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Wegweiser 2023 für die Stadtplanung – SPLA am 29. November setzt die Weichen für InHK Bensberg, Gronau, die Innenstadt und Bebauungspläne

Wegweiser 2023 für die Stadtplanung – SPLA am 29. November setzt die Weichen für InHK Bensberg, Gronau, die Innenstadt und BebauungspläneBild vergrößernAuch 2023 eines der großen Themen der Stadtplanung: Das Integrierte Handlungskonzept Bensberg

Am Dienstag, den 29. November 2022, tagt der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss (SPLA) Im Bensberger Ratssaal. Thematisiert werden verschiedene Planungen, die für die Abteilung Stadtplanung sowohl im Jahr 2022 von großer Bedeutung waren, als auch 2023 die Entwicklung der Stadt maßgebend prägen werden.

So werden neben zwei Bebauungsplänen (BP) auch das Integrierte Handlungskonzept (InHK) Bensberg, die Rahmenplanung Stadtmitte und ein strategisches Entwicklungskonzept (StEK) für Gronau diskutiert.

Einen wichtigen Meilenstein bildet die Abstimmung zum Satzungsbeschluss des vorhabenbezogenen BP Nr. 5540 – Meisheide II -, der die Errichtung einer neuen Werkstatt und neuer Büros des ansässigen Porsche-Zentrums ermöglichen soll. Die neue Werkstatt soll sich vor allem an den technologischen Fortschritt in der Elektromobilität als neue Antriebstechnologie anpassen.

Noch früh im Verfahren befindet sich dagegen der BP Nr. 6443 – Feuerwache Süd –. Nachdem der SPLA im März die Aufstellung des BP sowie die dafür nötige Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) beschlossen hat, soll nun der Beschluss zur frühzeitigen Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung gefasst werden. Mit dem Planverfahren werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Süd an der Autobahn-Anschlussstelle Frankenforst geschaffen.

Die alte Wache an der Wipperfürther Straße entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Bei der frühzeitigen Beteiligung wird zum aktuellen Planungsstand und den bereits bekannten Auswirkungen auf die Umwelt informiert. Stellungnahmen und Bedenken fließen in das weitere Verfahren ein.

Auch beim InHK Bensberg wird es interessant: Durch den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie, die Inflation und die allgemeinen Preissteigerungen in der Baubranche ist damit zu rechnen, dass die Baukosten verschiedener InHK-Projekte die ursprünglich angenommenen Kosten übersteigen. Wenn es zu Preissteigerungen kommt und der Fördermittelgeber sich dazu entschließt, die Mehrkosten nicht zu übernehmen, ist in der Städtebauförderung allgemein vorgesehen, dass die höheren Kosten an anderen Stellen (innerhalb des InHK) eingespart oder ohne Förderung von der Stadt selbst übernommen werden müssen. Im SPLA soll bereits jetzt festgelegt werden, welche Maßnahmen im Falle von Preissteigerungen eingespart werden könnten, ohne das Gesamtziel des InHK zu gefährden. Aufgrund der hohen Bedeutung sollen laut Beschlussvorschlag der Verwaltung die Maßnahmen „Schloßstraße“ und „Quartiersplatz Wohnpark Bensberg“ nicht zur Disposition stehen – stattdessen könnten eine Mischung aus „großen“ (z.B. Erneuerung der Fußgängertunnel unter der Steinstraße) und „kleinen“ (z.B. Gestaltungsleitfaden Siedlung Rosenhecke oder Asphaltdecke vor dem ehemaligen Irish Pub am Burggraben) Maßnahmen die nötigen Einsparungen bringen, ohne dass die Leitmaßnahmen des InHK vernachlässigt werden müssen.

Noch in Vorbereitung befindet sich die Rahmenplanung Stadtmitte. Da die aktuelle Rahmenplanung aufgrund aktueller Entwicklungen neu gedacht werden muss, soll eine Rahmenplanung 2.0 die Entwicklung der Innenstadt langfristig sichern: Dabei sollen vor allem die Schwerpunkte „Bahnhofsareal“ (Mobilitätswende, S-Bahn-Ausbau, etc.) sowie „Gohrsmühle/Schnabelsmühle“ (Übergang Innenstadt zum Zandersareal) im Vordergrund stehen.

Ebenso werden aktuell Vorbereitungen für die Entwicklung Gronaus getroffen: Der SPLA soll die Erarbeitung des StEK Gronau beschließen und somit für eine geordnete Entwicklung der zahlreichen Potentialflächen Gronaus, sowie der Beseitigung städtebaulicher Mängel, sorgen. Vorausgegangen waren intensive stadtinterne Vorbereitungen mit einer umfangreichen Grundlagenermittlung, sowie der Bildung eines interfraktionellen Arbeitskreises, um die Vorgehensweise auch mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern vorabzustimmen. Nach den Vorbereitungen empfiehlt die Verwaltung die Entwicklung Gronaus durch ein StEK voranzutreiben, statt einen Rahmenplan zu erarbeiten.

Nach Beschluss soll ein Leistungsverzeichnis für die Erarbeitung eines strategischen Konzeptes vorbereitet werden, bis dann in der zweiten Jahreshälfte 2023 ein externes Büro mit der Bearbeitung des StEK inklusive der intensiven Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern beauftragt werden soll. Die Erarbeitung soll voraussichtlich 2024 abgeschlossen werden.

Infos zu allen Projekten der Stadtplanung gibt es unter https://www.bergischgladbach.de/stadtplanung.aspx.
Die Vorlagen des SPLA können im Ratsinformationssystem unter https://www.bergischgladbach.de/ratsinformationssystem.aspx eingesehen werden.