Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Marco Henrichs, Bergisch Gladbacher Feuerwehrbeamter, absolvierte erfolgreich die Triathlon-Weltmeisterschaft für Angehörige der Polizei und Feuerwehr

Marco Henrichs, Bergisch Gladbacher Feuerwehrbeamter, absolvierte erfolgreich die Triathlon-Weltmeisterschaft für Angehörige der Polizei und FeuerwehrBild vergrößernMarco Henríchs in Barcelona

Der 36-jährige Bergisch Gladbacher Feuerwehrmann Marco Henrichs hat Ende Mai in Barcelona (Spanien) an der Triathlon-Weltmeisterschaft teilgenommen und einen hervorragenden 41. Platz erreicht. Das Teilnehmerfeld bestand aus rund 1.300 Feuerwehrmännern aus der ganzen Welt.

Für Henrichs und seine Kollegen galt es bei sommerlich heissen Temperaturen eine Strecke von 2 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen zu absolvieren. Bereits nach 31 Minuten konnte Henrichs das Mittelmeer verlassen und aufs Rad umsteigen. Die wellige und sehr windige Küstenstrecke bereitete unserem Feuerwehrmann aus Bergisch Gladbach allerdings wenig Probleme, so daß er mit einem Schnitt von 38 km/h eine Top-Ten-Platzierung anvisieren konnte. Das Wetter und die stickige Luft in der Innenstadt von Barcelona vor rund 50.000 Zuschauern machte den anschliessenden Lauf allerdings zur Hitzeschlacht.

Mit einer Zeit von 4 Stunden und 58 Minuten kam Marco Henrichs geschafft aber zufrieden ins Ziel.

Marco Henrichs betreibt neben seinem Beruf als Feuerwehrmann bei der Stadt Bergisch Gladbach seit 1992 Ausdauersport. Dabei absolvierte er bereits unzählige Straßenläufe und Marathons. Als Feuerwehrmann nahm er an der Europameisterschaft „härtester Feuerwehrmann Europas" und an den Olympischen Spielen für Feuerwehr und Polizei in Indianapolis teil. Kürzlich erreichte Henrichs bei Deutschlands größtem Spendenlauf in Stuttgart die drittweiteste Strecke und konnte damit rund 1.000 Euro für Mukoviszidose-patienten erlaufen. Im Oktober 2011 wird Henrichs am „Firefighter Sky Run" teilnehmen, wo der Düsseldorfer Fernsehturm mit Brandschutzkleidung und Atemschutzgerät zu bezwingen sein wird. Kosten für die Stadt Bergisch Gladbach fallen übrigens nicht an, Henrichs finanziert seinen Sport privat mit Hilfe von Sponsoren.

Hintergrund: Fitness im Feuerwehrdienst

Marco Henrichs ist sicherlich eine Ausnahme, aber ein angemessener Fitnesszustand ist für Feuerwehr-Einsatzkräfte ein absolutes Muss, damit bei körperlich belastenden Einsätzen kein gesundheitlicher Schaden zurückbleibt.

Tag und Nacht stehen die Frauen und Männer der Feuerwehren bereit, um bei Alarm sofort professionelle Hilfe zu leisten. Die Anforderungen, die dabei an die einzelne Einsatzkraft gestellt werden, verlangen neben technischem und taktischem Wissen und Können vor allem körperliche und seelische Belastbarkeit ab.

Entwicklung von neuen und immer perfekteren Systemen zum Schutz der Einsatzkräfte ist in den letzten Jahren wesentlich vorangeschritten. Diverse technische Hilfsmittel erleichtern ihre Arbeit. Auf das Einsatzgeschehen ist eine Einflussnahme jedoch unmöglich. In bestimmten Situationen werden Feuerwehrleute bis an das Limit ihrer körperlichen Leistungsreserven gefordert.
Die Belastungen von Feuerwehr-Einsatzkräften hat man in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Studien wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse ähnelten sich: immer wieder hatte man festgestellt, dass v.a. die Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems extrem hohe Werte erreicht: die Herzfrequenz und die Körpertemperatur steigen sehr stark an, der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen unter der Einsatz - Schutzbekleidung ist enorm.

mehr Informationen