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Corona-Virus: Erläuterungen zum Meldeverfahren im Rheinisch-Bergischen Kreis

Am 29.04.2021 lag die 7-Tage-Inzidenz noch bei 116,5, am 30.04.2021 sank der Wert auf unter 100. Heute liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz bei 81,9. Dieser Inzidenz-Wert bildet die positiven PCR-Testungen pro 100.000 Einwohner im Rheinisch-Bergischen Kreis in den letzten 7 Tagen ab.

Die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz erfolgt auf Basis des Meldedatums der letzten 7 Tage, an dem das Gesundheitsamt des Kreises Kenntnis über die positiven Fälle erlangt, diese elektronisch erfasst und an das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) übermittelt hat.

Obwohl die digitale Labormeldung positiver Testergebnisse mit Hilfe des Programmes DEMIS (Deutsches Elektronisches Melde- und Informationssystem) bundesweit verbindlich vorgegeben ist, bekommt das Gesundheitsamt je nach Labor immer noch Meldungen per Fax oder E-Mail. Nur die bis 19 Uhr eingegangenen und eingegebenen Testergebnisse können an das LZG weitergegeben werden. Erfolgte eine Eingabe also nach 19 Uhr, konnten diese Daten am gleichen Tag nicht mehr an das LZG übermittelt werden und führten am Folgetag zu Korrekturen. Zusätzlich kam es zu Verzögerungen durch Fehler in den Angaben des Labors (Name, Vorname, Geburtsdatum etc.). Auch technische Gründe bei den Meldewegen oder der in Abhängigkeit der Höhe der Fallzahlen unterschiedlicher Erfassungsaufwand konnten einen Einfluss auf den Eingabezeitpunkt haben.

Das LZG übermittelt die tagesaktuelle Inzidenz an das Robert Koch-Institut. Beim Robert Koch-Institut (RKI) werden keine rückwirkenden Korrekturen durchgeführt, so dass die jeweiligen Tagesmeldungen durch das LZG verbindlich sind. Für die Rechtsfolge sind die Zahlen des RKI entscheidend.

Der Kreis hat keinen Einfluss auf die automatisierten Meldewege. Hier kann es auf allen Ebenen zu Verzögerungen kommen. Bei der DEMIS-Übermittlung, bei der Meldesoftware ISGA (hierüber erfolgt die Übermittlung an das LZG), aber auch bei der Datenweitergabe von LZG ans RKI und beim RKI selber. All diese technischen Vorkommnisse hat es in der
Vergangenheit bereits gegeben und gibt es weiterhin. Entsprechend führte ein Serverausfall ebenfalls unabhängig von der Ebene des Ausfalls zu einer Verzögerung der Weitergabe der Meldungen.

Im Dashboard hat der Kreis bereits alles auf die RKI-Zahlen umgestellt. Das Diagramm zeigt jetzt den Verlauf der jeweiligen Tagesmeldungen. Auch bei der unverzüglichen Meldung an die Bezirksregierung (Erhöhung der Inzidenz um 5 Punkte in 2 Tagen) wird sich nur noch auf die RKI Zahlen bezogen. Um künftig einheitlicher und verständlicher informieren zu können, veröffentlicht der Kreis, wie auch andere Gebietskörperschaften, nur noch die Positiv-Befunde des RKI.

Ziel der Kontaktnachverfolgung ist es, positiv getestete innerhalb von 24 Stunden zu kontaktieren. Im Fall eines positiven Testergebnisses besteht nach der Corona-Test- und Quarantäne-Verordnung die Verpflichtung, sich konsequent zu isolieren und keine Zeit verstreichen zu lassen, bis sich das Gesundheitsamt meldet.

Auch bei den Meldungen über Todesfälle gab es zuletzt Nachmeldungen. Neue Fälle werden wöchentlich gemeldet. Ein zeitlicher Verzug wird bleiben, da die Meldungen beim Gesundheitsamt über Totenscheine oft erst nach einigen Wochen eingehen.

Eine Information des Rheinisch-Bergischen Kreises