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Wahlausschuss entschied über die Zulassung der Wahlvorschläge für Stadtrat, Bürgermeister und Integrationsrat

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Über die Zulassung von 182 Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für die Kommunalwahl hat der Wahlausschuss der Stadt Bergisch Gladbach in seiner Sitzung am 28. Juli 2020 entschieden. Bei 26 Wahlbezirken macht dies sieben Kandidaten pro Bezirk. Angetreten waren die Parteien CDU, SPD, GRÜNE, FDP, AfD und Bürgerpartei GL sowie die Freie Wählergemeinschaft Bergisch Gladbach (FWG).

51 Wahlvorschläge für die Reserveliste hat der Ortsverband der CDU ins Rennen geschickt, 35 die SPD, ebenfalls 35 Bündnis '90/DIE GRÜNEN. Die FDP wartet mit 16 Reservekandidaten auf, die AfD mit 10 und die Bürgerpartei GL mit 9 Kandidaten. Die Freie Wählergemeinschaft, die zum ersten Mal antritt, hat 11 Listenkandidatinnen und –kandidaten aufgestellt. Laut Sitzungsniederschrift sind alle Vorschläge fristgerecht eingereicht worden; zurückgewiesen wurde niemand aus den Reihen der Direkt- und Listenkandidaten.

Bei den Bürgermeisterkandidaten hatten sich Christian Buchen für die CDU, Frank Stein für SPD, Grüne und FDP, Günter Schöpf für die AfD und Iro Hermann für die Bürgerpartei GL aufstellen lassen. Die Ausschussmitglieder sprachen sich in der Sitzung einstimmig für die Zurückweisung des Kandidaten Hermann aus. Als Grund wurde der Vorwurf rechtswidriger Vorkommnisse in Zusammenhang mit der Kandidatenaufstellung sowie der Plakatierung zur Wahlwerbung genannt. Die Bürgerpartei hat angekündigt, gegen diesen Beschluss Beschwerde einzulegen, über die der Kreiswahlausschuss dann entscheiden muss.

Auch über die Wahlvorschläge der Integrationsratswahl wurde in der Sitzung am 28. Juli entschieden. Hier gab es 38 Einzelkandidaten, die sich zur Wahl angemeldet hatten, sowie vier Listen: Bündnis der Vielfalt und Chancengleichheit in Bergisch Gladbach, Linke internationale Liste, Unser buntes Bergisch Gladbach und Unsere Stimme für Integration. Die Prüfung und Annahme der Wahlvorschläge erfolgte einstimmig.

Insgesamt treten somit 66 Kandidatinnen und Kandidaten zur Integrationsratswahl an. „Das ist ein starkes Engagement für die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner von Bergisch Gladbach mit Migrationsgeschichte“, kommentiert Uwe Tillmann, Leiter der städtischen Abteilung für soziale Stadtentwicklung, die Vielzahl der Wahlvorschläge. „Diese hohe Bereitschaft, sich ins politische Geschehen unserer Stadt einzubringen, zeigt uns, dass der Integrationsrat ein Gremium mit großem gesellschaftlichem Gewicht und guter Resonanz in der Bürgerschaft ist.“

Die Zahl der Wahlberechtigten für den Integrationsrat hat sich seit der letzten Wahl um etwa 5.000 auf rund 20.000 Personen erhöht. Damit die Wählerschaft einen guten Überblick über die Kandidaten erhält, wurde den Bewerberinnen und Bewerbern angeboten, persönliche Profile zu erstellen, die Mitte August auf den städtischen Internetseiten veröffentlicht werden.