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Gemeinsam stark für die Industriekultur: Route Industriekultur, WasserEisenLand e. V. und das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. arbeiten zukünftig noch enger zusammen

 Gemeinsam stark für die Industriekultur: Route Industriekultur, WasserEisenLand e. V. und das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. arbeiten zukünftig noch enger zusammenBild vergrößernFoto (© LVR-Industriemuseum / Jasmin Schäfer ): Christiane Baum, Generalsekretärin der Europäischen Route der Industriekultur (1. v. l.), Stefanie Reichart, Leiterin des Referats Kultur und Sport beim Regionalverband Ruhr (3. v. l.), Dr. Lars Bluma, Beisitzer im Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. (4. v. l.), Marius Röhr, Kassenwart im Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. (5. v. l.), Timo Hauge, Teamleiter Team Industriekultur beim RVR (6. v. l.), Sandra Brauer, Vorsitzende des Netzwerks Industriekultur Bergisches Land e. V. und Leiterin des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach (7. v. l.), Dr. Oliver Schmidt, Vorsitzender des WasserEisenLand Industriekultur in Südwestfalen e. V. (5. v. r.), Dr. Jürgen Weise, Beisitzer im Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. (2. v. r.) und Dr. Sibylle Friedrich, stellvertretende Vorsitzende im Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V. und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bergischen Museum (1. v. r.)

Das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V., der WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen e. V. und die Route Industriekultur beim Regionalverband Ruhr (RVR) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach ist Gründungsmitglied des bergischen Netzwerks, das sich seit den 1990er Jahren die Förderung der reichen Industriekultur unserer Region auf die Fahnen geschrieben hat.

Mit der Vertragsunterzeichnung im LVR-Industriemuseums Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen vergangene Woche bekräftigen die drei benachbarten Verbände im Herzen des Industrielandes Nordrhein-Westfalen nun offiziell ihre Kooperation. Bei dem Festakt waren Vertreterinnen und Vertreter der beiden regionalen Vereine und der Route Industriekultur sowie von ERIH, der Europäischen Route der Industriekultur, vor Ort. Gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Kooperationsprojekte sowie die Schaffung von Mehrwerten und inspirierenden Querverbindungen für die Besucherinnen und Besucher sind erklärte Ziele der Zusammenarbeit.

Überregionale Sichtbarkeit des Bergischen Museums als industriekultureller Standort
Sandra Brauer, Leiterin des Bergischen Museums, unterzeichnete die Kooperation als Vorsitzende des Netzwerks Industriekultur Bergisches Land e. V.: „Das Bergische Museum ist ein integraler Bestandteil unseres kleinen spezialisierten Netzwerks im Bergischen, das die unterschiedlichsten Einrichtungen vertritt: von ehrenamtlich geführten Museen und Vereinen bis hin zu großen öffentlich getragenen Standorten. Für uns ist diese Kooperation ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte mit einem Mehrwert für alle. Wir haben bereits jetzt zahlreiche Anknüpfungspunkte zu den Nachbarregionen gefunden, um unser breitgefächertes industriekulturelles Erbe in Bergisch Gladbach und der Region zu stärken und noch bekannter zu machen.“

Eine lange Erfolgsgeschichte
Seit jeher sind die Räume Bergisches Land, Südwestfalen und das Ruhrgebiet über den Austausch von Waren, Wissen, Menschen und Naturschätzen eng durch die Industriegeschichte verflochten. „Industriekultur ist Teil unserer gemeinsamen Identität. Schon in der Vergangenheit waren die benachbarten Industrieregionen eng miteinander verknüpft. Jetzt bündeln wir unsere Kräfte, um diese gemeinsame Vergangenheit zu vermitteln und sichtbarer zu machen“, erklärt Dr. Oliver Schmidt, Erster Vorsitzender von WasserEisenLand.

Internationale Unterstützung für die Netzwerkarbeit vor Ort
Auch Christiane Baum, Generalsekretärin von ERIH, betont die Wichtigkeit des gemeinsamen Ansatzes: "ERIH als europäisches Netzwerk ist seit über 25 Jahren die Stimme der Industriekultur in Europa. Dieses europäische Netzwerk lebt jedoch vom Fundament seiner nationalen und regionalen Strukturen, deshalb begrüßen wir diese Vernetzung auf regionaler Ebene sehr".
Da Kirsten Baumann, Vorsitzende des in diesem Jahr neu gegründeten Bundesverbands Industriekultur Deutschland e. V. (BIKD) persönlich nicht bei der Unterzeichnung anwesend sein konnte, ließ sie Grüße des Vorstandes ausrichten: "Der BIKD freut sich über diese Kooperation und gratuliert den unterschiedlichen Protagonisten. Als Netzwerk der Netzwerke begrüßt der BIKD eine solche Zusammenarbeit, die der stärkeren Sichtbarmachung der Industriekultur dient."

Klare Ziele und Ideen
Nun soll das Dreigestirn in Sachen Industriekultur in der Region mit Leben gefüllt werden. Konkrete Projekte wie gemeinsame Veranstaltungen und Publikationen sind bereits in Planung. Im Anschluss an die Unterzeichnung tagten die Beteiligten bereits, um die Ideen für 2026 zu besprechen.

Über das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V.
Das Bergische Land war einst historische Keimzelle der Industrialisierung auf dem europäischen Kontinent. Zahlreiche authentische Standorte sind als Museen oder Industriedenkmäler erhalten geblieben und zeugen von der beeindruckenden Industriegeschichte der Region. Das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e.V. versteht sich als zentrale Anlaufstelle für alle, die an der Geschichte und Gegenwart des Bergischen Landes als einer Industrie- und Kulturlandschaft interessiert sind. Mit seinen Initiativen unterstützt es die Erforschung und Dokumentation industriehistorisch relevanter Stätten des Bergischen Landes und der Nachbargebiete, die Aufbereitung für industrietouristische Zwecke und die Entwicklung von Bildungs- und Programmangeboten.

Über den Regionalverband Ruhr / Route Industriekultur
Die Route Industriekultur verbindet als touristische Themenstraße die wichtigsten und touristisch attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets. Auf einer Strecke von 400 Kilometern lädt die Route zu einer Entdeckungstour ein, auf der alle bedeutenden Zeugnisse der 200-jährigen industriellen Vergangenheit des Ruhrgebiets besichtigt werden können. Der Regionalverband Ruhr verbindet die einzigartigen Standorte seit 1999 zu einem beeindruckenden Netzwerk. Seitdem fördert und entwickelt er einzelne Standorte, sorgt für die Pflege und den Ausbau des Netzwerkes und bringt mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten aus dem Bereich Industriekultur gemeinsame Projekte voran.

Über den WasserEisenLand Industriekultur in Südwestfalen e. V.
Der WasserEisenLand e.V. (WEL) ist ein Netzwerk aus Akteuren der Industriekultur in Südwestfalen: Industriemuseen, technischen Kulturdenkmäler, Kommunen und Vereine, Industrie- und Handelskammern, Firmen und Privatpersonen.
Der Verein unterstützt, fördert und vermarktet die regionale Industriekultur mit ihren Technikdenkmälern.
WEL ist die Dachmarke der industriekulturellen Denkmäler und Museen in Südwestfalen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Identitätsfindung und zum Image Südwestfalens.