;
Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Stadt Bergisch Gladbach muss Sporthalle an der Nelson-Mandela-Gesamtschule (NMG) kurzfristig schließen – Traglufthalle als Kompensation geplant

Die Stadt Bergisch Gladbach sieht sich aufgrund anhaltender baulicher Mängel gezwungen, die Sporthalle an der Nelson-Mandela-Gesamtschule (NMG) kurzfristig zu schließen. Als kurzfristige Kompensationsmaßnahme plant die Stadt die Errichtung einer Traglufthalle auf dem angrenzenden Tartanplatz, um den Schul- und Vereinssport weitgehend sicherzustellen.

Seit Sommer 2025 kommt es verstärkt zu Schäden in mehreren Turnhallen im Stadtgebiet. Bereits betroffen waren unter anderem die Hallen an den Otto-Hahn-Schulen sowie an der Integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP) und der Nelson-Mandela-Gesamtschule. Während ein Großteil der Hallen an der IGP wieder in Betrieb genommen werden konnte, so auch zunächst die Dreifachhalle an der NMG, zeigen sich nun erneut schwerwiegende Probleme im Sporthallengebäude der NMG – diesmal im Bereich der elektrischen Anlagen.

Nach aktuellem Stand ist von einer Schließung der Halle für voraussichtlich mindestens einem Jahr auszugehen. Eine kurzfristige Instandsetzung ist aufgrund des Umfangs der erforderlichen Maßnahmen nicht möglich.
Bereits im September hatte der Ausschuss für Schule und Gebäudewirtschaft vorsorglich einen Bedarfsbeschluss für den Bau einer Interimssporthalle in Leichtbauweise auf dem Gelände der IGP gefasst. Dieser Fall ist nun eingetreten. Da die Errichtung einer solchen Leichtbauhalle ebenfalls mehrere Monate – bis zu einem Jahr – in Anspruch nehmen wird, möchte die Verwaltung eine zusätzliche, temporäre Lösung in Form einer Traglufthalle auf dem Gelände der NMG schaffen. Diese ist schneller realisierbar und kann große Teile des Schulsports abdecken.
Die Traglufthalle soll über den bestehenden Multicourt sowie die Beachanlage gespannt werden. Dadurch entsteht eine witterungsgeschützte Fläche, die für verschiedene Sportarten nutzbar ist. Zwar kann eine Traglufthalle eine beheizte, vollständig ausgestattete Dreifachhalle nicht vollumfänglich ersetzen, sportfachlich wird sie jedoch als sinnvolle und praktikable Übergangslösung bewertet.
„Die aktuelle Situation zeigt, wie dringend der Sanierungsbedarf bei unseren Turnhallen ist. Mit der geplanten Traglufthalle sichern wir kurzfristig den Schul- und Vereinssport ab und schaffen gleichzeitig eine flexible Lösung für zukünftige Ausfälle“, erklärt Alexandra Meuthen, Leiterin des Fachbereichs 8 (Immobilienbetrieb).
Langfristig ist vorgesehen, neben der Traglufthalle auch die Leichtbauhalle an der IGP als dauerhafte Interimslösung für künftige Hallenausfälle oder rotierende Bedarfe einzusetzen. Beide Maßnahmen sollen helfen, die Auswirkungen der maroden Bausubstanz abzufedern und die sportliche Versorgung von Schulen und Vereinen aufrechtzuerhalten.
Die Verwaltung arbeitet derzeit auf Hochtouren an der Umsetzung beider Projekte. Vorbereitende Maßnahmen wie Bodengutachten, Leitungsnachweise sowie die technische Planung werden parallel vorangetrieben.

Zusätzlich ist die Verwaltung im engen Austausch mit dem Stadtsportverband, um für alle Nutzenden geeignete Lösungen zu finden.