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Spendenaufruf: Hilfe für Butscha!

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Die Bilder aus Butscha schockieren die Welt, und auch die Stadtgemeinschaft von Bergisch Gladbach bleibt nicht unberührt. Besonders weil eine besondere Verbindung zu dieser Stadt besteht, denn Pszczyna, die polnische Partnerstadt von Bergisch Gladbach, unterhält über ein Kooperationsabkommen gute Verbindungen nach Butscha.

Bürgermeister Frank Stein hat in den letzten Wochen sich mehrfach mit seinem Pszczynaer Amtskollegen Dariusz Skrobol ausgetauscht und aktiv Hilfe angeboten. In der Ratssitzung am 5. April kündigte Stein daraufhin an, dass die Stadt Bergisch Gladbach, sobald eine Liste mit benötigten Hilfsgütern aus Butscha vorliegt, Spenden für Butscha sammeln wird. Die Liste aus Butscha erreichte den Bürgermeister sehr schnell nach der Ratssitzung und wird nun von der Feuerwehr und weiteren beteiligten Dienststellen bearbeitet.

Kurzfristige Hilfe der Feuerwehr Bergisch Gladbach und EBGL GmbH

Auf Grund der vor kurzem erfolgten Ersatzbeschaffung von fünf Rettungswagen hat sich die Verwaltung entschieden zwei der ausgemusterten Fahrzeuge nicht zu verkaufen, sondern der Stadt Butscha zu übereigenen. Sofern kurzfristig noch alle Formalitäten geregelt werden können, wird bereits am Freitag ein komplett ausgestatteter Rettungswagen durch Kollegen der Feuerwehr an die Grenze zur Ukraine gebracht und an die Stadt Butscha übergeben. Das Fahrzeug wird mit zusätzlichen mit Medizingeräten und Verbrauchsmaterial beladen. Gemeinsam mit dem Rettungswagen fährt noch ein Kleintransporter in die Ukraine der weiteres medizinisches Material, ausgemusterte Feuerwehrausstattung sowie Feldbetten transportieren wird.

Zudem wird noch ein weiterer Rettungswagen ertüchtig und soll dann im Laufe der nächsten Woche zusammen mit den dann eigegangenen Spendenmitteln ebenfalls in die Ukraine überführt werden.

Spendenverdopplungsaktion der Bethe-Stiftung

Um möglichst schnell den Menschen in Butscha helfen zu können, bittet die Stadt nun im ersten Schritt um Geldspenden. Davon sollen zunächst notwendige medizinische Materialen und Medikamente gekauft werden. „Wir haben auch die Zusage von der Bethe-Stiftung, dass die Spenden bis zu einem Betrag von 30.000 € verdoppelt werden, sodass wir möglichst zügig die Dinge bestellen und nach Pszczyna transportieren können. Bürgermeister Skrobol wird sich dann um den Weitertransport nach Butscha kümmern“, erläutert Frank Stein das weitere Vorgehen. „Wir werden, neben der kurzfristigen und schnellen Hilfe, aber in den kommenden Tagen noch weitere Aufrufe starten, um möglichst zielgerichtet und effektiv den Menschen in der Ukraine helfen zu können“, so der Bürgermeister weiter.

Das Spendenkonto

Zur Sammlung der Spenden steht das städtische Konto:

Kontoinhaber: Stadtverwaltung Bergisch Gladbach
IBAN: DE17370502990311584477
Bank: Kreissparkasse Köln
Stichwort: Hilfe für Butscha

zur Verfügung. Bürgermeister Frank Stein bittet die Bürgerinnen und Bürger, ihr Herz und ihr Portemonnaie weit zu öffnen: „Jeder Euro zählt dank der Verdoppelung der Bethe-Stiftung zweimal, und ich kann mir zurzeit keinen Ort in Europa vorstellen, an dem die Hilfe dringender benötigt wird als in Butscha.“

Hintergrund

Die Städtepartnerschaft zwischen Bergisch und Pszczyna besteht seit 1993 und wird auch sehr aktiv durch den dazugehörigen Verein „Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Pszczyna (Pless) – Bergisch Gladbach e.V.“ gepflegt. Erst im September letzten Jahres besuchten Vereinsmitglieder zusammen mit Bürgermeister Frank Stein die polnische Partnerstadt. Gaby Malek-Przemus, stellvertretende Vorsitzende des Pszczyna-Vereins und polnische Muttersprachlerin, betreut seit langem auch den Kontakt der beiden Bürgermeister.