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Der Rheinisch-Bergische Kreis macht mit vielen Projekten mobil – Neues zu den Vorzeigeprojekten Grüner Mobilhof GL und Mobilstationen gab es im Kreistag

Der Rheinisch-Bergische Kreis arbeitet mit vielen Projekten daran, die Mobilität für die Menschen in der Region zu verbessern und diese zugleich klimafreundlicher zu gestalten. In der letzten Sitzung des Kreistags standen unter anderem die zwei wichtigen Verkehrsvorhaben „Mobilstationen“ und „Grüner Mobilhof GL“ auf der Tagesordnung.

Die ersten Bausteine der Mobilstationen wie das kreisweite E-Bike-Verleihsystem sind bereits erfolgreich gestartet. Die Kreistagsmitglieder votierten nun einstimmig für den weiteren Ausbau des Projekts. Der „nachhaltige Busbetriebshof“ befindet sich noch in der Planungsphase, die nun aber immer konkreter wird und über die im Kreistag informiert wurde.

Weiterentwicklung der Mobilstationen
Bei den Mobilstationen des Rheinisch-Bergischen Kreises handelt es sich um Knotenpunkte, an denen verschiedene Verkehrsmittel wie E-Bike-Verleihsystem, Fahrradboxen, Carsharing, Bus und Bahn aufeinandertreffen und der Verkehrsteilnehmer die Nutzung flexibel kombinieren kann. Die verschiedenen Bausteine, an denen viele Projektpartner beteiligt sind, werden nach und nach eingerichtet und sind voraussichtlich wie geplant im Frühjahr nächsten Jahres fertiggestellt. Das Fahrradverleihsystem „Bergische e-Bikes“ startete im vergangenen Jahr und wird bereits umfangreich genutzt. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist deutschlandweit der erste Landkreis mit einem flächendeckenden Netz an E-Bike-Verleihstationen in allen seinen Kommunen. Da die Stationen bereits jetzt erste Erfolge aufzeigen und den Menschen gute Alternativen zum Auto bieten, hat die Politik die Kreisverwaltung nun beauftragt, das Förderprojekt weiterzuentwickeln. So sollen die Kreiskommunen bei der Einrichtung zusätzlicher Mobilstationen unterstützt und die bestehenden Stationen weiter optimiert werden.

Vorzeigeprojekt „Grüner Mobilhof GL“ – Planungen nehmen konkrete Züge an
Ein weiteres Pilotprojekt im Rheinisch-Bergischen Kreis ist der „Grüne Mobilhof GL“. Nachdem der Kreisausschuss im März 2020 der Errichtung eines neuen und klimaneutralen Busbetriebshofs zugestimmt hat, schreiten die Planungen voran. Der aktuelle Stand wurde nun im Kreistag vorgelegt. Der Betriebshof soll in Bergisch Gladbach zwischen der Overather Straße und der Friedrich-Ebert-Straße in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Bensberg/Moitzfeld auf einer Fläche von rund 1,3 Hektar entstehen und wird von der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) geplant.
Nach derzeitigem Stand sollen auf dem „nachhaltigen Busbetriebshof“ ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge stationiert sein. Somit soll zur Klimaneutralität des ÖPNV in der Region beigetragen werden. Etwa zwei Drittel der Fahrzeuge sollen mit Wasserstoff und etwa ein Drittel soll batterieelektrisch betrieben werden. Die RVK bezieht in die Planung einen Elektrolyseur mit ein, welcher Wasserstofferzeugung direkt vor Ort ermöglicht. Somit kann grüner Wasserstoff am „Grünen Mobilhof GL“ direkt – mit Strom aus regenerativen Energien – produziert werden. Der Elektrolyseur hat eine Kapazität von 1,5 Megawatt. Damit kann er rund 30 Wasserstoffbusse versorgen. Der Strom für die Erzeugung des Wasserstoffs sowie für die E-Bus-Flotte soll zu einem Drittel direkt vor Ort über eine Photovoltaikanlage gewonnen werden, die auf einer Dachfläche von 4.000 Quadratmetern angebracht werden kann. Der restliche benötigte Ökostrom soll hinzugekauft werden. „Der Grüne Mobilhof ist ein echter Meilenstein, sowohl für den Klimaschutz als auch für den technologischen Fortschritt im Rheinisch-Bergischen Kreis. Wir begrüßen diesen Schritt in die Zukunft“, so Thorsten Schmalt, CDU-Kreistagsmitglied. Anfang 2024 soll mit dem Bau begonnen werden.

Eine Information des Rheinisch-Bergischen Kreises