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Stadtverwaltung stellt keine Spender für Hundekotbeutel im Stadtgebiet auf – Nachteile überwiegen aus Sicht der Fachleute von Müllabfuhr und Grünflächen

Stadtverwaltung stellt keine Spender für Hundekotbeutel im Stadtgebiet auf – Nachteile überwiegen aus Sicht der Fachleute von Müllabfuhr und GrünflächenBild vergrößern

Die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, die für die Sauberkeit der städtischen Straßen, Plätze und Anlagen verantwortlich sind, werden häufig von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen mit der Bitte, im öffentlichen Raum doch Spender für Hundekotbeutel aufzustellen. Die Stadtverwaltung sieht dieses Thema sehr kritisch und hat sich dafür entschieden, ein solches Angebot nicht einzuführen.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Zunächst einmal verursachen Installation und permanente Unterhaltung hohe Kosten. Denn für den angemessenen Betrieb einer flächendeckenden Ausstattung im Stadtgebiet müssen zunächst einmal alle in Frage kommenden Orte identifiziert und die Beutelspender beschafft werden. Besonders arbeits- und kostenintensiv ist aber auch der Folgeaufwand: Die Objekte müssen regelmäßig gewartet und repariert, die Beutel nachgefüllt, die Entsorgungsbehälter entleert werden. Zwingend notwendig ist genauso die Entfernung voller und unsachgemäß entsorgter Kotbeutel im Umfeld der Kotbeutelspender. Es wurde in eigenen Versuchen und durch Beobachtung in anderen Städten festgestellt, dass die Kotbeutel viel zu oft in den Anlagen liegen bleiben, wenig dekorativ an Zweigen hängen oder in Gärten geworfen werden. Auch fallen die Beutelspender oft der Zerstörungswut Unbekannter zum Opfer. Kritisch ist auch, dass das System zusätzlichen (Plastik-)Abfall produziert und der Hundekot - in Plastik eingepackt - noch länger in den öffentlichen Anlagen verbleibt, als wenn er unverpackt vom nächsten Regen weggespült würde.

Gegen die Installation besagter Hundekotbeutelspender spricht außerdem, dass es hierfür an notwendigem Personal fehlt und darüber hinaus Kosten anfallen, die von der Gesamtheit der Gebühren- oder Steuerzahlenden finanziert werden müssten. Letztlich ist es die Verantwortung der Hundehalterinnen und Hundehalter, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner angemessen zu entsorgen.

Die Verwaltung der Stadt Bergisch Gladbach empfiehlt daher Abreiß-Hundekotbeutelspender, die bequem als Anhänger an der Leine mitgeführt werden können. Ebenso werden im Heimtierbedarf Papiertüten mit praktischem Papprand zum einfachen, sauberen und restlosen Aufgreifen des Hundekots angeboten; dies ist noch umweltfreundlicher und deutlich angenehmer, als den Kot mit dem dünnen Plastikbeutel anfassen zu müssen.

Die Stadt Bergisch Gladbach wünscht in diesem Sinne allen Hundefreunden, Vierbeinern und Mitmenschen einen angenehmen Aufenthalt in den öffentlichen Anlagen unserer Stadt – und immer schön sauber bleiben!

Abfallwirtschaftsbetrieb