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Der Bergische WanderBus geht wieder auf Tour – Saisonstart am 23. März

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Der Bergische WanderBus startet am 23. März in seine 15. Saison. Damit hat sich der Bus als ein unverzichtbarer Teil der touristischen Infrastruktur etabliert.

Denn er bietet sowohl Touristinnen und Touristen als auch Wanderfans aus der Region die Möglichkeit, unkompliziert die traumhaften Routen an Dhünn und Eifgen zu erkunden − und das ganz ohne Parkplatzsuche. „Das Angebot bietet den Menschen die Möglichkeit, ihre Routen spontan und flexibel abzukürzen, zu verlängern oder irgendwo einzukehren. So können sie unbeschwert ihren Wanderausflug genießen und sind dabei auch noch nachhaltig unterwegs“, benennt Kreisdirektor Dr. Erik Werdel die Vorzüge des praktischen Angebotes. Das Konzept, die Region an Eifgenbach und Dhünn zu Fuß und mit dem Bus zu erkunden, geht auch weiterhin auf – denn zum Entdecken des Bergischen Wanderlandes und des Wegenetzes der Dhünnhochfläche ist der Bergische WanderBus ideal.

Davon profitieren auch Wirtschaft und Gastronomie, die entlang der Wegstrecke der Linie 267 liegen. Aus Sicht von Gabi Wilhelm, Geschäftsführerin von Das Bergische, lohnt sich der Invest in den Tourismus, ob in die touristische Infrastruktur oder das Marketing, gleich doppelt: „Die jüngsten Zahlen zum ‚Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus im Bergischen‘, belegen, dass vom Tourismus als Querschnittsbranche fast alle Wirtschaftsbereiche profitieren: allen voran das Gastgewerbe und der Einzelhandel. Eine gute touristische Infrastruktur wie der Bergische WanderBus, ist also ein wichtiger Standortfaktor in unserer Region und zieht Gäste an.“
Der Bergische WanderBus fährt an Wochenenden und Feiertagen. Die Saison startet dieses Jahr am letzten Märzwochenende und dauert wie immer bis zum 1. November. Bewährt hat sich zudem, den WanderBus auch an Brückentagen auf die Reise zu schicken. In diesem Jahr rollt der Bus zusätzlich am 10. Mai (Christi Himmelfahrt) und 31. Mai (Fronleichnam) sowie an dem Freitag, 4. Oktober − nach dem Tag der Deutschen Einheit − durch die Region an Dhünn und Eifgen.

Fahrdauer und Fahrstrecke
Der Bergische WanderBus verkehrt im 2-Stunden-Takt auf seiner Strecke. Die erste und letzte Fahrt an jedem Tag führt von Bergisch Gladbach (S-Bahn) über Odenthal nach Wermelskirchen. Dadurch kommen auch Wanderbegeisterte sowie Besucherinnen und Besucher von außerhalb leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Region und wieder nach Hause zurück. Diese Vernetzung hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: „Wir haben nicht nur Wanderfans, sondern auch normale Fahrgäste“, sagt Thomas Schmalen, RVK-Niederlassungs- und Betriebsleiter Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Fahrt von einer Kommune in die nächste, beispielsweise von Odenthal nach Wermelskirchen, kostet in der Preisstufe 2a des VRS-Tarifs für Erwachsene 3,50 Euro. Wermelskirchen nach Bergisch Gladbach fällt in die Preisstufe 3, die 6,30 Euro kostet. Personen, die ein Deutschlandticket oder andere VRS-Tickets haben, können damit ohne Aufpreis auch den Bergischen Wanderbus nutzen.

Fahrtroute Hin- und Rückfahrt: Bergisch Gladbach (S), Odenthal Kirche, Odenthal Altenberg, Odenthal Wanderparkplatz Schöllerhof, Wermelskirchen Limmringhausen (Markusmühle), Wermelskirchen Lüdorf, Wermelskirchen Dabringhausen Mitte, Wermelskirchen Eifgen, Wermelskirchen Rathaus, Wermelskirchen Busbahnhof, Wermelskirchen Rathaus bis Wermelskirchen Neuemühle. Auf der Rückfahrt startet der WanderBus von Wermelskirchen Neuemühle über Wermelskirchen Kölner Straße auf den regulären Linienweg zurück.
Leider wird die Haltestelle „Straußenfarm“ aufgrund von Hochwasserschäden an einer Brücke bei Neuemühle voraussichtlich bis zum Ende der Saison 2024 nicht angefahren. Die Haltestelle am Restaurant „Neuemühle" wird nun durch einen Stich von Wermelskirchen aus angefahren, von hier aus kann die Straußenfarm zu Fuß erreicht werden.

