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Einmal Madrid und zurück: So weit ist die Stadtverwaltung schon geradelt! Pedelecs werden eifrig genutzt

Einmal Madrid und zurück: So weit ist die Stadtverwaltung schon geradelt! Pedelecs werden eifrig genutztBild vergrößernAuch Stadtbaurat Harald Flügge nimmt gern das Pedelec zur Dienstfahrt

Eine Dienstfahrt in die spanische Hauptstadt und zurück per Elektrofahrrad? Das wäre der Stoff für einen Roman. Die Kolleginnen und Kollegen der Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung haben ungefähr diese Distanz gemeinsam im Jahre 2016 zurückgelegt – natürlich ganz überwiegend auf innerstädtischen Straßen und Radwegen. Stolze 3.342 Kilometer (Stand Mitte Dezember) ergab die Summe der Tachometerstände aller sieben Dienst-Pedelecs – und dies ausschließlich in der zweiten Jahreshälfte, denn die Fahrzeuge stehen erst seit Juli zur Verfügung.

Die Fahrräder mit elektronischer Unterstützung sind im Zusammenhang mit dem ebenfalls im Jahre 2016 verabschiedeten Mobilitätskonzept der Stadt angeschafft worden. Sie sollen eine attraktive Alternative zum dienstlich genutzten Privat-Kfz sein, aber auch als Anreiz für weitere Arbeitgeber im Stadtgebiet dienen, dem guten Beispiel zu folgen. Wenn möglichst viele Nachahmer ihre Mitarbeiter per Pedelec auf Dienstfahrt schickten, würde der Fahrradverkehr bereits spürbar gestärkt und die oft verstopften städtischen Straßen entsprechend entlastet.

Die städtischen Elektroräder stehen an vier Verwaltungsstandorten bereit: je zwei in den Rathäusern Stadtmitte bzw. Bensberg, zwei am Gustav-Lübbe-Haus und eins bei der Feuerwache Nord an der Paffrather Straße. Sie können über das städtische Intranet vorgebucht werden. Die dienstlichen Unterlagen verschwinden während der Fahrt in geräumigen Gepäcktaschen, so dass der umweltschonenden und gesundheitsbewussten Bewältigung der Dienstwege nichts im Wege steht.

Bensberger Radler haben die Nase vorn

Die beiden Pedelecs vom Rathaus Bensberg liegen mit 1.635 gefahrenen Kilometern an erster Stelle – also mit fast der Hälfte der Gesamtdistanz. Das ist nicht nur eine enorme Einsparung an CO² und Dienstreisekosten für die Stadt, sondern auch eine erfreuliches Plus für die Vitalität und Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen. Und so sieht die Umwelt- und Fitnessbilanz der Gesamtflotte in Zahlen aus:

• Einsparung CO²: 620.280 Gramm wären bei Nutzung eines Kfz mit Ottomotor und 8 Litern Verbrauch auf 100 km freigesetzt worden.

• Kalorienverbrauch: 52.219 kcal wurden insgesamt abgestrampelt, wenn man von 250 Kalorien pro 16 km Fahrtstrecke ausgeht. Bei 7 kcal pro Gramm Körperfett haben die Radlerinnen und Radler somit rund 7,5 Kilogramm Hüftgold verbrannt.

• Einsparung Fahrtkosten: beachtliche 1.002 Euro, ausgehend von 30 ct Erstattung pro Dienstkilometer.

Neben diesen Vorteilen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte, die jedoch nicht im Detail messbar sind: Vermeidung von Umwelt-, Unfallfolge- und Staukosten, weniger Herzerkrankungen und Bluthockdruck sowie – ganz entscheidend – der Beitrag zu einem entspannten und motiviertem Arbeitsklima.

Also gilt für die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung auch im Jahr 2017 die Devise: Pedelec buchen – Fahrradhelm aufsetzen – und los geht die Dienstfahrt!