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Neugestaltung der Schloßstraße - Stadtverwaltung resümiert gemeinsam mit Anliegenden erste Monate der Baustelle und präsentiert Vorgehen für schnellere Fertigstellung

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Die Schloßstraße in Bensberg wird im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Bensberg aktuell umfangreich neugestaltet – unter anderem wird ein ansprechender Natursteinboden verlegt und mehrere Plätze mit Aufenthaltsqualität geschaffen. Gemeinsam mit den Händlerinnen und Händlern sowie den Eigentümerinnen und Eigentümern der Schloßstraße wurden bei einer Veranstaltung am Mittwoch, den 13. Dezember die ersten Baustellenmonate resümiert und gemeinsam Perspektiven für die kommenden Bauphasen aufgestellt. Die Stadtverwaltung prüft nun, in welcher Weise die Baustelle fortgeführt wird.

Bei der interaktiven Veranstaltung standen die Mitarbeitenden der Verwaltung, wie auch das Planungsbüro und die Baufirma für genauere Planungs- und Ausführungsdetails sowie für Fragen zur Verfügung. Vorgestellt wurden neue Planungen für den nächsten Bauabschnitt.

In der Schloßstraße 1-16 ist der Naturstein bereits verlegt. In diesem Abschnitt ist es durch unvorhersehbare Funde im Untergrund zu Verzögerungen auf der Baustelle gekommen, was zu einer zusätzlichen Belastung für Händlerinnen und Händler geführt hat. Zeitverzögerungen im Bauablauf möchte die Stadtverwaltung in den kommenden Bauabschnitten vermeiden, deshalb wurde ein Bauablauf mit der Baufirma erarbeitet, welcher die Arbeiten weniger störanfällig gestaltet und somit beschleunigt. Daher wurde die Variante vorgestellt, den Durchgangsverkehr aus dem Teilbereich zwischen Emilienbrunnen und dem Wendehammer auf Höhe der Hausnummer 42 herauszunehmen. Dadurch, dass der Verkehr nicht an der Baustelle vorbeigeführt werden müsste, das Baufeld somit größer ist und die gesamte Fläche vollumfänglich für die Arbeiten zur Verfügung stehen würde, könnte flexibler auf Funde und unvorhersehbare Probleme reagiert werden. Behinderungen durch laufenden Verkehr und Einschränkungen der Bautätigkeiten aufgrund kleiner Baufelder könnten vermieden werden. Der Arbeitsbereich für Baumaschinen würde sich vergrößern, wodurch die Arbeitsleistung (Abbruch und Neubau) beschleunigt werden könnte. Ein kleinteiliges Arbeiten führt zu deutlichem Zeitverlust. Zudem können mehr Bauarbeiter auf einem größeren Baufeld eingesetzt werden. Durch den vorgestellten Bauablauf möchte die Stadtverwaltung die zeitlichen Belastungen für den Einzelhandel so gering wie möglich halten.

Sollte ein Problem, z.B. Funde von nicht verzeichneten Leitungen im Untergrund, auftauchen, kann somit vorerst an einem anderen Teilbereich der Baustelle weitergearbeitet werden, bis man das Problem beseitigt hat. Würde man den Abschnitt befahrbar lassen, würden die dadurch entstehenden kleineren Baufelder dies nicht ermöglichen. Das größere Baufeld führt also zu mehr Ausweichflächen und somit zu mehr Flexibilität. Dadurch können trotz möglicher unvorhersehbarer Funde die Zeitverluste so gering wie möglich gehalten werden.

Darüber hinaus können „fertige“ Bereiche früher wieder genutzt werden, da Teilbereiche zusammenhängend fertiggestellt werden, ohne dass zwischendurch die Verkehrsführung innerhalb des Abschnitts geändert werden muss.

Die Befahrbarkeit der nicht von den Bauarbeiten betroffenen Schloßstraße würde dabei bestehen bleiben: Von der Richtung „Am Stockbrunnen“ kommend, wäre es dann möglich, die Schloßstraße bis zum Wendehammer vor der Sparkasse zu befahren und dort zu wenden, die Einbahnstraßenregelung würde dafür aufgehoben. Die Schloßstraße 1-16 bliebe ebenfalls befahrbar und wird dann über die Kadettenstraße umgeleitet. So ist die Erreichbarkeit des Straßenabschnitts mit dem PKW sichergestellt.

Die Möglichkeit der Anlieferung der Geschäfte würde auch im betroffenen Bereich erhalten bleiben. Dafür könnten drei Anlieferzonen bereitgestellt werden. Alle Geschäfte könnten während der gesamten Bauzeit fußläufig für Kunden erreichbar und geöffnet bleiben.
Die anwesende Händlerschaft und die Eigentümerinnen und Eigentümer haben überwiegend mit Unmut über die von der Verwaltung vorgestellten Pläne reagiert. Lieber wolle man den Durchgangsverkehr durch die Straße laufen lassen und dafür eine längere Bauzeit in Kauf nehmen, äußerten sich viele der Anwesenden. Der von der Händlerschaft bevorzugte Plan würde vorsehen, den anstehenden Bauabschnitt in drei Teilbereiche zu teilen, die jeweils halbseitig gesperrt werden müssten. In diesem Fall müssten die Akteurinnen und Akteure mit einer um circa 4 Monate längeren Bauzeit gegenüber der Variante ohne Durchgangsverkehr rechnen. Es geht um acht oder zwölf Monate für diesen Bauabschnitt.

Die Stadtverwaltung hat die Sorgen sowie das Stimmungsbild aufgenommen und wird nun darüber beraten, wie die Baustelle fortgeführt wird.
An einem weiteren Thementisch wurde gemeinsam erarbeitet, was die Stadtverwaltung tun kann, um den Händlerinnen und Händlern in der derzeitigen Baustellensituation zu helfen. So wurde beispielsweise ein regelmäßiger Jour-Fixe zwischen Stadtverwaltung und Händlerschaft vorgeschlagen, um die direkte Kommunikation miteinander zu verbessern, oder auch die bessere Beschilderung der Wegeführung und Parkplatzsituation vor Ort. Die Stadtverwaltung wird prüfen, welche der Hinweise umsetzbar sind. Alle eingebrachten Vorschläge werden in den nächsten Wochen in einer Matrix zusammengefasst, in der die Verwaltung Stellung dazu nimmt.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Homepage des InHK unter https://www.bergischgladbach.de/inhk-startseite.aspx. Kleinteiligere Entwicklungen können im Bautagebuch unter https://www.bergischgladbach.de/bautagebuch-schlossstrasse.aspx nachverfolgt werden. Mit einer kurzen Mail an inhk6fe14469f0224165aaf1f8245554132c.bensberg@d977a2f933a0496fbdfb5f5e0437a100stadt-gl.de kann man sich für den Newsletter zum Umbau der Schloßstraße anmelden.