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Stadt Bergisch Gladbach erreicht einen Meilenstein auf dem Weg zur verbindlichen Schul(aus)bau- und Sanierungsplanung

Stadt Bergisch Gladbach erreicht einen Meilenstein auf dem Weg zur verbindlichen Schul(aus)bau- und SanierungsplanungBild vergrößern© Fotolia

Jahrzehntelanger Instandhaltungsstau städtischer Objekte und dabei im Wesentlichen auch der Schulgebäude ist kein Alleinstellungsmerkmal von Bergisch Gladbach, sondern eine bundesweite Altlast. Dies hängt zusammen mit vielen Jahren knapper kommunaler Kassen und zuletzt auch einem massiven Fachkräftemangel.

Nachdem jahrelang an vielen Schulen nur „geflickt“ wurde und zuletzt zumindest einzelne Standorte ganzheitlich angegangen wurden, soll nun eine strukturiertere Abarbeitung und eine bessere Übersichtlichkeit und Planbarkeit für Schulen, Eltern, Politik, aber auch nicht zuletzt die Stadtverwaltung selbst, ermöglicht werden.

Um dies zu erreichen, wurden von den beteiligten Fachbereichen die konkreten Bedarfe pro Schulstandort in Steckbriefen zusammengetragen und mit den jeweiligen Schulen abgestimmt. Entstanden ist dadurch zum ersten Mal eine standortscharfe Übersicht aller Bedarfe. „Dies war zwingend notwendig, um den Sanierungsstau, nach vielen Jahren mit punktuellen Einzellösungen, auch langfristig und strategisch zielführend abarbeiten zu können. Die Schulsanierung wird auf viele Jahre höchste Priorität für die Stadtverwaltung haben“, erklärt Bürgermeister Frank Stein.
Aus diesen einzelnen Steckbriefen gilt es nun in einem nächsten Schritt eine verbindliche Ablaufplanung zu erarbeiten. Da es kaum möglich wäre, alle einzelnen Bedarfe in eine Reihenfolge zu bringen, wurden die Schulen als Ganzes in diesem Hinblick priorisiert. Dafür wurden die schulischen Bedarfe, Raumkapazitäten und die Themen der Gebäudesicherheit zusammengebracht.

Somit galt es, den stadtintern entwickelten Arbeitsentwurf einer Priorisierungsliste mit den Schulen zu besprechen. Dies erfolgte in einer großen, sehr konstruktiv verlaufenen Konferenz mit Vertretenden aller Schulen am Mittwoch, den 10. Januar 2024. Im Rahmen dieses Termins wurde den Schulen der Priorisierungsentwurf von der Verwaltung vorgestellt und offen diskutiert. Die Schulen haben dabei die Gelegenheit, ihre Bedarfe und Dringlichkeiten einzubringen und Fragen zu stellen. „Ziel war es, ein gemeinsames Vorgehen, sowohl hinsichtlich der Reihenfolge, als auch hinsichtlich des Weiteren Prozesses, zu vereinbaren und mögliche Unterstützungsmöglichkeiten der Schulen durch die Verwaltung herauszuarbeiten“, erläutert Ragnar Migenda, Beigeordneter für Schule, Kultur und Sport.

Neben der Priorisierung der Standorte gilt es allerdings zusätzlich die einzelnen Bedarfe zu sichten und zu klären, welche nicht bis zu Neubau bzw. Sanierung der Schule warten können, sondern möglicherweise vorgezogen werden müssen.

Als nächsten Schritt werden die Steckbriefe der einzelnen Schulen noch einmal auf Basis der Erkenntnisse des gemeinsamen Termins überarbeitet und samt daraus resultierendem Priorisierungsvorschlag in die politischen Gremien eingebracht. Ziel ist der Beschluss einer Sanierungsreihenfolge für alle Schulen der Stadt Bergisch Gladbach.

Sobald dieser Vorschlag – möglicherweise auch noch im politischen Prozess abgeändert – beschlossen wurde, wird die Verwaltung eine realistische Zeitschiene auf Basis der personellen und finanziellen Ressourcen erarbeiten. „Dieses Thema wird auch im Hinblick auf die nächsten Haushalte höchste Relevanz haben, damit die Gelder für die Sanierungen gesichert sind“, erklärt Stadtkämmerer und Baudezernent Thore Eggert.

Die Zeitschiene wird dann darüber Auskunft geben, wann mit der Abarbeitung der Maßnahmen begonnen bzw. diese in der neuen Struktur fortgesetzt werden.