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Bürgermeistersprechstunde in der OGS: Viele Fragen zu Kinderrechten

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Eine nicht ganz alltägliche Bürgermeistersprechstunde fand in dieser Woche in der Offenen Ganztagsschule An der Strunde statt: Bürgermeister Lutz Urbach war eingeladen, den Schülerinnen und Schülern zu ihren Fragen Rede und Antwort zu stehen.

Unter Leitung der Pädagogin Lena Hollenders vom Kinderschutzbund Rhein-Berg hatten die Grundschülerinnen und Grundschüler sich im November mit dem Thema „Kinderrechte- Kinder mischen mit“ beschäftigt. Anlass war das Jubiläumsjahr “30 Jahre UN- Kinderrechtekonvention”.

Nach zwei sehr spannenden und ideenreichen Workshop-Tagen war die „Audienz“ mit dem Bürgermeister der krönende Abschluss. Der Schwerpunkt lag natürlich auch hier auf dem Thema „Kinderrechte- Kinder mischen mit“ und dem gemeinsamen Austausch. Stolz präsentierten die Kinder ihre Plakate, die sie zum Thema Kinderrechte gestaltet hatten, und überreichten dem Bürgermeister einen Stapel Karten, auf denen geschrieben stand, was sie tun würden, wenn sie Bürgermeister wären.

In der Frage- und Antwortrunde kam besonders die soziale Ungerechtigkeit in der Welt zur Sprache. So lautete eine Frage: „Wie können Sie helfen, damit es nicht so viele arme Menschen gibt?“ Oder „Welche Bedingungen schaffen Sie, damit es Kindern gut geht?“ Lutz Urbach erklärte den Kindern, dass viele Vorschriften, an die er sich halten muss, nicht von der Stadt, sondern von den Regierungen in Land und Bund gemacht werden. Aber, so beruhigte er die Kinder: „In unserer Stadt muss niemand verhungern. Und niemand draußen schlafen. Für Kinder werde in Bergisch Gladbach auch allerhand getan: „Schaut Euch nur diese OGS an. Die wurde gerade um einige Räume vergrößert. Oder die Spielplätze in der Stadt.“

Auch Verbesserungen an der Schule wurden dem Bürgermeister ans Herz gelegt. Keine Hoffnung auf Erfüllung gab es allerdings für die Bitte von Joana: „Wir hätten gern einen größeren Schulhof.“ Da musste der Bürgermeister passen und konnte nur erwidern: „Dazu müsste ich Harry Potter sein!“ Sarah bat darum, etwas zu tun, damit es auf der Toilette nicht so streng riecht. Der Bürgermeister versprach Prüfung, merkte aber auch an: „Daran könnt ihr Kinder auch selbst etwas tun.“

Besonders interessant war natürlich die Frage, wann der Bürgermeister und seine Verwaltung nach der Meinung von Kindern fragen. „Das tun wir zum Beispiel bei der Gestaltung von Spielplätzen. Oder wenn Schulen ins Rathaus eingeladen werden“, so die Antwort von Lutz Urbach. Am Schluss lud er die Kinder ein, mit ihren Anliegen in seine Sprechstunde zu kommen. „Dieses Angebot gilt für große und kleine Leute gleichermaßen.“