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Erster stellvertretender Bürgermeister empfängt junge südafrikanische Pantomimenspieler

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Der erste stellevertretende Bürgermeister Josef Willnecker empfing am 9. Juli 2019 fünf junge südafrikanische Pantomimenspieler. Die Gäste aus dem Entwicklungsprojekt „Mime Art for Life“ sind unter der Leitung des Düsseldorfer Pantomimen Wolfgang Neuhausen ("Nemo") mit ihrem Programm „Mut machen mit Pantomime“ zum zehnten Mal (in wechselnder Besetzung) auf Tournee durch das Rheinland.

Sie treten auf großen Bühnen, aber auch in Kinderheimen, Behinderteneinrichtungen, Seniorenheimen und Krankenhäusern auf, um Menschen in belasteten Lebenssituationen mit Pantomime und Clownerie Spaß und Freude zu vermitteln und ihren Lebensmut zu stärken.

Im Anschluss an den Empfang im Rathaus besuchten sie vormittags die Nelson-Mandela-Gesamtschule, um mit den Schülern einen Pantomimenworkshop durchzuführen und eine Vorstellung zu geben.

2014 traten die jungen Südafrikaner erstmalig zur Feier der Namensgebung der neuen Gesamtschule in Bergisch Gladbach auf, und sie waren sehr stolz, dass ihr Landesvater, Friedensnobelpreisträger und Freiheitskämpfer Nelson Mandela eine so große Anerkennung in Deutschland findet, dass man sogar Schulen nach ihm benennt. Seit 2014 gibt es einen engeren Kontakt zwischen der Schule, Wolfgang Neuhausen und der Pantomimenschule in der Hauptstadt Ngaundere des südafrikanischen Bundesstaates Mpumalanga.

Ausbildungsstätte für junge Pantomimen in Südafrika

Das Entwicklungsprojekt „Mime Art for Life“ ist am Rande der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika entstanden. Wolfgang Neuhausen war Teil des „kulturellen Rahmenprogramms“ des DFB und begegnete beim Bummel durch die Townships von Ngaundere vielen arbeitslosen jungen Menschen. Einige davon beeindruckten ihn mit ausdrucksvoller Körpersprache und zeigten hohes pantomimisches Talent. Das veranlasste Neuhausen dazu, mit einheimischen Partnern und dort tätigen Entwicklungshelfern eine „Clownschool for Life“ als Ausbildungsstätte für junge Pantomimen zu gründen. Er bildete einheimische Trainer aus, die ihre Kunst anderen weitergaben. Zu den Schülern gehören heute sowohl auch körperbehinderte wie geistig beeinträchtgte Jugendliche, die mit dieser Ausbildung eine Chance erhalten, Einkommen zu erzielen. Dieses Projekt ist so zum wirklichen Integrationsprojekt geworden.

Die Finanzierung der Ausbildungsstätte in Ngaundere und der Rheinland-Tournee geschieht durch Projektmittel, private Spenden, Aufwandsentschädigungen und "Gagen" für Auftritte.

Wolfgang Neuhausen ist als Botschafter der Welt-Pantomimen-Vereinigung weltweit unterwegs, vor allem und besonders auch in sozialen Projekten.