Der Bezug des Neuen Stadthauses wird sich voraussichtlich um mehrere Monate verschieben. Die ursprünglich für den 1. Dezember 2025 geplante Übergabe des Gebäudes kann nach aktuellem Stand nicht eingehalten werden. Der Vermieter hat der Stadt mitgeteilt, dass die Sanierungsarbeiten mehr Zeit in Anspruch nehmen werden, als zunächst angedacht und die Übergabe nun für Mitte September 2026 vorgesehen ist.
Grund für die Verzögerung sind vor allem unvorhergesehene bauliche Herausforderungen, die im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten zum Vorschein gekommen sind. Insbesondere nach der Entkernung des Bestandsgebäudes traten statische und technische Probleme zutage, die weitergehende Planungen und zusätzliche bauliche Maßnahmen aufseiten des Vermieters erforderlich machen.
„Bei einem Projekt dieser Größenordnung und Komplexität – insbesondere im Bestand – sind unvorhergesehene Entwicklungen leider nicht auszuschließen“, betont Bürgermeister Frank Stein. Neben den baulichen Faktoren hat auch der Eigentümerwechsel während der Projektphase zu zeitlichen Verschiebungen beigetragen. Die Abstimmungen und Übergaben zwischen den beteiligten Projektpartnern waren aufwändiger als zunächst erwartet.
„Trotz der Verzögerung schreiten die städtischen Vorbereitungen für den künftigen Bezug planmäßig voran. Dazu zählen unter anderem die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, die Einführung der e-Akte sowie die organisatorische und technische Ausstattung der neuen Arbeitsumgebung. Die Maßnahmen, die im Verantwortungsbereich der Stadt liegen, befinden sich weiterhin im vorgesehenen Zeitrahmen“, betont Melissa Kemmerling, Projektsteuerung Neues Stadthaus. „Auch auf der Baustelle geht es weiter: so wurde zuletzt mit den Vorbereitungen für die neuen Wandstellungen im Gebäude begonnen.“
Im vierten Quartal 2025 wird ein ausführlicher Sachstandsbericht den politischen Gremien vorgelegt. Ziel ist es, die Projektfortschritte transparent darzustellen, Hintergründe zur Verzögerung einzuordnen und die nächsten Schritte zu erläutern.
„Trotz der aktuellen Herausforderungen halten wir an dem Ziel fest, mit dem Neuen Stadthaus einen modernen, digitalen und bürgernahen Verwaltungsstandort zu schaffen. Wir freuen uns auf das, was dieses Projekt für die Stadt insgesamt an Perspektive und Entwicklung bringen wird“, so Bürgermeister Frank Stein abschließend.