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Verwaltung schlägt zuständigen Ausschuss umfangreiches Radverkehrsnetz vor

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Die Verwaltung schlägt dem Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen ein umfangreiches Radverkehrsnetz vor. Hintergrund waren die vielen und unterschiedlichen Prüfaufträge seitens der Politik, Fahrradverbänden und aus der Bürgerschaft an die Verwaltung, Fahrradstraßen und -routen zu prüfen.

Basis des erstellten Radverkehrsnetzes sind neben den eingegangenen Vorschläge für Fahrradstraßen aus der durchgeführten Beteiligung im Frühjahr des vergangenen Jahres, die bereits bestehenden Radverkehrskonzepte, z.B. die Mobilitätskonzepte der Stadt Bergisch Gladbach und des Rheinisch-Bergischen Kreises, das Knotenpunktnetz NRW, die Themenrouten (u.a. Agger-Sülz-Radweg, Strunde Radweg und die Nord-Süd-Tangente), die RadPendlerRoute sowie die Routen des Projekts „Rad macht Schule“.

Diese Vorarbeit war nötig, da die bisher bestehenden Radwegekonzepte für die Stadt Bergisch Gladbach größtenteils auf den Hauptverkehrsstraßen des Kfz-Verkehrs verlaufen. In den meisten Fällen stellen diese auch für den Radverkehr die direkte und schnellste Verbindung dar. Hauptstraßen sind jedoch nicht als Fahrradstraßen geeignet.

Maßgeblich für das erstellte Radverkehrsnetz ist deshalb, dass sich die Routen im Nebennetz befinden und viele Ziele des täglichen Bedarfes miteinander verbinden. Die Stadtverwaltung empfiehlt daher, Fahrradstraßen auf Basis des neuen Radverkehrsnetzes umzusetzen, da sie gemäß den fachlichen Vorgaben als Bündelung des Radverkehrs auf Radrouten im Nebennetz fungieren.

Anders als im Hauptnetz können im Nebennetz Radverkehrsanlagen wie beispielsweise Fahrradstraßen aufgrund der geringeren Verkehrsstärken des Kfz verlaufen. Gleichzeitig herrschen im Nebennetz reduzierte Geschwindigkeitsbegrenzungen (30 km/h), die für mehr Sicherheit sorgen.

„Mit dem vorgeschlagenen Radverkehrsnetz kann nun eine Basis geschaffen werden, den oft bestehenden Flickenteppich aus Radinfrastrukturen zu einem Netz auszubauen. Mit diesem Konzept können alle Beteiligte Stück für Stück die Radinfrastruktur in unserer Stadt verbessern“, freut sich Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz, über den vorgelegten Vorschlag.

Dabei ersetzt die Einrichtung der Fahrradstraßen- und routen im Nebennetz keineswegs die Einrichtung von Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen, sondern ergänzen diese. „Der Prozess des Radverkehrsnetzes ist dynamisch und nicht abschließend zu betrachten. Um Ziele auch kleinräumiger für den Radverkehr zu erschließen, können weitere Routen oder Anschlüsse mittels Fahrradstraßen oder anderen Radverkehrsanlagen ausgebaut werden“, erklärt Ragnar Migenda abschließend.