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Integriertes Klimaschutzkonzept mit Handlungsfeld Klimaanpassung beschlossen – nun geht es an die Umsetzung

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Der Schutz des Klimas und die Anpassung an die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels gehören zu den drängendsten Aufgaben der Gesellschaft.

Damit die Stadt Bergisch Gladbach diese beiden Aufgaben in Zukunft strategisch und aufeinander abgestimmt bearbeiten kann, wurde im März 2021 der politische Beschluss zur Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes inklusive Handlungsfeld Klimaanpassung gefasst. Nach nur gut einem Jahr Erarbeitungsphase von April 2022 bis Mai 2023 lag dem Rat der Stadt Bergisch Gladbach am 31. Oktober 2023 das Integrierte Klimaschutzkonzept mit Handlungsfeld Klimaanpassung zur Beschlussfassung vor, das unter der Führung des Beigeordneten Ragnar Migenda im Dezernat für Stadtentwicklung und Klimaschutz erarbeitet wurde. Der Rat folgte dem Beschlussvorschlag des Hauptausschusses und fasste dazu ergänzende Beschlüsse.

Bürgermeister Frank Stein hebt hervor: „Ich freue mich, dass ein guter Kompromiss und damit eine breite Zustimmung der Fraktionen gefunden werden konnte. Wir starten nun mit dem Integrierten städtischen Klimaschutzkonzept, um den erheblichen Aufholbedarf im Klimaschutz, den Bergisch Gladbach im Vergleich zu Kommunen selber Größenordnung hat, wett zu machen. Ich bin froh darüber, dass wir jetzt beherzt die Umsetzung der Maßnahmen anpacken. Ich bedanke mich bei allen Akteuren, die an der Erstellung mitgewirkt haben und wünsche mir, dass wir als Stadtgesellschaft auch in Zukunft diese Aufgabe gemeinsam weiter angehen. Denn der Klimawandel ist mittlerweile auch in Bergisch Gladbach deutlich spürbar“.

Mit dem Konzept wurde nicht nur erstmalig eine gesamtstädtische Energie- und Treibhausgasbilanz für die Jahre 1990 bis 2020 sowie eine Ist-Analyse der schon laufenden Maßnahmen erstellt. Es wurden darauf aufbauend die vorhandenen Potenziale für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz ermittelt und in den verschiedenen Szenarien gezeigt, wie das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 erreicht werden kann. Es erfolgte zudem eine breite Beteiligung in der Erstellungsphase des Maßnahmenkatalogs durch eine Vielzahl engagierter Akteure aus Bürgerschaft, Institutionen, Vereinen, Verwaltung und Politik. Zu den Beteiligungsformaten in dieser Erstellungsphase zählten Fachworkshops und Interviews mit verwaltungsinternen und externen Expertinnen und Experten, eine Online-Ideenkarte sowie die Ideen und Anregungen der Bürgerschaft und der Politik. Im Ergebnis liegen die Maßnahmensteckbriefe vor, die Ziele, Umsetzungsschritte, Meilensteine, wesentliche Akteure und Zielgruppen, Synergien und Zeitpläne benennen.

„Es ist uns besonders wichtig, dass Maßnahmen auch von den lokalen Akteuren mitgestaltet und mitverantwortet werden“, so die beiden Klimaschutzmanagerinnen Heike Behrendt und Jana Latschan, „denn für den Erfolg des Konzeptes ist das Engagement der örtlichen Unternehmen, Vereine und der Bürgerschaft ebenso gefragt wie das ambitionierte Handeln der Stadtverwaltung. Ein wichtiger Baustein des Klimaschutzkonzeptes ist es daher, die Bevölkerung und andere Akteure anzuregen und dabei zu unterstützen, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen, aber auch für Klimawandelfolgen zu sensibilisieren.“

„Mit dem nun beschlossenen Klimaschutzkonzept ist in kürzester Zeit eine Basis für einen stetigen und strategischen Umsetzungsprozess geschaffen worden, um auch für Bergisch Gladbach das Ziel der Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen. Dabei werden wir das Konzept als lebendiges Dokument verstehen, das kontinuierlich durch unser Controllinginstrument, den European Energy Award, überprüft, hinsichtlich der Zielerreichung bewertet und nachgeschärft wird“, betont Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz.