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Ehrennadeln

Aus dem Rat ausgeschiedene Mitglieder wurden in einer Feierstunde geehrt

In einer Feierstunde überreichte Bürgermeister Lutz Urbach am Freitag, dem 15. April mehreren ehemaligen Ratsmitgliedern die Ehrennadel in Silber bzw. Gold und honorierte dadurch deren langjähriges Engagement im Rat der Stadt Bergisch Gladbach.

Auch Renate Beisenherz-Galas wurde eine Ehrennadel in Silber verliehen. Seit 2001 ist sie Mitglied der Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN und gehörte dem Rat zwei Ratsperioden lang, von 2004 bis 2014, an. Während der gesamten Zeit arbeitete die Geehrte im Ausschuss für Bildung, Kultur, Schule und Sport - von 2004 bis 2009 auch im Gleichstellungsausschuss und im Hauptausschuss.

Doch damit nicht genug: Von 2009 bis 2014 übte Beisenherz-Galas das Amt der Vierten Stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Bergisch Gladbach aus. In dieser Funktion hat sie die Stadt bei vielen repräsentativen Aufgaben vertreten. Besonders die Kunst und die Kultur, aber auch der Umweltschutz und die Städtepartnerschaften lagen ihr sehr am Herzen.

Über die Mitgliedschaft im Rat hinaus ist sie seit vielen Jahren aktives Mitglied bei Amnesty International. Als ehemalige Lehrerin des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums hat sie 1986 die „Kultursplitter“ mit initiiert. Diese sind seitdem regelmäßiger Bestandteil des schulischen und städtischen Kulturlebens. Als aktives Mitglied im Stadtverband Kultur hat sie den Schwerpunkt hier auf Literatur gelegt. Die kulturbegeisterte Bergisch Gladbacherin ist außerdem bei „Wort & Kunst", dem Förderverein für Literatur und Kunst in der Stadtbücherei Bergisch Gladbach, engagiert und organisiert unter anderem Lesungen.

Beisenherz-Galas war darüber hinaus Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens gegen den Verkauf des Abwasserwerkes („Cross Border Leasing“) und ist zudem aktives Mitglied des „Arbeitskreis Bäume“.

Die vierte im Bunde der Geehrten ist Angelika Graner. Auch sie ist künftig Trägerin der Ehrennadel in Silber. Von 2004 bis 2014, damit zwei Ratsperioden, gehörte sie dem Stadtrat an. Mit Engagement und profunder Sachkenntnis hat Graner in dieser Zeit federführend für die FDP-Fraktion im Planungs-Ausschuss der Stadt mitgearbeitet.

Die Geehrte hat sich besonders für städtebauliche Projekte in Bensberg eingesetzt: Ob der Kinobau über der Steinstraße, die Unterschutzstellung von denkmalwerten Bauten oder die Bebauungspläne in schöner Umgebung als Angebot für Zuzugswillige – diese Themen lagen ihr besonders am Herzen. Über beide Ratsperioden gehörte die engagierte Bauingenieurin außerdem dem Vergabeausschuss an und war von 2009 bis 2014 Mitglied des Verwaltungsrates der SEB AöR. Vor ihrer Ratstätigkeit, von 1999 bis 2014, saß Graner als sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden.

Angelika Graner engagiert sich nicht nur politisch: Seit vielen Jahren ist sie im „Arbeitskreis Denkmalschutz im Bergischen Geschichtsverein“ aktiv.

Auch Markus Sprenger erhielt die Ehrennadel in Gold. Sprenger hat sich unter anderem von 1997 bis 1999 als Sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion engagiert. Des Weiteren war er Mitglied der Kreisvorstände der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU und der kommunalpolitischen Vereinigung.

Der 44jährige gehörte von 1999 bis 2014 in drei Ratsperioden dem Stadtrat Bergisch Gladbach als Vertreter der CDU an. Er arbeitete durchgängig im Ausschuss für Umwelt, Infrastruktur und Verkehr (bzw. Umwelt, Klimaschutz und Verkehr). Sein Schwerpunkt war der Planungsausschuss; hier war er während der gesamten Zeit seiner Ratstätigkeit Vorsitzender. Außerdem gehörte der Geehrte zehn Jahre lang dem Vergabeausschuss an. In der letzten Wahlperiode war er außerdem im Wahlausschuss und im Wahlprüfungsausschuss Mitglied.