Mit dem Bus das Bergische Wanderland entdecken
Der Bergische WanderBus bringt die Passagiere ins Herzen des Bergischen Wanderlandes. An der Haltestelle Odenthal Reisegarten Schöllerhof können sie in den Streifzug #5 „Eifgenbachweg“ einsteigen, bis zur Haltestelle Wermelskirchen-Eifgen wandern und mit dem Bus wieder zurückfahren. Der Eifgenbachweg ist Teil des historischen Jakobspilgerwegs und gleichzeitig Teil des Wanderwegenetzes Dhünnhochfläche, das im Zuge der Regionale 2010 entstand. Ab Reisegarten Schöllerhof geht es über den zertifizierten Fernwanderweg Bergischer Weg sogar bis zum Baldeneysee in Essen oder zum Drachenfels in Königswinter. Wissenswertes über die Region lernen Interessierte auf der Hexenroute, der Mühlenroute und dem Streifzug #6 „Grafen- und Mönchsweg“ kennen. Alle drei Wege sind ab der Gemeinde Odenthal erreichbar. Mit Umstieg vom Bergischen WanderBus in Dabringhausen Mitte zur Linie 263 erreichen Wanderfans das Wandergebiet um die Große Dhünntalsperre. Rund um die zweitgrößte Trinkwassersperre Deutschlands gibt es eine Fülle von Rundwegen und Tagesetappen mit Aussichten auf die geschützten Wasserzonen mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. „Mit diesen vielfältigen Optionen ist der WanderBus ist ein absoluter Mehrwert für die Kommunen Odenthal und Wermelskirchen“, betont Marion Lück, Bürgermeisterin in Wermelskirchen.

Fahrgastzahlen
In der Saison 2023 nutzen 1.555 Fahrgäste den Wanderbus. Damit liegt die Anzahl deutlich unter dem Niveau im Vorjahr. Konkrete Gründe dafür lassen sich bislang nicht benennen, allerdings gab es in den letzten Jahren beispielsweise durch Corona oder Brückensperrungen aufgrund von Hochwasser deutliche Einschränkungen. „Wir nutzen die Saison 2024 auch dafür, um detailliertere Erkenntnisse zur Nutzung des Wanderbusses zu erlangen, um das Angebot im nächsten Jahr gegebenenfalls anpassen zu können“, so Dr. Erik Werdel. Den stärksten Zulauf 2023 verzeichnete der Wanderbus am 27. August mit 49 Wander-Enthusiasten. 47 Mitfahrerinnen und Mitfahrer wurden am 2. Juli und 44 Personen an Christi Himmelfahrt sowie an Pfingstmontag gezählt. Auch das passende Wetter spielte dabei natürlich eine Rolle. Auf der Verbindung von Odenthal nach Wermelskirchen stiegen die meisten Mitfahrer an den Haltestellen Altenberg (275) und Schöllerhof (257) ein. Die meisten Passagiere, und zwar 424, verließen den Bergischen WanderBus in Eifgen und begannen dort ihre Wanderungen.
Viele Partner ziehen an einem Strang
Für das Konzept des Projektes zeichnen der Rheinisch-Bergische Kreis sowie die Stadt Wermelskirchen und die Gemeinde Odenthal verantwortlich. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig und setzt das Projekt Wanderbus um. Die Stadt Wermelskirchen und die Gemeinde Odenthal übernehmen die touristischen Aspekte. Die RVK fährt auf der Strecke mit dem Subunternehmer Piccolonia Bus-Reisen Klein KG. Die Bewerbung des Angebotes wird unterstützt durch Das Bergische auf diversen Kanälen, um eine möglichst hohe Reichweite des Angebotes zu generieren.

Eine Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreis

Weitere Infos zum Bergischen WanderBus