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Unterkünfte auf dem CarPark-Gelände werden erweitert: Neue Wohncontainer sind im Sommer bezugsfertig

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Rund ein Jahr nach der Reaktivierung des Standorts in Lückerath erweitert die Stadtverwaltung die dortige Wohncontainer-Anlage, um weitere Kriegsvertriebene aus der Ukraine unterzubringen. Wo bereits bis 2020 Modulbauten zur Unterbringung von geflüchteten Menschen standen, entsteht nun auf dem CarPark-Gelände ein weiteres Gebäude aus 98 Containern. Diese wurden nach dem Grundsatzbeschluss des Rates im Dezember 2022 gekauft und wurden seit Montag, den 6. März 2023, angeliefert.

„Natürlich haben wir gehofft, dass Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden und diese Investition nicht notwendig würde, aber da dem leider nicht so ist, müssen wir nun energisch handeln“, erläutert Ragnar Migenda, der als Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz auch für die Unterbringung von Geflüchteten zuständig ist. Andere größere Standorte sind nach wie vor nicht in Sicht. „Es fehlen weiterhin dafür Flächen und oft das erforderliche Baurecht“, ergänzt Sabine Hellwig als zuständige Fachbereichsleiterin für Soziales.

Stadtverwaltung und Baufirmen arbeiteten Hand in Hand

Für das aktuelle Bauprojekt liegt die Federführung bei der Hochbau-Abteilung des städtischen Immobilienbetriebes. Architektin Tanja Dieball koordiniert mit ihren Kolleginnen und Kollegen den Neuaufbau. „Wir ziehen alle an einem Strang, um in kurzer Zeit weiteren Wohnraum zu schaffen“, erklärt die Ingenieurin.

Letztlich wird der Standort zum großen Teil ein zweites Mal aufgebaut, da die ehemalige Containeranlage für die Sanierung des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums zuvor bereits weitgehend versetzt und umgebaut worden war. Neben den Schlaf-, Sanitär- und Kochcontainern stehen für die geflüchteten Menschen auch Sozialräume zur Verfügung. Das Deutsche Rote Kreuz hat den Betrieb der Einrichtung übernommen. Dort sind aktuell 126 Personen untergebracht. Bis zu 300 Personen können - wie damals - dort untergebracht werden. Hauptziel ist, Menschen aus Unterkünften mit einer weniger guten Unterbringungsqualität dort eine neue Unterbringungsmöglichkeit zu bieten.