Auch über die politische Arbeit hinaus weist Sprenger umfangreichen ehrenamtlichen Einsatz auf: Ob im Förderverein der Jugendhilfe St. Nikolaus und St. Joseph, im „Förderverein Musik e.V.“ zur Unterstützung der Kirchenmusik in St. Nikolaus und St. Joseph, als stellvertretender Geschäftsführer bei der „Grossen Gladbacher K.G. e.V.“, als Mitglied bei der „Großen Bensberger KG von 1968 Rot-Weiß e.V.“ oder Mitglied der Bewertungskommission im „Festkomitee Bensberger Karneval e.V.“ - sein Engagement ist vielfältig.

Eine Ehrennadel in Gold wurde außerdem an
Dr. Wolfgang Miege verliehen. Er gehörte von 1999 bis 2014 in drei Ratsperioden dem Stadtrat Bergisch Gladbach als Vertreter der SPD an. Während der gesamten Zeit war Miege nicht allein Mitglied, sondern auch Vorsitzender im Ausschuss für Bildung, Kultur, Schule und Sport.
Der Geehrte setzte sich besonders für die Belange der Schulen ein, deren Bedürfnisse ihm als Leiter einer großen Kölner Gesamtschule sehr bekannt waren. Auch die Kulturbetriebe unserer Stadt fanden mit ihren Sorgen und Nöten - besonders in schwierigen haushaltspolitischen Zeiten - in ihm einen engagierten Fürsprecher.

Über die genannten drei Wahlperioden hinweg war Dr. Wolfgang Miege auch Mitglied im Ausschuss für Anliegen und Beschwerden und im Wahlausschuss. Von 2011 bis 2014 gehörte er außerdem dem Wahlprüfungsausschuss an. Sein Sachverstand, seine Kompetenz und seine Fairness im politischen Umgang waren weit über die Fraktionsgrenzen hinaus anerkannt.

Frischgebackener Träger der Ehrennadel in Gold ist auch Dr. Reimer Fischer. Von 1999 bis 2014 gehörte er in drei Ratsperioden dem Stadtrat Bergisch Gladbach als Vertreter der FDP an. Während der Ratsperioden von 2004 bis 2009 und von 2009 bis 2014 war Fischer Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

Während seiner Ratstätigkeit ist der Geehrte im Haupt- und Finanzausschuss, im Ausschuss für Infrastruktur, Umwelt und Verkehr, im Vergabeausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und im Wahlprüfungsausschuss tätig gewesen. Außerdem war er Mitglied im Verwaltungsbeirat des Stadtentwicklungsbetriebs, in der Gesellschafterversammlung der Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaft, im Aufsichtsrat der städtischen Bädergesellschaft und im Bezirksbeirat der Kreissparkasse Köln.

Vorrangig hat sich Fischer dafür eingesetzt, dass die finanziellen Mittel der Stadt sparsam und sachgerecht eingesetzt werden, um die zunehmende Verschuldung der Stadt einzudämmen und die Abgaben der Bürgerinnen und Bürger für Abwasser und Abfall zu begrenzen. Aus diesem Grund hat er zahlreiche Anträge zu den Haushaltsplänen und den Wirtschaftsplänen für Abfall und Abwasser eingebracht.

Fischer hat außerdem die Verwaltung in ihren Bemühungen unterstützt, neue Finanzquellen zu erschließen, so zum Beispiel durch die kritisch-konstruktive Begleitung der Entscheidungsfindung in Sachen BELKAW-Beteiligung. Er hat sich dafür eingesetzt, dass die Infrastruktur der Stadt erhalten bleibt, dass die Sanierung der städtischen Schulen vorangetrieben wird und dass Gewerbegebiete erhalten und neue erschlossen werden, soweit dies mit den Belangen der Wohnbevölkerung verträglich war.