Der Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe e. V. freut sich über großzügige Unterstützung: Die Kämpgen-Stiftung fördert die barrierefreie und inklusive Weiterentwicklung des Museums mit 20.000 Euro. Die Mittel werden für eine umfassende fachliche Begleitung der geplanten Neuausrichtung des Bergischen Museums bereitgestellt, die bereits maßgeblich vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert wird.
„Das Projekt zur Neuausrichtung ist eine große Chance, das Museum zukunftsfähig zu gestalten – dabei ist es uns wichtig, dass Barrierefreiheit und Inklusion von Anfang an mitgedacht werden“, erklärt Wilhelm Carl, Vorsitzender des Fördervereins. „Dass die Kämpgen-Stiftung unser Anliegen unterstützt, freut uns sehr und bestärkt uns auf unserem Weg zu einem Museum für alle.“
Die Förderung der Kämpgen-Stiftung ermöglicht es, in den nächsten Planungsschritten der musealen Neuausrichtung den Schwerpunkt auf eine barrierefreie Gestaltung der Ausstellung und des Außengeländes zu legen. Dabei geht es nicht nur um die bauliche Zugänglichkeit, sondern auch darum, die Museumsinhalte künftig mit inklusiven Vermittlungsformaten erlebbar zu machen.
Während des Planungsprozesses ist eine enge Abstimmung mit Betroffenenverbänden geplant. Schon im partizipativen Museumslabor-Projekt (2022–2024) hat das Bergische Museum wertvolle Kontakte geknüpft, die nun in die laufende Neuausrichtung einfließen. Außerdem ist ein Relaunch der Museumswebsite geplant, der die digitale Barrierefreiheit in den Mittelpunkt stellt.
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Museum für Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen besser zugänglich zu machen – von der Wegeführung bis zu didaktischen Elementen wie Taststationen, Leichter Sprache oder Videos in Gebärdensprache. Ergänzt werden soll das Vorhaben durch barrierefreie Infoveranstaltungen und Sensibilisierungsworkshops für das Museumsteam und im Museum tätige Ehrenamtliche.
„Inklusion und Vielfalt sind für uns ein immenser Gewinn“, so Sandra Brauer, Leiterin des Bergischen Museums. „Wir wollen mit unseren Planungen für das zukünftige Museum zeigen, dass kulturelle Bildung niemanden ausschließen muss. Die Förderung der Kämpgen-Stiftung ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin.“ Das Bergische Museum plant, regelmäßig über den Fortschritt der Neuausrichtung in Veranstaltungen, Presse und digitalen Kanälen zu berichten.
Die Kämpgen-Stiftung wurde 1983 von den Unternehmern Hanni und Clemens Kämpgen gegründet. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern. Gefördert werden insbesondere Projekte im Großraum Köln, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen – in Bildung, Beruf und Freizeit.