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Unterstützungsangebote für Zandrianer – Arbeitsagentur, Wirtschaftsförderer und Stadt arbeiten am Vermittlungssystem

Vor fast einem Monat musste das traditionelle Papierunternehmen Zanders Paper GmbH seinen Betrieb aufgrund einer Folgeinsolvenz beenden. Betroffen von der Schließung sind 294 Männer und Frauen.

Für Bürgermeister Frank Stein war das endgültige Ende der Produktion nach 192 Jahren ein „schwarzer Tag“. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Betriebsstillegung holte er die für den Arbeitsmarkt zuständigen Akteure, vor allem die Expertinnen der Agentur für Arbeit mit Sitz in Bergisch Gladbach, aber auch die Wirtschaftsförderer für Kreis und Stadtgebiet an einen Tisch, um die weiteren Maßnahmen zu besprechen.

Eine erste Idee, nämlich eine kurzfristig organisierte Jobbörse in Form einer Präsenzveranstaltung, ließ sich aufgrund der Kontakt-Einschränkungen durch die anhaltende Corona-Pandemie nicht realisieren. Zudem ergab eine erste fachliche Analyse der Vermittlungsperspektiven für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass als notwendige Grundlage für eine Bewerbung zunächst individuelle Persönlichkeits- und Tätigkeitsprofile vorliegen müssen. Diese werden aktuell für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellt.

Bürgermeister Frank Stein betont, dass neben den bewährten Strukturen der Agentur für Arbeit keine neuen Parallelstrukturen entstehen dürfen: „Die Fachberaterinnen und -berater profitieren von ihren umfangreichen Erfahrungswerten, zudem kennen sie die Bedarfe des Arbeitsmarkts unserer Region“, zeigt sich der Bürgermeister zuversichtlich.

„Wir haben zu 185 Personen, die in der Firma beschäftigt waren, bereits Kontakt aufnehmen können“, erläutert die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, Nicole Jordy. „Wir rufen alle weiteren Betroffenen auf, sich umgehend zu melden.“ Dies geht telefonisch über die regionale Hotline-Nummer
02202 9333 900 bzw. per Mail an Bergischgladbach@arbeitsagentur.de.

Die Netzwerke der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung sowie der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) werden ergänzend genutzt. Bürgermeister Frank Stein trifft sich regelmäßig mit den Experten zum digitalen Jour Fixe.

„Interessierte Arbeitgeber können jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen“, erläutert Alice Klinkhammer vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit. Auch RBW-Geschäftsführer Volker Suermann und Martin Westermann (Wirtschaftsförderung Stadt Bergisch Gladbach) rufen parallel in ihren Unternehmernetzwerken ebenfalls zur Kontaktaufnahme auf.

„Erfolgreiche Arbeitsvermittlung muss präzise und passgenau sein“, erläutert Bürgermeister Frank Stein. „Jedes Profil ist individuell und genau darauf möchten wir eingehen. Umschulungen und Fortbildungen sind ebenfalls mögliche Schritte in eine neue berufliche Zukunft.“

Auch für andere aktuell von Arbeitslosigkeit Betroffene in Bergisch Gladbach sind vergleichbare Maßnahmen in Arbeit. Die Experten sind sich einig, dass planmäßige und sorgfältig vorbereitete gemeinsame Maßnahmen zum Erfolg führen werden.