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500.000 neue Bewohner auf Zanders

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Bienen auf einem Industrie-Areal? Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, lässt sich in der Realität gut vereinbaren. Seit dem 28. Mai sind zehn Bienenvölker auf dem Areal angesiedelt.

Von zwei Standorten aus fliegen die rund 500.000 Bienen nun in einem Umkreis von bis zu 3 km durch das Stadtgebiet, z.B. zu Grünstreifen in der Innenstadt oder auf Friedhöfe. Auch auf dem Gelände selbst befinden sich ideale Nahrungsquellen in Form von ungemähten Wiesenstücken oder so genannten Trachtbäumen.
Während sich einer der beiden Standorte auf dem südlichen Teil des Geländes befindet und die Bienen von dort aus vor allem in die Stadtteile Heidkamp und Gronau fliegen, kann man das andere Bienenvolk direkt am Tor zur Innenstadt beobachten.

Bienen in der Stadt?

Der städtische Raum bietet den Bienen, anders als sich zunächst vermuten lässt, viele Vorteile. Auf den Balkonen der Bürgerinnen und Bürger und Wiesen im Stadtgebiet reihen sich viele unterschiedliche Pflanzen aneinander und bieten somit eine große Vielfalt an Blüten. Auf dem Land hingegen nimmt diese Vielfalt immer weiter ab, es werden vermehrt Monokulturen angebaut, welche sich dann auch nur als eine sehr einseitige Ernährung erweisen. Zudem werden diese Pflanzen häufig gespritzt und können somit sogar eine Gefahr für Bienen, aber auch alle anderen Insekten darstellen.

Insekten finden in der Gesellschaft zwar nicht immer die größte Zustimmung, Manuel Causemann, der Imker der Bienenstöcke, betont jedoch, dass grade Bienen, sehr friedliche Tiere sind und keine Angst vor ihnen bestehen muss, da sie Menschen nicht grundlos angreifen. Die gewisse Portion Respekt solle man jedoch nie ablegen.

Was können Bürgerinnen und Bürger tun?

Möchten auch Sie einen Teil zum Insektenschutz beitragen?
Dann empfiehlt es sich beim nächsten Rasenmähen eine Ecke im hinteren Teil des Gartens stehen zu lassen, um so Insekten einen Lebens- und Nahrungsraum zu geben.