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Stadtverwaltung Bergisch Gladbach auch von Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT betroffen

Stadtverwaltung Bergisch Gladbach auch von Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT betroffenBild vergrößern©Fotolia

Die Südwestfalen-IT (SIT) ist Ziel eines Cyber-Angriffs geworden, der aktuell die Handlungsfähigkeit der kommunalen Verwaltungen erheblich beeinträchtigt. Vor allem die 72 Mitgliedskommunen, die die Dienste der SIT nutzen, sind betroffen.

Auch die Dienstleistungen der Stadtverwaltung von Bergisch Gladbach sind eingeschränkt oder nicht verfügbar. Das Serviceportal der Stadt Bergisch Gladbach ist derzeit nicht erreichbar, da es von der SIT betrieben wird und seit gestern Abend einen Hinweis auf den Hackerangriff enthält.

Besonders stark betroffen ist das Bürgerbüro. Bereits am Montag mussten 150 vereinbarte Termine abgesagt werden. Aktuell können keine Termine eingehalten werden, da alle Dienstleistungen des Bürgerbüros beeinträchtigt sind. Das Bürgerbüro wird alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger kontaktieren, die bei der Terminvereinbarung ihre Telefonnummer hinterlegt haben, um alternative Termine zu vereinbaren. Außerdem bleiben die Außenstellen in Bensberg und Refrath vorübergehend geschlossen.

Beim Standesamt können derzeit keine elektronischen Beurkundungen durchgeführt werden. Auch hier wurden bereits Termine von Betroffenen abgesagt oder verschoben. Die gute Nachricht ist, dass die Eheschließungen in den kommenden Tagen wie geplant stattfinden können, da die Urkunden bereits erstellt wurden.

Die Gewerbestelle der Ordnungsbehörde ist betroffen, wodurch aktuell keine Gewerbemeldungen bearbeitet werden können.

Auch der Finanzbereich ist beeinträchtigt. Konkret bedeutet dies, dass die Abteilung Kommunalsteuern derzeit nicht arbeitsfähig ist, da der gesamte Schriftverkehr über ein Programm der Südwestfalen-IT abgewickelt wird.

Im Bereich Soziales wurden bereits die monatlichen Zahlungen an Asylsuchende für den kommenden Monat abgewickelt. Die zuständigen Abteilungen für Elternbeiträge und Sozialleistungen sind ebenfalls betroffen und können nur eingeschränkt arbeiten.

Es werden alternative Lösungen für alle Beteiligten entwickelt, um eine schnelle und unkomplizierte Handhabung zu ermöglichen.