Nicht nur am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium sollen auf dem Stadtgebiet von Bergisch Gladbach in nächster Zeit Erweiterungen von Schulbauten entstehen.
Nachdem in den vergangenen Jahren Projekte wegen mangelnder Kapazitäten zurückgestellt werden mussten, drückt der städtische Immobilienbetrieb gemeinsam mit der Schulbau GmbH jetzt aufs Tempo. In der kommenden Sitzung für Schulbau und Gebäudewirtschaft am 13. September werden der Kommunalpolitik zwei weitere Maßnahmen - am Schulzentrum Kleefeld und an der GGS Hand - zur Entscheidung vorgelegt.
Die Planung des Erweiterungsbaus am Schulzentrum Kleefeld ist bereits bis zur Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) vorangeschritten; die Baugenehmigung liegt vor. In der Vorlage zur kommenden Ausschusssitzung geht es nun um die weitere Bearbeitung und Fertigstellung durch die Schulbau GmbH.
Beschlossen wurde im Juni 2020 die Deckung des zusätzlichen Raumbedarfs durch einen zweigeschossigen Erweiterungsbau mit einer Entstehen solle fünf Klassenräume, drei Gruppenräume, zwei Besprechungsräume, Sanitärbereiche und notwendige Funktionsräume. Der Vorteil der zweigeschossigen Bauweise ist der geringe Flächenverbrauch, der einen Teil der Grünfläche hinter dem heutigen Schulkörper freilässt und die Möglichkeit eröffnet, dort einen Bolzplatz herzurichten, was bereits beschlossen ist und gemeinsam mit dem Schulbau auch umgesetzt wird. Die aktuelle Kostenberechnung weist Gesamtkosten in Höhe von 4,6 Mio. Euro brutto aus. Die Fertigstellung wird für Sommer 2025 angepeilt.
Auch der Neubau der Mensa an der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Hand soll weiter vorangetrieben werden. Der Beschlussvorschlag an den Ausschuss für Schule und Gebäudewirtschaft beinhaltet die Auftragsvergabe an die Schulbau GmbH zur Fortführung des Projektes. Der Raumbedarf von aktuell errechneten 742 m² umfasst u.a. eine Frischkochküche. Das neue Mensagebäude ermöglicht die ganztägige Betreuung aller Schülerinnen und Schüler und dient außerdem als Versammlungsstätte. Zudem befindet sich im Obergeschoss Multifunktionsflächen für den Schul- und OGS-Betrieb.
Als Kostenrahmen werden in der Beschlussvorlage 6,5 Mio Euro inklusive Risikozuschlag für Baukostensteigerungen genannt. Nach aktuellem Zeitplan wird damit gerechnet, den Maßnahmenbeschluss Mitte 2024 zu fassen. Die voraussichtliche Inbetriebnahme kann nach derzeitigem Stand in der zweiten Jahreshälfte 2026 erfolgen.
Bürgermeister Frank Stein zeigt sich zufrieden über die Fortschritte, die augenblicklich im Schulbau sichtbar und absehbar werden: „Der Schulbau und die Instandhaltung unserer Bestandsschulen steht für mich an oberster Stelle in der Prioritätenliste. Die Gründung der Schulbau GmbH und die personelle Verstärkung des städtischen Immobilienbetriebes sorgen nun dafür, dass die Maßnahmen zügig abgearbeitet werden. Trotzdem dürfen die aktuellen Maßnahmen nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei unseren 32 Schulen noch enorm viel zu tun ist und dies noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird.“