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Les voix étoufées – Erstickte Stimmen: Hommage an verfemte Künstler

Les voix étoufées – Erstickte Stimmen: Hommage an verfemte KünstlerBild vergrößernFoto: Orchestre Les Métamorphoses Paris

Konzert im Schloss Bensberg mit dem Orchestre Les Métamorphoses Paris - in der Reihe „Klänge der Stadt“

Termin: Samstag, 12. November 2022, 19:00 Uhr – Einlass 30 Minuten vor Beginn

Anmeldung erforderlich - siehe weiter unten!

Zu allen Zeiten wurden Musikschaffende, Künstlerinnen und Künstler, die sich gegen Unrecht, Menschenrechtsverletzungen und totalitäre Systeme einsetzten, verhaftet, gefoltert und ermordet. Ihre Werke wurden vernichtet und dem ewigen Vergessen preisgegeben. - Und immer gab und gibt es auch Künstler, die sich dafür einsetzen, dass die Werke dieser Menschen nicht vergessen werden.

Der international renommierte Dirigent und Komponist Amaury du Closel gründete 2002 das Forum „Les Voix Etouffees“ – „Erstickte Stimmen“ - mit dem Ziel, die Namen dieser Künstler wieder in die Öffentlichkeit zu rufen und ihre Werke aufzuführen.

Dies soll aber nicht als reine Erinnerungskultur geschehen, in der die Werke in ihrem historischen Kontext belassen werden. - Ihre Werke sind Mahnung dafür, dass es auch heute Menschenrechtsverletzungen, Antisemitismus, Rassismus und politische Unrechtssysteme gibt, in unserer Zeit sogar zunehmen. Gerade in Deutschland, wo die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur erst zwei Generationen zurückliegen, ist es notwendig, der Shoa zu gedenken und die Erinnerungen daran wachzuhalten.

Unter dem Dirigat von Amaury du Closel, der auch eine Einführung gibt, spielt das Orchestre Les Metamorphoses Paris Werke von Künstlern, die sich gegen Unrecht und für die Wahrung der Menschenrechte einsetzten und auch heute einsetzen.

Das Orchestre Les Métamorphoses funktioniert nach dem Prinzip eines Pool-Orchesters aus etwa 50 Musikern und ist noch recht jung: Den ersten öffentlichen Auftritt hatte es 2018. Im Bensberger Schloss werden zehn Künstler gemeinsam mit Amaury du Closel die „Erstickten Stimmen“ interpretieren.

Das Programm:

Karl Amadeus Hartmann (1905-1963): Burleske Musik für Klavier, Bläser und Schlagzeug
Franz Schreker (1878-1934): „Der Wind“ – Tanzallegorie für fünf Instrumente
Arnold Schönberg (1874-1951): Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 (Arr. A. Webern)
Stephan Wolpe (1902-1972): Konzert für neun Instrumente op. 22

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturförderprogramm der Europäischen Union. Unterstützung erfährt die Aufführung auch durch den Bonner Verein „Colloquium Humanum e.V.“ Die Bensberger Bank hat sich mit einer Spende beteiligt, und das Grandhotel Schloss Bensberg stellt seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Weitere Kooperationspartner sind die französische Region Grand Est und die Metropolregion Strasbourg.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, „Austritt“ gegen Spende.

Eine Anmeldung zum Konzert ist wegen des begrenzten Platzangebots erforderlich: klaenge@a5685ab83ce64d1ab3d72f9fcf36d151wir-fuer-gl.de. Eine Sitzplatzreservierung ist möglich; weitere Informationen hierzu unter www.wir-fuer-gl.de/projekte.aspx
Es gelten die zum Zeitpunkt des Konzerts festgelegten Corona-Vorschriften.

Veranstalter: Klänge der Stadt – Wir für Bergisch Gladbach e.V.
Organisatorische Leitung: Ingrid Schaeffer-Rahtgens