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Waldgebiet Lustheide wird durchforstet

Beeinträchtigungen für Wanderer bis März

In der Refrather Lustheide werden in den nächsten Wochen Durchforstungsarbeiten im Wald, die im Eigentum der Stadt Bergisch Gladbach stehen, beginnen. Wir möchten Sie daher gern vorab und vor Ort über die geplanten Arbeiten und die damit verbundenen Beeinträchtigungen für die Waldbesucherinnen und Waldbesucher informieren.

Wir durchforsten den Wald um die Eichen, Hainbuchen und Kiefern zu pflegen und die Artenvielfalt zu erhalten. Es handelt sich dabei in der Hauptsache um rund 97-jährige Kiefern. Außerdem wachsen hier Lärchen und Laubhölzer wie Buche, Eiche, Hainbuche und Ahorn.

Die Fläche auf der Holz geerntet wird beträgt ca.6,5 ha (gut 13 Fußballfelder).
Voraussichtlich werden wir dort 350 m³ (Festmeter) ernten. Zum Vergleich: Die Bäume die in der Lustheide stehen bilden pro Hektar eine Masse von 300 Festmeter, also 1950 Festmeter Holz. Pro Jahr und Hektar wachsen 6,6 Festmeter Holz dazu. Das heißt, in gut acht Jahren ist das Holz, das wir jetzt entnehmen wieder nachgewachsen. Wir entnehmen grundsätzlich weniger Holz als nachwächst.

Das Holz aus der Lustheide eignet sich nicht als hochwertiges Möbelholz. Es findet zu 60% als Bauholz, zu 20% als Spanplatte und zu 20% Pallettenholz Verwendung.

Die Holzernte dauert von Februar bis Anfang März.
Es werden zwei Maschinen zum Einsatz kommen: ein Harvester und eine Rückemaschine. Während der Holzernte werden Wege gesperrt, es werden aber Umleitungen angegeben. Wer die Sperrungen ignoriert, weil zum Beispiel gerade kein Maschinenlärm zu hören ist, begibt sich in Lebensgefahr!
Die Abfuhr des geernteten Holzes wird voraussichtlich bis März 2017 dauern. Bis dahin müssen Wanderer und Spaziergänger mit teilweise stark verschmutzten Wegen rechnen. Nach der Holzabfuhr werden wir die Reit- und Wanderwege wieder herstellen. Übrigens: Die meisten Wanderwege sind in erster Linie Wirtschaftswege für die Holzernte. Sie werden von den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern angelegt, und gepflegt. Wenn die Wege gerade nicht für die Holzernte gebraut werden, sind Wanderer und Erholungssuchende dort herzlich willkommen. Während der Holzernte bitten wir aber um Verständnis, dass wir die Wirtschaftswege ausschließlich für ihren ursprünglichen Zweck nutzten müssen.

Über Wald und Holz NRW
Wald und Holz NRW ist für den Wald in NRW zuständig und kümmert sich um alle Belange des Waldes . Wald und Holz NRW ist ein Teil des nachgeordneten Bereichs des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz (MKULNV). Zuständiger Minister ist Johannes Remmel. Bei Wald und Holz NRW arbeiten fast 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren. Zu Wald und Holz NRW gehören 14 Regionalforstämter, das Lehr und Versuchsforstamt Arnsberger Wald und der Nationalpark Eifel. Der Hauptsitz von Wald und Holz NRW ist Münster. Zu den Aufgaben von Wald und Holz NRW gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 113.000 Hektar landeseigener Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald-, Holzverwendungs- und Klimafragen. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald auf der gesamten Waldfläche NRWs (910.000 Hektar) und die Förderung der Wald- und Forstwirtschaft in NRW.

(Eine Information des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen)