Schon Tradition hat die Auftaktveranstaltung der Sammlung zugunsten des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) in Bergisch Gladbach.
Sie fand am Mittwoch, den 15. Oktober 2025 am Infostand des VDK unmittelbar neben dem Wochenmarkt am Konrad-Adenauer-Platz statt.
Bürgermeister Frank Stein, zugleich Ortsverbandsvorsitzender, eröffnete die Sammlung um 11.30 Uhr. Unterstützt wurde er durch den Regionalgeschäftsführer Rheinland Jasper Stephan-Beneker und die VDK-Ortsverbandsgeschäftsführerin Anne Linden mit der Kassenwartin Jana Lülf. Mit dabei waren auch die Sammler. Am Infostand erhielt die interessierte Bürgerschaft Auskunft über die Arbeit des Volksbundes.
Bürgermeister Frank Stein hob in seiner Eröffnungsansprache die Bedeutung der Erinnerung an die Schrecken der Kriege hervor. Nur durch das Bewusstsein für die Vergangenheit, so betonte er, könne man für die Zukunft lernen. Gleichzeitig unterstrich er den hohen Stellenwert einer aktiven Friedenserziehung der jungen Generation – gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Konflikte, insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten, die auch Bergisch Gladbach besonders beschäftigen.
Bis Dezember 2025 werden die Sammlerinnen und Sammler in ihren Vereinen sowie in der Bürgerschaft unterwegs sein, um Spenden für den Ausbau und die Instandsetzung von Kriegsgräberstätten im Ausland zu sammeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Projekten zur Friedenserziehung in den Jugendbegegnungsstätten des Volksbundes.
Bürgermeister Frank Stein bittet alle Bürgerinnen und Bürger, die wichtigen Aufgaben des Volksbundes durch Spenden zu unterstützen.
Anne Linden organisiert die Sammlung und heißt neue Sammlerinnern und Sammler jederzeit willkommen. Wer mithelfen möchte, meldet sich bei ihr unter der Rufnummer 02202 - 14 2497 oder per E-Mail an a.linden@stadt-gl.de
Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Der Leitspruch des Volksbundes ist „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ Für den Frieden zu arbeiten bedeutet, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Fragen zu stellen, Spuren in der Geschichte zu suchen, Eindrücke zu verarbeiten und gemeinsam darüber nachzudenken, welche Lehren wir ziehen wollen.
Da es immer weniger Zeitzeugen gibt, die aus eigener Erfahrung berichten können, gewinnen Kriegsgräberstätten zunehmend an Bedeutung. Sie sind Orte der Mahnung und werden besonders für die junge Generation zu wichtigen Lernorten. Hier setzt der Volksbund entscheidende Impulse.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wurde am 16. Dezember 1919 gegründet. Als eingetragener gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag erhält und pflegt er die Gräber von Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft im Ausland und unterstützt Angehörige bei der Gräbersuche. Darüber hinaus entwickelt der Volksbund die Kriegsgräberstätten zu Orten der historisch-politischen Bildung weiter. Im Rahmen seiner Jugend- und Schularbeit engagiert er sich insbesondere für die Friedenserziehung – etwa an Lernorten in den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Deutschland.