Bäder GmbH Betreiber des Wohnmobilstellplatzes und konnte mit der Verbesserung der Infrastruktur und des Serviceangebotes vor Ort zahlreiche Wohnmobilistinnen und Wohnmobilisten in die Stadt locken.

• Neben dem Wohnmobilstellplatz betreute die GL Service gGmbH seit Juni 2022 auch die beiden städtischen Grillhütten in den Naherholungsgebieten Saaler und Diepeschrather Mühle. Allerdings mit einem hohen Aufwand, da kaum eine Woche verging, an dem es bei den Grillhütten nicht zu mutwilligen Zerstörungen, Vandalismus und Graffiti-Sprühereien kam.

Glücklicherweise gab es im August eine Anfrage der Bavaria Entertainment GmbH, die im Auftrag des ZDF für deren Sendeformat „Volle Kanne“ eine Grillhütte suchten, die sie mit einem Handwerkerteam, bestehend aus deren und unseren Handwerkern medial in Szene gesetzt verschönern können. Zwischen dem 23.08. und dem 25.08.2022 wurden die Tische und Bänke an der Grillhütte „Saaler Mühle“ mit neuen Holzbohlen erneuert, ebenfalls wurde mit Hilfe unserer Maurer der Grill neu aufgemauert und Graffiti entfernt. Die Grillhütte an der Saaler Mühle ist dadurch deutlich aufgewertet und schöner geworden.

• Wie auch schon in der Flüchtlingskrise 2014 bis 2016 halfen die Mitarbeitenden der Gesellschaft bei der Logistik der Einrichtung von angemietetem Wohnraum sowie von Sammelunterkünften, indem Mobiliar wie Betten, Matratzen, Tische etc. transportiert, in die Unterkünfte getragen und zusammengebaut werden. Die Malergruppe renovierte angemieteten Wohnraum und sorgt so dafür, dass dieser schnellstmöglich bezogen werden konnte.

Für die Verpflegung in einigen Sammelunterkünften sorgte anfangs der Mensabetrieb der GL Service gGmbH, der täglich zwischen 100 und 200 Essen zusätzlich für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine kochte. Die GL Service gGmbH stellte zudem Lagerflächen für Bürgerspenden zur Verfügung, die später dann in die geschundene Stadt Butscha in der Ukraine geliefert wurden.

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