Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Regenrückhaltebecken in Diepeschrath wird gebaut – Bäume müssen dazu gefällt werden

Am Diepeschrather Weg entsteht eine neue kleine Siedlung. Der zugehörige Bebauungsplan Nr. 1521 aus dem Jahr 2018 sieht hier Neubauten auf Grundstücken entlang der Planstraße „Diepeschrather Wiese“ vor.

Im Vorfeld der Erschließung ist der Bau eines Regenrückhaltebeckens erforderlich. Das Becken dient dem ökologischen Gewässerschutz des Mutzbachs und hält das gesamte im Einzugsgebiet Diepeschrath anfallende Regenwasser zurück. Der Bau wird nun in Kürze im Auftrag des städtischen Abwasserwerks realisiert.

Für die Umsetzung des Bauvorhabens ist es erforderlich, mehrere Bäume zu fällen. Unter anderem müssen auch zwei ca. 40 Meter hohe Pappeln fallen. Die Stadt hat für die Planung deshalb einen landschaftspflegerischen Begleitplan aufgestellt, der beurteilt, wie groß der Eingriff durch die Baumaßnahme ist, wie man ihn reduzieren kann, wie man für den nicht reduzierbaren Teil einen Ausgleich schafft und welche Schutzmaßnahmen während der Bauzeit ergriffen werden müssen.

Für die Fällung der Pappeln und das nebenstehende kleinere Gehölz wurde eine Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde eingeholt. Auflage in dieser Genehmigung ist unter anderem, dass die Bäume nur während der Fällperiode bis zum 28. Februar gefällt werden und vorher durch Fachpersonal auf Besatz mit Fledermäusen kontrolliert werden.

Eine weitere Auflage aus der naturschutzrechtlichen Genehmigung ist das Aufstellen eines Amphibienschutzzaunes parallel zur zukünftigen Erschließungsstraße bis zum Mutzbach. Dieser soll verhindern, dass Amphibien bei der Wanderung zwischen den Feuchtgebieten in das Baufeld geraten. Der Zaun wird im Vorfeld der Kanalbauarbeiten aufgestellt und nach Fertigstellung der Baumaßnahme zurückgebaut.

In den kommenden Wochen – Ende Januar/Anfang Februar - werden die Aufträge zur Fledermauskontrolle, für den Amphibienschutzzaun und zur Fällung der Bäume nun ausgeführt. Das Stammholz der Pappeln wird anschließend nicht einfach entsorgt, sondern im angrenzenden Wald als ökologisch wertvolles Totholz aufbereitet.