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Stadtarchiv Bergisch Gladbach zieht ins Gustav-Lübbe-Haus – Vom 4. Dezember bis 2. Januar steht das Archivangebot nicht zur Verfügung

Stadtarchiv Bergisch Gladbach zieht ins Gustav-Lübbe-Haus – Vom 4. Dezember bis 2. Januar steht das Archivangebot nicht zur VerfügungBild vergrößern

Das Stadtarchiv Bergisch Gladbach an der Hauptstraße 310 zieht um in die neu hergerichteten Archivräume an der Scheidtbachstraße 23 in Heidkamp. Für die Öffentlichkeit muss deshalb ab Montag, den 4. Dezember 2017 das Stadtarchiv an der Hauptstraße 310 geschlossen bleiben. In der neuen Umgebung des Gustav-Lübbe-Hauses wird das Stadtarchiv dann ab Dienstag, den 2. Januar 2018 wieder zur persönlichen Nutzung offenstehen.

Voraussichtlich wird es in den ersten Wochen des neuen Jahres einzelne Informationsmöglichkeiten des Archivs geben, die den Archivbesucherinnen und Archivbesuchern am neuen Standort noch nicht vollständig zur Verfügung stehen werden. Zum bundesweiten „Tag der Archive“ am Sonntag, den 4. März 2018 soll das Stadtarchiv Bergisch Gladbach an der Scheidtbachstraße jedoch voll funktionsfähig sein. Mit einem Tag der offenen Tür wird es sich an diesem ersten Sonntag im März von 11 bis 17 Uhr der Öffentlichkeit präsentieren. Archivführungen werden an diesem Tag unter anderem auch die Gelegenheit bieten, das neu erbaute Archivmagazin zu besichtigen.

Schätzungsweise etwa 70 Tonnen Akten und Archivgut werden bei dem Umzug des Stadtarchivs bewegt werden. Aus mehreren unterschiedlichen Archivstandorten werden die Unterlagen in den Kellern und Magazinen auf dem Gelände des ehemaligen Gustav-Lübbe-Verlags zusammengeführt werden. Auf den etwa 590 qm Fläche, die das Stadtarchiv bisher belegt hatte, war fast kein Platz mehr frei geblieben. Die etwa 760 qm, die das Stadtarchiv im Gustav-Lübbe-Haus nutzen kann, bieten wieder Reserveflächen für zukünftige Aktenübernahmen aus der Stadtverwaltung. Insgesamt können in der Rollregalanlage im klimatisierten, neu erbauten Archivmagazin etwa 2,4 laufende Regalkilometer Akten Platz finden.

Am neuen Standort können die Leseräume des Stadtarchivs barrierefrei erreicht werden und steht den Nutzern auch eine Behindertentoilette zur Verfügung. Der Lesesaal im ehemaligen Verlegerbüro von Gustav Lübbe bietet erstmals auch einer kompletten Schulklasse Platz. Statt wie bisher an einem einzigen Online-Terminal wird die selbstständige Recherche in den Datenbanken des Archivs künftig an drei Computerarbeitsplätzen im Lesesaal möglich sein. Das Stadtarchiv Bergisch Gladbach wird seiner Funktion als historisches Informationszentrum zur Geschichte der rheinisch-bergischen Kreisstadt besser als bisher gerecht werden können.

Die geschätzten Baukosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro sind weitgehend eingehalten worden. Der Landschaftsverband Rheinland hat die Einrichtung des Stadtarchivs Bergisch Gladbach mit einem Zuschuss aus der regionalen Kulturförderung unterstützt. Vom ersten Baggeraushub am 10. Januar 2017 bis zum Einzug im Dezember 2017 sind etwa elf Monate vergangen. Als Architekt hat die Baumaßnahme Ulrich Appolt aus Bensberg geplant, Bauherr war der Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach AöR (SEB), die Projektleitung lag bei der Hochbauabteilung der Stadt Bergisch Gladbach.

Das Gustav-Lübbe-Haus wurde im Jahr 2015 von Seiten des SEB unter dem Vorstand von Bernd Martmann erworben. Die Umnutzung zum Teil in eine Flüchtlingsunterkunft sowie als Verwaltungsstandort wurde vom SEB-Vorstand initiiert. Mit der Ansiedelung der Abteilung StadtGrün sowie dem Neubau des Stadtarchivs konnten wichtige und gute Synergien gewonnen werden.