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Bergisch Gladbach bringt den Radverkehr weiter nach vorn: Probephase für neuen Radfahrstreifen auf der Buddestraße

Bergisch Gladbach packt die nächste Maßnahme an, um den Radverkehr in der Stadt attraktiver zu machen. Zunächst für einen Testzeitraum wird die Situation für Radfahrende auf der Buddestraße verbessert. Auf dem stark frequentierten Abschnitt zwischen Kölner Straße und Saaler Straße fehlen heute Radwege. Das Mobilitätskonzept der Stadt Bergisch Gladbach weist die Buddestraße als Teil des Vorrangroutennetzes aus; in dem 2016 beschlossenen Gesamtwerk sind deshalb bereits Maßnahmen für den Radverkehr vorgesehen. Nun sollen in der Örtlichkeit in beide Fahrtrichtungen und an den Kreuzungspunkten provisorisch Markierungen für den Radverkehr angebracht und die Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen überprüft werden. Zuvor erfolgt eine Phase der Verkehrszählung mittels Kameras, die in der ersten Juniwoche beginnt.

Der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr hatte dazu in seiner Sitzung von Juni 2020 die Verwaltung beauftragt, die notwendigen Maßnahmen auf der Buddestraße ab der Kreuzung Saaler Straße bis zur Kreuzung Kölner Straße für einen repräsentativen Zeitraum - etwa 3 Monate – vorübergehend maßstabsgerecht herzustellen. Damit sollen die reduzierten Fahrbahnbreiten und Fahrspuren auf ihre Belastbarkeit getestet werden. Nach der Bewertung und Abwägung der Ergebnisse soll über die finale Umsetzung der Maßnahmen dann im Ausschuss erneut beraten und beschlossen werden.

Fachlich unterstützt wird die Testphase durch das Gutachterbüro Planersocietät aus Dortmund. In einem ersten Schritt werden nun in der der ersten Juniwoche 2021 automatisierte Zählungen des Rad- und Kfz-Verkehrs in der Buddestraße und in möglichen Ausweichstraßen vorgenommen. In den Sommerferien 2021 ist dann die provisorische Markierung der vorgesehenen Maßnahme geplant. Es folgt eine auf drei Monate angesetzten Testphase, in der Erfahrungen gesammelt und das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden untersucht werden soll. Im September wird eine zweite automatisierte Verkehrszählung durchgeführt.

Mit den Verkehrskameras, die an verschiedenen Stellen aufgestellt werden, können dabei Rückschlüsse auf das Funktionieren des neuen Radfahrstreifens und mögliche Schwierigkeiten gezogen werden. Auch mögliche Ausweichstrecken zur Buddestraße sollen dabei erneut gezählt werden, um Schleichverkehre erkennen zu können. Die Beobachtung mittels Kameras erfolgt datenschutzkonform; die Rückverfolgbarkeit auf einzelne Fahrzeuge oder Fahrzeughalter ist ausgeschlossen. Sollten während der Testphase wider Erwarten gravierende Probleme mit der Verkehrssicherheit auftreten, ist ein Abbruch möglich.

Bis Jahresende sollen Aussagen zur Machbarkeit des Radfahrstreifens oder Vorschläge für mögliche Alternativen vorliegen.