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Cyber-Angriff auf die SIT – Behördenkommunikation funktioniert wieder, Ausstellung Meldebescheinigungen eingeschränkt möglich

Cyber-Angriff auf die SIT – Behördenkommunikation funktioniert wieder, Ausstellung Meldebescheinigungen eingeschränkt möglichBild vergrößern© Pixabay

Die Einschränkungen der städtischen Leistungen im Rahmen des Cyber-Angriffs auf die Südwestfalen-IT (SIT) halten weiter an. Dennoch normalisieren sich erste Arbeitsabläufe langsam wieder. Neben der E-Mail-Kommunikation zwischen den kommunalen Behörden ist nun auch ein Zugriff auf das Landesmelderegister mit Stand vom 30. Oktober wieder möglich. Der Service ist dennoch nur eingeschränkt möglich.

Eines der Hauptprobleme durch den Angriff auf die SIT war, dass betroffene Behörden untereinander nicht mehr per E-Mail kommunizieren konnten. "Dies hat die an vielen Stellen wichtige Zusammenarbeit, zum Beispiel mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis, der Bezirksregierung oder dem Land NRW, erheblich erschwert", erklärt David Sprenger, Leiter der TaskForce Cyber-Angriff. Nachdem seit Beginn des Cyber-Angriffs am 30. Oktober nur Behelfslösungen die Kommunikation aufrechterhalten haben, ist der Mailverkehr zwischen den Behörden nun wieder gesichert.

Ebenso ist es dem Bürgerbüro wieder möglich auf das Landesmeldeportal zuzugreifen. Deshalb ist es wieder möglich, Meldebescheinigungen händisch auszustellen – jedoch nur mit Stand vom 30. Oktober, also vor dem Cyber-Angriff. Hierzu ist keine Terminvereinbarung erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können zu den Öffnungszeiten in das Bürgerbüros Stadtmitte kommen und eine Wartemarke ziehen. Derzeit ist jedoch ausschließlich EC-Kartenzahlung möglich. Ebenso können Untersuchungsberechtigungsscheine wieder ausgestellt werden, auch hier ist kein Termin nötig. Die beiden Außenstellen des Bürgerbüros in Refrath und Bensberg bleiben weiterhin geschlossen.
Auch weitere Software-Lösungen sollen also bald in ihren Kernfunktionalitäten wieder gestartet werden. Jedoch ist dies noch nicht mit zu viel Optimismus zu verbinden, denn welche Module der Programme anlaufen und in welchem Umfang somit gearbeitet werden kann, ist weiterhin unbekannt. Dies bedeutet, dass noch nicht im Normalbetrieb gearbeitet werden kann, auch wenn die Programme zur Verfügung stehen.

„Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck und vielen personellen Ressourcen daran, die Auswirkungen des Cyber-Angriffs für Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Erneut möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen danken, die unermüdlich daran arbeiten, die Arbeitsabläufe händisch mit viel Mehraufwand zu bewältigen“, so David Sprenger.

Wenn einzelne Verfahren wieder zur Verfügung stehen, wird die Stadtverwaltung gesondert dazu informieren. Bis dahin sind die Auswirkungen für Bürgerinnen und Bürger auf der städtischen Homepage unter https://www.bergischgladbach.de/cyber-angriff-auf-die-sit.aspx zusammengefasst.