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„Sicherer Hafen“ Bergisch Gladbach: Stadt erklärt Aufnahmebereitschaft für afghanische Ortskräfte

„Sicherer Hafen“ Bergisch Gladbach: Stadt erklärt Aufnahmebereitschaft für afghanische OrtskräfteBild vergrößern(c) https://staedte-sicherer-haefen.de/

Im Juni 2020 hat sich Bergisch Gladbach dem Bündnis „Städte sicherer Häfen“ angeschlossen, in dem Kommunen in Deutschland einfache und unkomplizierte Aufnahmebereitschaft von Geflüchteten erklären, ursprünglich vor dem Hintergrund der Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Nun erhielt Bürgermeister Frank Stein eine konkrete Anfrage der bei der Stadt Potsdam angesiedelten Koordinationsstelle des Bündnisses, inwieweit die Aufnahme afghanischer Staatsangehöriger möglich sei, die im Dienst der deutschen Sicherheitskräfte gestanden haben und nun ausgeflogen wurden.

Das Bündnis Städte sicherer Häfen hatte parallel dazu Bundesinnenminister Horst Seehofer angeschrieben und angekündigt, unter seinen Mitgliedskommunen die Bereitschaft zur Aufnahme dieses Personenkreises unabhängig vom „Königsteiner Schlüssel“ feststellen zu wollen.

Nach Rücksprache mit seiner Sozialverwaltung hat nun Bürgermeister Stein dem Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert in seinem Antwortschreiben mitgeteilt, dass Bergisch Gladbach bereit ist, über die quotenmäßige Verpflichtung hinaus fünf Einzelpersonen und/oder zwei kleinere Familien (jeweils 3 bis 4 Personen) aufzunehmen. „Wir können nur die Unterbringung anbieten, über die wir auch tatsächlich verfügen. Aber: Geht man aber von ähnlichen Kapazitäten bei den insgesamt 105 Mitgliedskommunen des Bündnisses aus, so finden allein durch diese Bereitschaft mehr als 1.000 Geflüchtete, die nach aktueller Erkenntnis im letzten Moment großer Gefahr entkommen sind, Unterkunft und Sicherheit in unserem Land.“