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Hundebestandsaufnahme in Bergisch Gladbach brachte über 600 Neuanmeldungen – Bußgeldverfahren werden eingeleitet

Die einen zahlen, die anderen nicht: Um die Steuergerechtigkeit in Sachen Hundehaltung (wieder) herzustellen, hatte die städtische Abteilung für Kommunalsteuern in den Monaten März bis Juli 2022 eine flächendeckende Bestandsaufnahme der abgabenpflichtigen Vierbeiner im Stadtgebiet durchführen lassen.

Gut 6.000 Hunde waren zuvor angemeldet gewesen, über 600 kamen während dieser Zeit hinzu. Dabei geht es zum einen um entgangene städtische Einnahmen. Aber vor allem soll es gerecht zugehen: Den Halterinnen und Haltern, die ihre Tiere korrekt angemeldet und versteuert haben, soll deutlich werden, dass die Stadt aktiv für die Gleichbehandlung aller Hundebesitzer sorgt. Aktuell werden nun 6.780 Hunde in Bergisch Gladbach versteuert.

600 Hunde, die zusätzlich erfasst wurden, bedeuten also einen Zuwachs von fast 10 Prozent. Die nachträgliche Anmeldung führte dann auch oft genug zu hohen rückwirkenden Steuerfestsetzungen. Positiver Nebeneffekt für den städtischen Haushalt: Das Mehr an erfassten Hunden bedeutet Mehreinnahmen für das laufende Jahr von um die 75.000 Euro. Diesem Betrag stehen die Mehrkosten für das mit der Bestandsaufnahme beauftragte Unternehmen gegenüber, die jedoch nur einmalig anfallen, während die Mehreinnahmen durch die Hundesteuer auch für die Folgejahre eingeplant werden können.

Was die städtische Abteilung für Kommunalsteuern den „erwischten“ Hundehaltern nicht ersparen kann, ist die Einleitung eines Bußgeldverfahrens. In den nächsten Wochen werden diese deshalb Post erhalten und haben - sofern noch nicht geschehen - zunächst Gelegenheit, sich zum Sachverhalt zu äußern. Im Sinne der Gleichbehandlung und der Steuergerechtigkeit können diese Verfahren nicht ausgesetzt werden.

Nach dem Ende der dreimonatigen Bestandsaufnahme sollen die Kontrollen durch den Außendienst des städtischen Ordnungsamts fortgeführt werden; weitere Aktionen sind in der Planung. Das Team Kommunalsteuern empfiehlt deshalb dringend: „Melden Sie Ihre Vierbeiner immer schnellstens bei uns an, um sich und uns weiteren Schriftverkehr, erhebliche Steuernachzahlungen und Bußgeldverfahren zu ersparen. Vielen Dank!“