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Sicherheit geht vor: Leitungswasser in der IGP zurzeit nur als Brauchwasser zu nutzen

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Im November 2022 diagnostizierte die städtische Gebäudewirtschaft ein Problem bei der Warmwasserversorgung in der Integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP). Bei den noch maximal erreichten, für den geregelten Betrieb zu geringen Wassertemperaturen des Warmwasserkreislaufs konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich im System Bakterien bilden.

Ein kurzfristig hinzugezogenes Fachplanungsbüro teilte diese Sorge. Aufgrund der Leitungscharakteristik in der IGP sind die beiden Kreisläufe von Warm- und Kaltwasser nicht vollständig trennbar, so dass die gleichzeitige Beeinträchtigung des Kaltwasserkreislaufs nicht ausgeschlossen werden kann. Deshalb zog die Fachabteilung das Kreisgesundheitsamt zur Einschätzung hinzu. Eine Beprobung konnte bislang noch nicht stattfinden, auch wegen der momentan bestehenden Gesamttrinkwassersituation in Stadtgebiet. Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes vom 5. Dezember werden vorsorglich an den Armaturen der Schule eine Kennzeichnung „Kein Trinkwasser“ angebracht. Händehygiene und Toilettenspülung sind unbedenklich, Duschen und der Genuss des Leitungswassers muss allerdings unterbleiben.

Schulverwaltung und Gebäudewirtschaft informierten umgehend die Schulleitung über die Maßnahmen, die infolge dieser ersten Stellungnahme zu ergreifen sind. Auch die Vereine, die die Schule als Trainings- und Übungsstätte nutzen, wurden in Kenntnis gesetzt. Die Stadt steht weiter eng mit dem Kreisgesundheitsamt in Abstimmung; als nächster Schritt steht nun die Beprobung und die daran anschließende fachliche Gefährdungsbeurteilung an.

Das bereits zur ersten Einschätzung der Lage hinzugezogene Fachplanungsbüro wurde parallel bereits beauftragt, schnellstmöglich für die konstruktive Beseitigung des Problems zu sorgen. Dazu ist neben der Konzeption der künftigen Systemauslegung vor allem eine Fachfirma zu finden, die die Arbeiten kurzfristig ausführen kann. Die anstehenden Weihnachtsferien als unterrichtsfreie Zeit geben hier einen kleinen Spielraum; wie zeitaufwändig die Reparatur letztendlich sein wird, kann aber erst nach Vorliegen der beauftragten Planung belastbar beurteilt werden.

Für die Übergangszeit haben Schulträger und Schulleitung nun vereinbart, außer den bereits beschriebenen Einschränkungen auch die Lehrküche aus Vorsichtsgründen nicht zu benutzen.

Die Aufrechterhaltung des Mensabetriebes, der durch die GLService gGmbH geführt wird, ist ein besonders großes Anliegen der beteiligten Fachkräfte. Hier werden intensiv praktikable Zwischenlösungen geprüft, um den Schülerinnen und Schülern weiterhin das gewohnte Essensangebot machen zu können. Bereits am morgigen Tag (7.Dezember) wird im Rahmen einer Vor-Ort-Besichtigung mit Fachfirmen geprüft, wie eine Aufrechterhaltung des Mensabetriebes gewährleistet werden kann. „Die Stadtverwaltung hat all Ihre Kontakte genutzt, um in kürzester Zeit mögliche Lösungen auf Umfang und Machbarkeit hin zu prüfen und schnellstmöglich umzusetzen“, so Schulbaudezernent Thore Eggert. „Die Einstellung des Mensabetriebes soll vermieden werden. Sollte jedoch ein ordnungsgemäßer und sicherer Betrieb nicht gewährleistet werden können, so kann es im ungünstigsten Falle zu einer tageweisen oder temporären Schließung der Mensa kommen. Momentan sind wir aber optimistisch, dass es soweit nicht kommen wird.“

„Uns als verantwortlichen Entscheidungsträgern bei der Stadtverwaltung war es sehr wichtig, hier weder Gefahren noch Verunsicherung aufkommen zu lassen. Wir schöpfen alle gebotenen Vorsorgemaßnahmen aus, damit niemand durch Leitungswasser erkrankt, und wir sorgen möglichst zügig dafür, dass die Ursache beseitigt wird“, erklärt die Leiterin des Immobilienbetriebes, Ruth Schlephack-Müller. „Die Betroffenen, Pädagogen, Schüler und Externe, bitten wir um Verständnis und um Einhaltung der Hygieneregeln, damit alle gesund bleiben und die Beeinträchtigungen möglichst schnell der Vergangenheit angehören.“